Trag- und Schwebearme Höhenverstellbare Tragarm-Systeme erleichtern die Arbeit in OP und Labor

Redakteur: Ute Drescher |

Mit höhenverstellbaren Tragarm-Systemen lassen sich auch in der Medizin Arbeitsplätze ergonomisch gestalten. Das hat Vorteile für Mediziner und OP-Team.

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Im Siemens-Artis-Q steckt Tragarmtechnik von Haseke.
Im Siemens-Artis-Q steckt Tragarmtechnik von Haseke.
(Bild: Haseke)

Labors sowie moderne Operationssäle sind heute hochtechnologisiert. Der Leitsatz „Zum Wohle des Patienten – alles an einem Ort und zur selben Zeit“ fasst das Zusammenwirken von diagnostischen und therapeutischen Geräten in den OP-Sälen treffend zusammen. Damit die Geräte die Mediziner optimal unterstützen, sind nicht nur deren technische Funktionalität sondern auch die Positionierung und Mobilität der Komponenten wichtig.

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Leistungsfähige, höhenverstellbare Tragarmsysteme tragen heute zur ergonomischen Ausstattung von Arbeitsplätzen wesentlich bei, die gerade auch in der Medizin unverzichtbar sind. Sie ermöglichen präzises und dazu ermüdungsfreies Arbeiten und kommen deshalb immer zahlreicher in OP-Sälen und Labors, aber auch auf Pflegestationen und in anderen Therapie- und Diagnoseräumen zum Einsatz.

Die Haseke GmbH & Co. KG aus Porta Westfalica entwickelt für diesen Bereich seit vielen Jahren ein breites Spektrum von Systemen und hat sich dabei einen technologischen Vorsprung erarbeitet, der durch Weiterentwicklung immer wieder unterstrichen wird.

Ärzte müssen Diagnose- und Darstellungstechnik beherrschen

Es ist erst gute drei Jahrzehnte her, dass Patienten zunächst im klassischen Röntgenraum untersucht, anschließend im OP-Saal operiert und danach nochmals zum Röntgengerät gebracht wurden, um das Ergebnis eines chirurgischen Eingriffs zu überprüfen. Heute sind in Hybrid-OPs mit Hilfe aktueller Diagnose- und Darstellungstechnik jederzeit optisch aufbereitete Informationen über den Operationsbereich in Echtzeit verfügbar – ein Quantensprung.

Multifunktionale endoskopische Geräte stellen umfangreiche visuelle Informationen für das gesamte OP-Team zur Verfügung. Während in der Chirurgie früher neben der medizinischen Fachexpertise generell vor allem handwerkliche Fähigkeiten im Mittelpunkt standen, müssen Fachärzte heute auch noch die hochspezialisierte Technik beherrschen und bedienen können.

Bildgebende und bildverarbeitende Techniken gestatten 3D-Sicht

Dazu gehören nicht nur die direkt im OP untergebrachten Diagnoseapparaturen, die in jede gewünschte Position gebracht werden können, ohne dass der Patient transportiert werden muss. Ebenso sind es bildgebende und bildverarbeitende Techniken, die eine 3D-Sicht auf den zu behandelnden Bereich gestatten, was zu genaueren Beurteilungen und zu exakteren Maßnahmen führt. Die Weiterentwicklungen solcher Technologie-Kombinationen bringen signifikante Qualitätsverbesserungen für die verschiedenen medizinischen Arbeitsbereiche.

Doch um die computerassistierte Navigation nutzen zu können, die zu schnelleren und sichereren Entscheidungen der Ärzte und zu einer präzisen Operationsführung führen soll, müssen die Ärzte neben dem zu operierenden Patienten auch die Vielzahl von Kontrollinformationen und Bildern jederzeit aufnehmen und im Blick behalten können, ohne sich vom Patienten abzuwenden.

