3D-Druck Keramik-Bauteile aus dem 3-D-Drucker

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

Schunk Ingenieurkeramik hat ein neues Verfahren entwickelt, bei dem aus dem keramischen Werkstoff Siliziumcarbid mittels 3-D-Druck Komponenten hergestellt werden können, die bisher wegen ihrer Komplexität und Größe nicht realisierbar waren.

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Das Verfahren IntrinSiC von Schunk Carbon Technology ermöglicht den 3D-Druck von Konstruktionselementen aus Siliciumcarbid, einem der härtesten Materialien überhaupt.
Das Verfahren IntrinSiC von Schunk Carbon Technology ermöglicht den 3D-Druck von Konstruktionselementen aus Siliciumcarbid, einem der härtesten Materialien überhaupt.
(Bild: Schunk Ingenieurkeramik)

Mit Keramik lassen sich somit künftig anspruchsvolle Hinterschnitte und Hohlräume für einteilige (monolithische) und große Konstruktionselemente problemlos formen. Interessant ist das neue Fertigungsverfahren vor allem für Hersteller von Bauteilen, die eine besonders hohe Steifigkeit und Festigkeit aufweisen sollen. Denn die nahezu diamantharte, jedoch relativ leichte Keramik dehnt sich im Vergleich zu anderen Werkstoffen wie Stahl bei hohen Temperaturen kaum aus und bietet eine extreme Formstabilität. Als Pulver wird das Siliziumcarbid mit einem Bindemittel gemischt. Anhand von CAD-Konstruktionsdaten modelliert ein 3D-Drucker anschließend Schicht für Schicht das gewünschte Bauteil. Dabei sind Größen von 1,5 x 0,7 x 0,7 m möglich. Nach spezieller Vorbehandlung, Brennen und Feinschliff ist das gewünschte Produkt fertig. Das Verfahren ist deutlich schneller und der Materialeinsatz geringer als bei der herkömmlichen Technik. (qui)

Hannover Messe 2016:

Halle 6, Stand B17

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