Sicherungsringe Einfach und mehrfach gewundene Sicherungsringe
Es ist häufig wünschenswert, Sicherungsringe abweichend von den DIN-Nutenabmessungen zu verwenden, um den Querschnitt des Sicherungsringes zu minimieren. Dies etwa aus Platzgründen bei Kupplungen und Lamellenbremsen vor, zudem ist die anfallende Kraft auf die Ringe in den meisten Fällen ohnehin relativ gering.
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Die Sicherungsringe der Bauart Smalley von TFC werden nicht aus einem Blech gestanzt sondern aus einem Draht gewalzt und können auch bei geringsten Querschnitten sowohl in einfach als auch mehrfach gewundener Ausführung hergestellt werden.
Mehrfach gewundene Sicherungsringe ergeben eine umlaufende 360°-Ringauflage und damit die Vorteile einer abgedrehten Wellenschulter. Damit ist eine Ausrichtung des Ringes für die Montage nicht erforderlich. Am Ring angrenzende Teile können sich nicht mehr nach außen verbiegen, weil der Spalt überdeckt ist und dies nicht zulässt. Der Ring hat keine vorstehenden Augen und stört keine benachbarten Teile. Durch seine Herstellung im Walzverfahren hat der Ring potentiell keine scharfen Kanten.
Keine vorstehende Nasen
Konventionelle Sicherungsringe nach DIN 471 und 472 haben vorstehende Nasen mit Bohrungen für den Einsatz einer Entfernungszange. Diese Ringe werden mit einer Zange eingesetzt und/ oder entfernt. Sicherungsringe vom Typ Smalley haben keine vorstehender Nasen und statt dessen eine Entfernungskerbe, die mit Hilfe eines konventionellen Schraubendrehers entfernt werden.
Die Montagefreundlichkeit wurde erhöht, weil keine speziellen Entfernungszangen mehr erforderlich sind. Einfache handelsübliche Werkzeuge mit einem flachen Hebel sind als Entfernungswerkzeug völlig ausreichend.
Der Einsatz von Sicherungsringen auf Wellen ist bei hohen Drehzahlen der Welle in der Regel durch die zulässige Ablösedrehzahl des Ringes begrenzt. Wenn auf den Vorteil der Sicherungsringe trotzdem nicht ohne weiteres verzichtet werden kann, wird eine Selbstsicherung in den Ring eingebaut. Mit der Selbstsicherung kann der Ring auch bei hohen Drehzahlen der Welle, extremen Beschleunigungen und schnellen Lastwechseln eingesetzt werden. Trotz der relativ hohen Kosten für die Selbstsicherungsfunktion ist die Verwendung dieser Ringe innerhalb der Gesamtkosten dann immer noch die kostengünstigste Alternative im Vergleich zu anderen konstruktiven Lösungen.
Größere Stabilität gegen potentielles Kippen
Schnappringe vom Typ Smalley sind nach einem anders gelagerten Walzverfahren hergestellt als die Sicherungsringe mit mehreren Windungen. Durch dieses Walzverfahren werden kleinere Radien an den Ecken der Sicherungsringe erreicht. Kleinere Radien an den Ecken geben dem Ring in der Nut eine größere Anlagefläche und damit eine noch größere Stabilität gegen potentielles Kippen. Höhere Steifigkeit ermöglicht auch eine bessere Aufnahme höherer axialer Lasten. Außerdem ist die Steifigkeit eines Ringes aus einer einzigen Lage bei der Montage in Einzelfällen latent höher. Dadurch wird in Einzelfällen eine einfachere Handhabung bei der Montage des Schnappringes angeführt. (jv)
Hannover Messe 2014: Halle 4, Stand B25
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