ZVEI Neue Klassifizierung: Welche Sensoren und Aktoren kompatibel sind

Redakteur: Katharina Juschkat

Keine aufwändigen Funktionstests mehr: Eine neue Klassifizierung des ZVEI macht kenntlich, welche Sensoren und Aktoren unterschiedlicher Hersteller untereinander kompatibel sind.

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Die neuen Klassifizierungen führen zu erheblichen Zeiteinsparungen, was für hochflexible Anlagen im Industrie-4.0-Umfeld von großer Bedeutung ist.
Die neuen Klassifizierungen führen zu erheblichen Zeiteinsparungen, was für hochflexible Anlagen im Industrie-4.0-Umfeld von großer Bedeutung ist.
(Bild: ©dlyastokiv - stock.adobe.com)

Der ZVEI hat eine Klassifizierung und Kennzeichnung vorgeschlagen, um kenntlich zu machen, welche Aktoren und Sensoren in der Funktionalen Sicherheit von unterschiedlichen Herstellern für eine jeweilige Applikation miteinander kompatibel sind. Das spart viel Zeit im gesamten Engineering-Prozess – gerade vor dem Hintergrund hochflexibler Anlagen im Industrie-4.0-Umfeld von großer Bedeutung. Aufwändige Funktionstests im Vorfeld werden dadurch überflüssig.

Mit der Klassifizierung binärer 24-V-Schnittstellen haben wir einen Meilenstein für Industrie 4.0 geschaffen.

Markus Winzenick, Geschäftsführung ZVEI-Fachverband Automation

Mit der herstellerunabhängigen Verständigung von Produkten ändert sich die Herangehensweise an die Herstellung eines Produktes: Mussten bislang Produktionen vorgeplant werden, wandelt es sich im Industrie-4.0-Kontext hin zu flexiblen, teilautonomen Produktionseinheiten. Der Nutzen der ZVEI Empfehlung liegt dabei sowohl beim Hersteller als auch dem Anwender, für den die Auswahl von kompatiblen Komponenten und System deutlich vereinfacht wird. „Wir schließen hiermit eine Lücke zum Vorteil von beiden Seiten“, so Markus Winzenick, Geschäftsführung ZVEI-Fachverband Automation. „Ziel ist nun, diese Quasi-Norm in vielen Unternehmen zu etablieren und in einer internationalen Norm festzuschreiben.“

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