Tipps Konstruktionsbauteile Fünf Maschinenelemente, die etwas anders sind
Konstruktionsbauteile oder Maschinenelemente gehören von Natur aus nicht zu den technisch komplexesten Elementen in der Maschinenkonstruktion – manchmal stechen einige aber aus der Masse heraus. Hier sehen Sie fünf davon...
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1. Digital einstellbarer Klemmhalter
Die Schweizer Swiss Tools Systems AG hat einen Kurzklemmhalter entwickelt, der sich direkt auf der Maschine einstellen lässt. Der Verstellmechanismus ist digital und einfach zu handhaben. Er ermöglicht bei Feinbohroperationen hochpräzise Maßkorrekturen im µ-Bereich.
Ein direktes Weg-Messsystem liefert exakte Ergebnisse, die sich leicht ablesen lassen. Dafür sorgt eine gut ablesbare, andockbare externe Einstellanzeige mit einer Genauigkeit von 0,001 mm im Durchmesser. Die Laufwege zum Voreinstellraum entfallen. Das erhöht die Produktivität signifikant. Radial beträgt der Verstellweg für die Plattenposition mindestens 0,4 mm. Die axiale Längenverstellung ist bis 1,5 mm über das Keilelement hinaus möglich.
2. Dichtungsmaterial mit Zukunft
Der Dichtungswerkstoff Novapress 880 hat mit einer Zusammendrückung von ca. 18 % im Vergleich zu herkömmlichen Faserstoffdichtungen eine dreimal höhere Anpassungsfähigkeit. Dadurch ermöglicht das Dichtungsmaterial zuverlässige TA Luft Auslegungen gemäß VDI 2290 bei gleichzeitig erhöhter Montagesicherheit. Er gleicht auf diese Weise bereits bei geringer Flächenpressung Flanschunebenheiten aus. Leckagetests gemäß der DIN EN 13555 haben gezeigt: Bei einem zugrunde liegenden Innendruck von 40 bar erzielt der Werkstoff bei 20 MPa Flächenpressung den von der TA Luft geforderten Leckagewert von 0,01 mg/s/m.
Marktübliche Faserstoffdichtungen erreichen dieses Ergebnis bei circa 30 MPa oder darüber. Novapress 880 ermöglicht Berechnungskennwerte, die eine Auslegung der Flansche und Schrauben nach Vorgaben der VDI 2290 zulassen.
3. Digitaler Präzisions-Druckschalter mit IO-Link
Erstmals hat SMC seine digitalen Präzisions-Druckschalter der Serie ISE70/71 mit IO-Link-Technologie ausgestattet. Die Sensoren können aktuelle Druckwerte, den Status des Schaltausgangs sowie wichtige Diagnoseinformationen und Fehlerwarnungen über IO-Link an übergeordnete Feldbussysteme oder eine SPS senden
. Am Schaltausgang ist die Polarität zwischen NPN und PNP frei wählbar. Zudem verfügen die Schalter auch über das zweizeilige Display, das SMC inzwischen bei allen digitalen Druckschaltern der Serien ZSE/ISE eingeführt hat. Neben dem aktuellen Druckwert können diese Displays zwei weitere Parameter in einem Teilbildschirm anzeigen. Hier können Anwender zwischen Sollwert (Grenzwert), Hysteresewert, Höchst- oder Tiefstwert sowie der Verzögerungszeit wählen. Das Display ist um 45° abgewinkelt. Ein Schwenkmechanismus erlaubt eine fast vollständige Drehung. Druckmessungen sind bis zu 1,6 MPa möglich.
4. Magnetspannplatten melden Spannzustand
Schunk-Magnos-Magnetspannplatten ermöglichen dem Hersteller zufolge eine deformationsarme Werkstückspannung, eine freie Zugänglichkeit und einen schnellen Werkstückwechsel. Um den Bedienkomfort weiter zu erhöhen, hat Schunk nun sämtliche Quadratpolplatten standardmäßig mit einer Statusanzeige ausgestattet. Diese soll permanent den aktuellen Spannzustand signalisieren, auch wenn die Magnetspannplatte von der Steuerung abgekoppelt wurde und mit gespanntem Werkstück bereitgestellt wird – wie es beispielsweise in einem Palettenspeicher der Fall ist.
Zudem bringt das Unternehmen eine modular aufgebaute Steuereinheit auf den Markt, die Anwendern Flexibilität und Bedienkomfort ermöglichen soll. Die Schunk Magnos KEH plus eignet sich universell für sämtliche Schunk-Quadrat- und Radialpolplatten. Je nach Basisvariante können ein, zwei, vier oder acht Magnetspannplatten gleichzeitig angesteuert werden. Komplettiert wird die Steuereinheit durch die ebenfalls modular aufgebaute Handfernbedienung Schunk Magnos HABE-S plus.
5. Keilspannelement mit Positionskontrolle ohne Elektrik
Für Anwendungen an Pressen und Anlagen, bei denen aufgrund hoher Temperaturen im Spannbereich komplett auf eine elektrische Positionsüberwachung verzichtet werden muss, hat Roemheld eine neue Serie von hydraulischen Keilspannern entwickelt. Diese sind doppeltwirkend und verfügen über eine Folgeventilsteuerung, mit der die Spann- und die Löseposition sicher abgefragt werden können.
Beide Funktionen lassen sich laut Hersteller in die Maschinensteuerung der Anlage integrieren. Die neuen Keilspanner können überall dort eingesetzt werden, wo eine elektrische Positionsüberwachung aufgrund hoher Temperaturen, einer starken Verschmutzung oder aggressiver Trennmitteln versagen würde. In der Standardversion eignen sie sich bis zu einer Temperatur von 160 °C im Spannmittel, außerdem sind Sonderausführungen für bis zu 300 °C erhältlich. Da die Roemheld-Keilspanner auf dem Baukastenprinzip basieren, kann die Unternehmensgruppe eigenen Angaben zufolge viele Varianten kostengünstig produzieren und schnell liefern.
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