Technik kurz erklärt Die Entwicklung des Taschenrechners

Autor / Redakteur: M.A. Bernhard Richter / Katharina Juschkat |

In unserer Serie „Technik kurz erklärt“ stellen wir jede Woche ein Meisterwerk der Konstruktion vor. Heute: Der Taschenrechner.

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Der erste elektronische Taschenrechner wog noch stolze 1,5 kg – heutige Taschenrechner, wie hier im Bild, sind wesentlich leichter.
Der erste elektronische Taschenrechner wog noch stolze 1,5 kg – heutige Taschenrechner, wie hier im Bild, sind wesentlich leichter.
(Bild: gemeinfrei / CC0 )

Schon lange vor dem elektronischen Taschenrechner wollten die Menschen tragbare Rechenhilfen. Meistens waren das einfache Addiermaschinen. Aber auch Rechenmaschinen, die Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division beherrschten, gab es in taschentauglicher Größe.

Erster elektronischer Taschenrechner wog 1,5 kg

Vorgänger der elektronischen Taschenrechner waren elektronische Tischrechner, bei denen der Integrationsgrad der Schaltungstechnik geringer war und die deshalb auch wesentlich größer waren.

Der erste elektronische, tatsächlich handflächengroße Taschenrechner wurde 1967 von Texas Instruments entwickelt. Der „schlanke“, 1,5 kg schwere Prototyp dieses ersten Taschenrechners ist heute in der Smithsonian Institution ausgestellt. Er lief schon mit Batterien – frühere Rechner benötigten einen Stromanschluss.

Die ersten kommerziellen Taschenrechner wurden 1969 und 1970 u. a. von Sanyo, Sharp und Canon hergestellt. Als erster Taschenrechner, der mit 1910 Dollar für die breite Masse erschwinglich war, gilt der 1972 veröffentlichte Casio Mini. 1972 erschien mit dem HP-35 von Hewlett-Packard der erste Taschenrechner mit trigonometrischen, logarithmischen und Exponentialrechnungs-Funktionen. Einer seiner Entwickler war Steve Wozniak, der wenige Jahre später das Unternehmen Apple mitgegründet hat.

Faszinierende Zahlen der Konstruktion
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