Hightech-Helm Ein Fahrradhelm, der Rund-um-Sicherheit bieten soll
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Das Innovationsstudio N-Frontier hat mit "Pylo" einen Fahrradhelm-Prototypen vorgestellt, der neben einem Gesichts-Airbag auch ein 360-Grad-Surround-Sicherheitssystem mit Lidar-Sensoren enthält.

Pylo wurde mit Blick auf die Bedürfnisse von Stadtpendlern und Sportlern entworfen und verbindet leichte Materialien mit einem stilvollen Design und modernsten Technologien. Wie N-Frontier mitteilt, wurden bei dem Fahrradhelm Technologien aus dem Automobilbereich adaptiert. Das Highlight ist ein Airbag, der das untere Gesicht vor Verletzungen schützt, ergänzt durch eine Reihe von intelligenten Sicherheitslösungen wie Lidar-Radarsensoren, immersivem 3D-Sound, LED-Lichtanzeigen und vieles mehr. Der Prototyp wird derzeit für den Markteintritt geprüft.
Ein Airbag für das Gesicht
Pylo besitzt laut N-Frontier den weltweit ersten Face Shield Airbag, der für einen Fahrradhelm entwickelt wurde. Er soll die Kieferknochen, Zähne und Augen schützen. Im Falle eines Unfalls explodiert er von hinten, um den Gesichtsschutz des Fahrers zu gewährleisten, heißt es. Diese Neuheit übertreffe die auf dem Markt befindlichen Fahrrad-Airbags, da diese nur schwere Verletzungen des Oberkopfes verhindern und Gehirn und Schädel schützen.
Ein Audio-Warnsystem für Totwinkelsituationen
Um die Sicherheit von Fahrradfahrern weiter zu erhöhen, entwickelte das Innovationsstudio ein 360-Grad-Surround-Sicherheitssystem mit Lidar-Sensoren. Dieses Audio-Warnsystem kann den Radfahrer vor gefährlichen Totwinkelsituationen oder Fahrzeugen warnen, die sich mit hoher Geschwindigkeit nähern. Die Ingenieure von N-Frontier entschieden sich dabei für ein audiobasiertes System. Es arbeitet mit einem immersiven 3D-Sound, der den Vorteil einer 360-Grad-Scanzone bietet und den genauen Ort oder die Richtung einer Sicherheitsbedrohung anzeigt. Dies werde durch einen gerichteten und klaren Overlay-Warnton signalisiert.
Gestricktes Innenfutter und 3D-gedruckte Wabenstruktur
Ein von 3D Knitting produziertes Innenfutter hält den Helm an Ort und Stelle und soll eine individuelle Passform garantieren. Das gestrickte Textil kann aus Baumwolle auf der einen Seite und Wolle auf der anderen Seite hergestellt werden. Je nach Jahreszeit hält es die Kontaktfläche zum Kopf kühler bzw. wärmer. Die daran anschließende 3D-gedruckte Wabenstruktur aus Nylon ist atmungsaktiv und soll Stöße auf einem deutlich höheren Niveau als herkömmliche Styroporhelme absorbieren. Für zusätzlichen Schutz und bessere Sicht bei schlechtem Wetter ist der Helm mit einem Visier und integrierten LED-Leuchten ausgestattet.
LED-Scheinwerfer, -Rückleuchten und -Blinker
Für noch mehr Sicherheit im Stadtverkehr sollen LED-Scheinwerfer, -Rückleuchten sowie -Blinker sorgen. Nach Angaben von N-Frontier werden diese durch einfaches Doppeltippen auf die linke oder rechte Seite des Helms während der Fahrt aktiviert. Gyrosensoren erkennen automatisch die Manöver des Fahrers, um die Bremslichter einzuschalten. Alle Helmfunktionen werden von einer Smartphone-basierten Helm-App gesteuert, die als Schnittstelle zwischen dem Radfahrer und dem Helm dient und Sicherheitsfunktionen wie das Ein- oder Ausschalten von Scheinwerfern und das Anschließen der drahtlosen Sound-Ohrhörer bietet.
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