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Steuerungen haben häufig keine Drehgeberschnittstelle
Seit die Maschinenrichtlinie gesetzlich bindend durchgesetzt wurde, bieten namhafte Steuerungshersteller auch Sicherheitssteuerungen mit an. Diese überwachen sicher Eingangssignale, wie sie von den Endschaltern oder den Schwingungssensoren kommen. Meist haben sie allerdings keine Drehgeberschnittstelle und können hochfrequente Drehzahlsignale nicht auswerten. Daher mussten Hersteller zur Betriebsführung redundante und niederfrequente Sensoren verbauen, um die Rotordrehzahl sicher zu überwachen, oder weiterhin mit einem getrennten Drehzahlmodul arbeiten.
Beim Einsatz der SIL-Drehgeber von Kübler können die Drehgebersignale zur Betriebsführung wie auch zur Sicherheitsüberwachung verwendet werden. Die Signale können gesplittet werden, die Sicherheitssteuerung synchronisiert sich auf den SSI-Takt zwischen Drehgeber und Betriebssteuerung und überwacht sicher Drehzahl und Position. Das gilt für die Drehgeber an der Nabe, am Generator wie auch für die Azimut- oder Pitch-Verstellung.
Mit den sicheren digitalen und analogen Eingängen können die Safety-M-Module alle weiteren sicherheitsrelevanten Messungen einer Windenergieanlage überwachen. Dazu gehören Kabelverdrillung, Turmschwingung, Not-Halt Taster, Windrichtung, Verblockung und Wartungsluke, um nur einige zu nennen.
Kosten senken zu Lasten der Qualität wird abgestraft
Der Kostendruck wird bei Windanlagen weiter steigen, und das bei steigenden Sicherheitsanforderungen. Daher müssen die Hebel an vielen Stellen angesetzt werden, auch bei der Sensorik. Für Kübler steht fest, dass dieser Kostendruck und höchste Ansprüche sich nicht widersprechen. Wenn Anwendungswissen von Kundenseite und technisches Produktwissen von Lieferantenseite zusammengebracht werden und daraus eine passgenaue Lösung entsteht, dann können beide Ziele erreicht werden.
Und eines ist klar: Kostensenkung durch Einsparung unnötiger Funktionalität wird von Kunden dankbar angenommen, Kostensenkung zu Lasten der Qualität dagegen abgestraft. Diskussionen gibt es auch um den Einsatz von Sicherheitstechnik. Sie hat den Ruf des Preistreibers. Zu Unrecht: Richtig eingesetzt kann sie redundante Sensorik und redundante Auswertungen einsparen und somit Kosten senken. Zwei Voraussetzungen müssen allerdings gegeben sein, um all diese anspruchsvollen Ziele zu erreichen: Ein aktives Branchenmanagement und methodisches Vorgehen. (jv)
Link: Drehgeber von Kübler für Windenergieanlagen
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