Personalrecruiting Wie die Direktansprache von potentiellen Mitarbeitern gelingt
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Um neue Mitarbeiter zu finden, müssen Unternehmen sich aktiv auf die Suche begeben und potenzielle Kandidaten ansprechen. Die HR-Agentur HRtbeat gibt sieben Tipps für die Direktansprache.

In Zeiten eines sich schnell wandelnden Arbeitsmarktes ist die Personalgewinnung zu einer Herausforderung für Unternehmen geworden. Durch den demografischen Wandel hat sich die durchschnittliche Vakanzzeit von Arbeitsstellen seit 2011 verdoppelt und beträgt aktuell 155 Tage. Das Resultat ist ein Überschuss an zu besetzenden Stellen, für die zu wenig Fachkräfte zur Verfügung stehen. Häufig werden auch neue Mitarbeiter aktiv abgeworben, so dass diese gar nicht auf Jobsuche gehen.
Deshalb ist eine effektive und erfolgreiche Direktansprache als Recruitingmaßnahme unerlässlich geworden. Doch wie erreicht man dieses Ziel? Die HR-Agentur HRtbeat – ein Unternehmen der Vogel Communications Group – ist auf die Gewinnung von Mitarbeitern für mittelständische Unternehmen mit Schwerpunkt Industrie, IT und Software sowie Automotive spezialisiert. Sie setzt dabei auf Digital-Recruiting-Methoden und ist überzeugt, dass Personalabteilungen eng mit dem Marketing zusammenarbeiten sollten. Für die Direktansprache von potentiellen Mitarbeitern hat sie sieben Tipps:
- 1. Passgenaue Ansprache: Bei der Kontaktaufnahme ist es wichtig, standardisierte Nachrichten zu vermeiden. Stattdessen sollte man potenzielle Kandidaten mit einer personalisierten Ansprache mit Namen kontaktieren. Bevor dies geschieht, sollte die Person gründlich recherchiert werden, um auf die Fähigkeiten, Erfahrungen und Interessen eingehen zu können. Man sollte auf konkrete Aspekte im Profil bezugnehmen, denn das schafft eine individuelle Note.
- 2. Klare Kommunikation: Es ist wichtig, die Gründe, warum gerade diese Person für die Position interessant ist, hervorzuheben. Man sollte sicherstellen, dass die Botschaft aussagekräftig, klar und prägnant ist. Außerdem sollte auf den Punkt gebracht werden, warum genau an dieser Person Interesse besteht und welche Vorteile eine Zusammenarbeit für beide Seiten bietet.
- 3. Wertschätzung: Man sollte den potenziellen Kandidaten vermitteln, dass ihre Fähigkeiten und Erfahrungen von Bedeutung sind und sie zu der angebotenen Stelle passen. Außerdem ist es wichtig zu erwähnen, wie sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen können. Des Weiteren ist es relevant, Interesse an ihrer beruflichen Entwicklung und ihren Erwartungen zu zeigen, sowie passende Möglichkeiten für Wachstum und Weiterentwicklung anzubieten.
- 4. Persönlicher Ansatz: Wer möchte, dass ein potenzieller Arbeitnehmer positiv auf das Unternehmen gestimmt ist und sich von vornherein wohl fühlt, sollte versuchen, eine persönliche Verbindung aufzubauen. Das gelingt am besten, wenn man authentisch ist und echtes Interesse an der Person hinter dem Lebenslauf zeigt. Sprechen Sie über gemeinsame Werte, Interessen oder Erfahrungen, um eine Beziehung und Vertrauen zu schaffen.
- 5. Respekt und Höflichkeit: Natürlich sollte ein respektvoller und höflicher Umgang die Voraussetzung sein. Drängen sie die potenziellen Kandidaten nicht, falls keine schnelle Antwort folgt oder keine Offenheit für eine berufliche Veränderung besteht. Geben sie Raum und Zeit, um Ihre Anfrage zu überdenken.
- 6. Timing (Schnelligkeit und Timelines einhalten): Eine zeitnahe und freundliche Reaktion auf Bewerbungen, Anfragen und in der laufenden Kommunikation unterstreicht Wertschätzung und Ernsthaftigkeit. Im Idealfall sollte innerhalb von 24 Stunden eine persönliche Rückmeldung erfolgen. Auch ist wichtig, kommunizierte Zeitrahmen für Feedback und nächste Schritte unbedingt einzuhalten, denn sonst könnte man der eigenen Authentizität als verlässlicher Arbeitgeber schaden.
- 7. Die richtigen Kanäle: Selbst die beste Direktansprache wird scheitern, wenn sie nicht auf dem richtigen Kommunikationskanal stattfindet. Eine Kontaktaufnahme am Arbeitsplatz sollte unbedingt vermieden werden, da dies von den potenziellen Kandidaten oft als unangenehm empfunden wird. Doch auch bei privaten Kommunikationskanälen ist Sensibilität gefragt, um nicht aufdringlich zu wirken. Bei der Kontaktaufnahme handelt es sich um einen beruflichen Kontext und nicht um eine private Freundschaftsanfrage. Daher sollte ein Karrierenetzwerk genutzt werden.
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