CAD/CAM-Software Neue Funktionen für den Werkzeug- und Formenbau
Mecadat hat die neue Version Visi 2016 R1 vorgestellt, die sich durch wesentliche Neuerungen in CAD, Mould, Progress und in der CAM-Funktionalität auszeichnen soll.
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„Visi 2016 R1 ist ein wichtiges Release mit vielen neuen Funktionen in allen Bereichen des Produkts. Der Fokus liegt weiterhin eindeutig auf Lösungen für den Werkzeug- und Formenbau“, betont Ralph Schmitt, Vorstand der Mecadat AG. „Die wichtigsten grafischen Verbesserungen umfassen eine aktualisierte Benutzeroberfläche mit schnelleren Zugriffsmöglichkeiten auf Befehle, kontextbezogene Icon-Kombinationen auf dem Mauscursor zur Reduzierung der Mausbewegungen am Bildschirm, die verbesserte Darstellung von verdeckten Kanten und eine Geometrieauswahl mit einer Freihand-Kurve. Darüber hinaus sind die Schnittstellen aktualisiert worden, so wird nun Inventor 2016 unterstützt. Des Weiteren kann nun die Layerstruktur aus NX-Dateien gelesen werden und aus Catia V5 können CAM-Informationen von Bohrungen gelesen und in Visi CAM-Attribute umgewandelt werden.“
Benutzereffizienz im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt der Produktentwicklung von Visi 2016 R1 stand weiterhin die Benutzereffizienz.
- Zu den bedeutendsten CAD-Entwicklungen gehören signifikante Verbesserungen beim Punktfang, 2D-Skizzieren und bei der Assoziativität von 3D-Bemaßungen, eine überarbeitete Bauteilerevision und einige Verbesserungen in der Zeichnungserstellung.
- Die Entwicklungen in Visi Mould umfassen ein verbessertes Kühlungsmodul, durch die neu integrierte Solidgruppentechnik wird das Management der Kanäle stark vereinfacht. Das nachträgliche Verschieben der Kanäle und das direkte Einbauen von Normelementen wie Verschlusstopfen und Umlenkblechen ist nun direkt in der Entwurfsphase möglich. Weitere Verbesserungen betreffen ein neues Feature zum Anbringen von Schmiernuten an Bauteilen und ein überarbeitetes Datenbank-Tool zur einfacheren Verwaltung und Editierung der 3D-Normteilbibliotheken.
- Für Anwender aus dem Bereich des Blechwerkzeugbaus bietet Visi Progress nun Verbesserungen beim Teileändern im 3D-Methodenplan, die Möglichkeit mehrere Streifenlayouts einfacher in einem Projekt handhaben zu können und die Einführung des Abbildkonzeptes im Stempelmanagement. So können identische Stempel zu Gruppen zusammengefasst werden und eine Änderung eines Stempels aktualisiert automatisch die anderen Stempel der Gruppe.
Verbesserungen für den Bereich CAM
Darüber hinaus sind in Visi 2016 R1 wesentliche Verbesserungen im Bereich CAM integriert, sowohl im 2D- und 3D-Fräsen als auch im Drahterodieren.
- Im 2D-Fräsen sind die wichtigsten Entwicklungen eine deutliche Verbesserung der Berechnungsgeschwindigkeit (speziell bei komplexen Geometriemustern), eine starke Reduzierung der An- und Abfahrbewegungen beim Taschenfräsen durch einen neuen Verkettungsalgorithmus und neue Optionen zum Finalisieren von Zig-Zag Fräswegen.
- Im 3D Fräsen wurde die Benutzeroberfläche vereinfacht, damit können Werkstück, Rohteile und Flächenlisten leichter gehandhabt werden.
- Die aktualisierte CAM-Engine sorgt für eine bessere Speicherverwaltung und eine optimierte Leistung, da einzelne Werkzeugweg-Berechnungen nun durch das Multithreading in mehrere parallele Berechnungen aufgeteilt werden können, was die Gesamtberechnungszeit stark reduziert. Dies wird von der CAM-Engine automatisch gesteuert.
- Die Neuentwicklungen im Bereich Drahterosion umfassen eine 64bit Unterstützung, verbesserte und genauere Offsetmöglichkeiten beim 4-Achsen Programmieren und die Optimierung der Erkennung von konischen Features.
(mz)
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