Monitore dürfen den Arzt nicht behindern

Die große Anzahl der vorhandenen Geräte darf die Mediziner dabei in ihrer Bewegungsfreiheit keinesfalls behindern, sondern muss mit geringstmöglichem Aufwand in die jeweils optimale Lage manövriert werden können. Die Erfolge der technologischen Errungenschaften hängen also davon ab, wie sehr die Handhabung der verschiedenen Komponenten auf die Erfordernisse des medizinischen Personals zugeschnitten ist.

Ergonomie ist unverzichtbar

Ergonomie ist damit ein gar nicht hoch genug einzuschätzender Erfolgsfaktor gerade in den sensiblen Bereichen der heutigen Medizin. Ein essenzieller Aspekt in der ergonomischen Betrachtung ist das ermüdungsfreie Arbeiten der Spezialisten, die immer wieder über viele Stunden „am Tisch“ stehen. Den Akteuren darf dabei durch die Geräte keine belastende Körperhaltung aufgezwungen werden, sondern die Gerätepositionen sollen sich dynamisch den Erfordernissen der Medizinerteams anpassen. Wesentliche Voraussetzung für den Nutzen der installierten Komponenten ist deshalb das komfortable Handling.

Die stufenlos höhenverstellbaren Trag- und Schwebearme von Haseke ermöglichen die bestmögliche Anordnung medizinischer Geräte. Das Baukastensystem bildet nicht nur alle Traglastbereiche von 1 bis 150 kg ab, sondern umfasst durch deckengestützte Laufwagensysteme oder stationäre Zentralachsen und Systemausleger auch Reichweiten, die das volle Volumen selbst von großen Hybrid-OPs übersteigen können. Konsequenterweise findet man deshalb heute das „Medical“-Produktsegment der Westfalen in zahlreichen medizinischen Einrichtungen.

Sowohl der Umfang der Bildschirminformationen als auch die Größen der eingesetzten Monitore sind in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Die Forderung, acht oder mehr große Darstellungen im Sichtbereich zu bewegen, dürfte noch lange nicht an ihre Grenze gestoßen sein; deren Anordnung ist keineswegs eine triviale Aufgabe. Das Gesamtgewicht der Großbildschirme und der notwendigen Monitorhalterungen erreichen leicht dreistellige kg-Werte.

Tragarm positioniert medizinische Geräte immer an der richtigen Stelle

Neben den Monitoren sind auch noch spezielle Lichtsysteme und andere applikationsbedingte Apparaturen wie z.B. Medienboxen räumlich zu arrangieren. Der erhebliche ergonomische Gewinn durch die Trag- und Schwebearme resultiert also vor allem aus der hiermit gegebenen Möglichkeit, die zum Einsatz kommende Technik immer an der optimalen Stelle zu positionieren. So können die Mediziner während eines Eingriffs alle Visualisierungen und Kontrollparameter auf den verschiedenen Monitoren im Blick behalten, interpretieren und präziser agieren.

Fakt bleibt: Den größten Nutzen entfaltet der Technikeinsatz in der Medizin nur, wenn er in seiner Handhabung auf die Bedürfnisse der handelnden Fachleute zugeschnitten ist. Für die dynamische Positionierung und die bedienerfreundliche Anordnung aller Einheiten und Geräte sind Hersteller und entsprechend geeignete Produkte gefragt.

Zubehör rundet Tragarm-Portfolio ab

Als Tragarm-Spezialist hat Haseke dieses Arbeitsfeld als einer der ersten Anbieter anvisiert und die Produkte mit ständig wachsendem Know-how konsequent weiterentwickelt. Ein Zubehörsortiment von Auslegerarmen über Deckenschienen mit Fahrwagen und Kabelmanagement, Drehsteckern bis hin zum Monitorträger sorgt dafür, dass ein breites Spektrum von Applikationen bedient werden kann.

Nicht nur in Operationssälen und Pflegebereichen bewähren sich die multifunktionalen Tragsysteme täglich aufs Neue. Ebenso kommen die Systeme in Laboratorien zum Einsatz, wo Mikroskope und andere Geräte an den unterschiedlichen Arbeitsplätzen auf einfache Weise schwebend aufzuhängen sind und ihre Lasten schnell und leichtgängig im Aktionsbereich bewegen sollen. (ud)

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