Metall Ukraine-Krieg lässt Preise für Industriemetalle explodieren

Quelle: dpa

In Russland werden wichtige Industriemetalle abgebaut, die weltweit benötigt werden. Die Sanktionen gegen Russland aufgrund des Kriegs in der Ukraine sorgen nun dafür, dass die Preise rapide steigen.

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Der Ukraine-Krieg eskaliert und die Industriemetalle, die in Russland abgebaut werden, erreichten gestern zum Teil Rekordpreise im Handel. Eine Tonne Kupfer kostete demnach über 10.800 US-Dollar. Doch auch Aluminium- und Nickelpreise schießen nach oben.
Der Ukraine-Krieg eskaliert und die Industriemetalle, die in Russland abgebaut werden, erreichten gestern zum Teil Rekordpreise im Handel. Eine Tonne Kupfer kostete demnach über 10.800 US-Dollar. Doch auch Aluminium- und Nickelpreise schießen nach oben.
(Bild: J. Zwickel)

Die zunehmende Eskalation des Ukraine-Kriegs treibt die Preise vieler Industrie- und auch Edelmetalle in die Höhe. Auch andere in Russland häufig abgebaute Rohstoffe legten gestern preislich deutlich zu und erreichten teilweise Rekordzahlen. Eine Tonne Kupfer wurde etwa mit bis zu 10.835 US-Dollar gehandelt. Das für die Elektrotechnik nötige Metall kostete damit so viel wie nie zuvor, wie es weiter heißt.

Einen Rekord verzeichnete auch der Preis für das Leichtmetall Aluminium, das erstmals die 4.000-Dollar-Marke pro Tonne überschritten hat. Der Preis für Nickel legte ebenfalls stark zu, und zwar um zeitweise über 30 Prozent. Nickel erreichte damit den höchsten Stand seit etwa 15 Jahren.

Auch Edelmetallpreise auf Rekordhoch

Während der Goldpreis in US-Dollar gerechnet am Montag erstmals seit Sommer 2020 die Marke von 2.000 US-Dollar übersprang, wurde in Euro gerechnet ein Rekordhoch erreicht. Das Edelmetall Palladium, das unter anderem in der Automobilindustrie für Katalysatoren zum Einsatz kommt, erreichte ebenfalls einen Höchststand. Die Feinunze Palladium kostete 3.442 US-Dollar.

Klassische Edelmetalle wie Gold und in geringerem Umfang Silber profitierten zuletzt von ihrem Status als sicherer Anlagehafen. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold pendelt jetzt bei um die 2.000 US-Dollar. In Euro gerechnet wurden für eine Feinunze am Montag bis zu 1.851 Euro gezahlt – auch ein nie dagewesener Wert. Allerdings sei der Rekord auch eine Folge des zurzeit schwachen Euro-Wechselkurses. Und einige Preisniveaus haben sich gestern Nachmittag schon wieder verringert.

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