Sensortechnik

Mit der richtige Methode zur korrekten Identifizierung

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Der Laser bietet Paroli

Momentan liegen die Listenpreise der Kamerasysteme im Bereich von laserbasierten High-End Lesegeräten. Für Standardanwendungen an der Fördertechnik, die in hohen Stückzahlen abgesetzt werden, erscheinen daher solche kamerabasierende Produkte zwar heute noch zu teuer. Jedoch wird auch hier die Entwicklung fortschreiten: zum Beispiel im 2D-Bereich, wo immer intelligentere Funktionen und mehr Leistung gefordert werden – bei einer dennoch einfachen Bedienung. Oder im 3D-Bereich, wo auch in Zukunft noch viel in puncto Performance und Preis passieren wird.

Gleichwohl wird in der uns gut bekannten Industrieumgebung wie der Förder- und Lagertechnik auch in Zukunft der einfache 1D-Code noch weiter Verwendung finden, da er einfach zu drucken und die Informationsdichte ausreichend ist. Die dafür heute eingesetzten laserbasierenden Lesegeräte sind optimal an die Aufgabe angepasst und genau dafür entwickelt worden. Der Laser wird aufgrund seiner Reife und Verbreitung also auch in naher Zukunft an der Fördertechnik seinen Dienst tun.

Hohe Reichweite oder schnelles Lesen genügen nicht

Wie geschildert, reicht es nicht aus, eine hohe Reichweite oder ein schnelles Lesen zu garantieren – man muss auch die Applikation dazu kennen. Zwischen den Förderstrecken ist meistens nicht genug Platz, um einem Lesegerät 200 mm Abstand zu spendieren. Im schlechtesten Fall muss man einen noch größeren Abstand einhalten, um eine akzeptierbare Lesefeldbreite zu erreichen. Zudem stellt sich die Frage nach der Akzeptanz eines Produkts, bei dem auf der Anlage während der Inbetriebnahme der Autofokus erst noch installiert werden muss.

Durch die hohe Lesesicherheit der heutigen Barcodeleser, wie z. B. dem BCL 500i oder dem BCL 300i von Leuze Electronic, und durch die deutlich besseren optischen Daten wird auch in Zukunft überall dort ein laserbasierendes Lesegerät zum Einsatz kommen, wo ein 1D-Code zu lesen ist.

Zudem erfolgt die Inbetriebnahme eines Laserscanners durch die integrierte Feldbustechnik, dem optimierten elektrischen Anschluss und den überlegenen Lesefeldern sehr einfach und nahezu fehlerlos. Bei den Kamerasystemen hat es der Anwender diesbezüglich meistens nicht so leicht und muss mit mehr Aufwand rechnen. (jv)

SPS IPC Drives 2014: Halle 7A, Stand 230

* Mattias Göhner ist Produktmarketing-Manager, Matthias May ist Redakteur im Bereich Marketing-Kommunkation bei der Leuze Electronic GmbH + Co. KG, Owen.

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