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40+ Jahre CAD, Teil 1 Was CAD für die Digitalisierung tut

Von Ulrich Sendler*

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CAD steht wie keine andere Technologie für den Beginn der Digitalisierung in der Industrie. Und ist bis heute zentral für alle Anstrengungen, die „Digitale Transformation“ zum Ziel haben. Teil 1 unserer Serie „40+ Jahre CAD“ erklärt, warum.

Als noch am Zeichenbrett konstruiert wurde, dauerte es sehr lange, bis eine von Hand erstellte technische Zeichnung freigegeben werden konnte.
Als noch am Zeichenbrett konstruiert wurde, dauerte es sehr lange, bis eine von Hand erstellte technische Zeichnung freigegeben werden konnte.
(©Milan - stock.adobe.com)

Die Industrie digital zu transformieren heißt vor allem, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die auf datenbasierte Dienstleistung statt auf Produktion und Produktverkauf setzen. Das wäre ohne den digitalen Zwilling nicht möglich, der die Geometriedaten von Produkt und Produktionsanlage, von Maschine und Werkzeug, von Fabrikhalle und Anwendungsumgebung zur Verfügung stellt. Das CAD-Modell wiederum ist ein Kern des digitalen Zwillings.

Auch der 3D-Druck als neuartige Fertigungsmethode konnte sich nur auf Basis von CAD entwickeln. Ohne gäbe es keine automatisierte NC-Programmierung, keine Zusammenbauprüfung am Bildschirm, nicht die einfach und fast für jedermann zugängliche Finite Elemente Berechnung hoch komplexer Bauteile. CAD als Umsetzung der Produktgeometrie in ein digitales Computermodell war der Startpunkt für eine Vielzahl neuer Technologieentwicklungen, die mit Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sicher noch nicht beendet sind.