Positioniersysteme

Technik kurz erklärt Die Entwicklung des Hexapoden

Autor / Redakteur: M.A. Bernhard Richter / Katharina Juschkat |

In unserer Serie „Technik kurz erklärt“ stellen wir jede Woche ein Meisterwerk der Konstruktion vor. Heute: Der Hexapod.

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Hexapoden haben sechs Freiheitsgrade der Bewegung.
Hexapoden haben sechs Freiheitsgrade der Bewegung.
(Bild: PI)

Ein Hexapod, auch Stewart-Plattform genannt, ist eine Parallelkinematikmaschine, die über sechs Beine mit veränderbarer Länge verfügt. Die Konstruktion des Hexapoden ermöglicht eine Beweglichkeit in allen sechs Freiheitsgraden (drei translatorisch und drei rotatorisch). Durch die parallele Anordnung der Antriebe besitzen Hexapode verglichen mit seriellen Robotern ein besseres Verhältnis von Nutzlast zu Eigengewicht.

Die Wurzeln der heutigen Hexapoden gehen auf insgesamt sechs Erfinder zurück. Es begann mit einer Idee für die Unterhaltungsindustrie in den späten 1920er Jahren. Ende der 1930er Jahre erfand W. Pollard den ersten Hexapoden für die Industrie. Pollards Maschine wurde nie gebaut. In den 1960ern entwickeln dann zwei Wissenschaftler unabhängig voneinander die ersten Hexapoden für Flugsimulatoren. Der Ingenieur D. Stewart veröffentlichte zeitgleich ein ähnliches Design. Über Stewart ist nur wenig bekannt. Trotzdem bleibt der Name für die Parallelroboter: Stewart-Plattform.

Faszinierende Zahlen der Konstruktion
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