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Technik kurz erklärt Die Entwicklung des „Schachtürken“
In unserer Serie „Technik kurz erklärt“ stellen wir jede Woche ein Meisterwerk der Konstruktion vor. Heute: Der „Schachtürke“.
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Der angebliche Schachroboter wurde 1769 von dem österreichisch-ungarischen Hofbeamten und Mechaniker Wolfgang von Kempelen konstruiert und gebaut. Der Erbauer ließ den Eindruck entstehen, dass das Gerät selbstständig Schach spiele. Dazu trug auch bei, dass die Figur, die hinter dem Tisch stand, sich bewegte, über das Schachbrett schaute und dabei mechanische Geräusche ertönten.
Der angebliche Roboter war „getürkt“
Tatsächlich war darin aber ein Mensch versteckt, der das Schachspiel bediente. Der Erfinder stand während des Spiels abseits und blickte wohl zur Ablenkung in einen kleinen Kasten auf einem Tisch. Er lehnte es stets ab, einen Hinweis auf das zugrunde liegende Funktionsprinzip zu geben. Über eine mögliche magnetische Übertragung der Zugbefehle wurde seitens der Betrachter ebenso gerätselt wie über die Möglichkeit, die Maschine könne eigenständig ohne jede menschliche Einwirkung die Berechnungen ausführen.
Der Schachtürke erregte zur damaligen Zeit großes Aufsehen. Erst rund 70 Jahre später wurde der Betrug aufgedeckt. Eine mögliche Herleitung des Ausdrucks „etwas türken“ im Sinne von „etwas vorspiegeln“ bezieht sich auf den Schachtürken, weil die Puppe den Anschein einer denkfähigen Maschine erwecken sollte.
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