Anlagenbau Den Druck im Griff
Anbieter zum Thema
Im Rohrleitungsbau gilt es für die Konstrukteure, hohe Anforderungen nicht nur in Punkto Sicherheit zu meistern. Eine abgestimmte 3D-CAD-Lösung unterstützt dabei mit verschiedenen Funktionen und optimiert den Durchlauf.

Unter hohem Druck wird in Verteilnetzen Erdgas transportiert. Dieser muss in Gas-Druckregel- und Messanlagen (GDRM-Anlagen) reduziert werden, damit der Endverbraucher von der Ressource profitieren kann. Peter Jarchow, Geschäftsführer der 2017 gegründeten Gasklar GmbH & Co. KG, hat sich den Bau von GDRM-Anlagen auf die Fahnen geschrieben. Außerdem sorgen er und seine über 40 Mitarbeiter dafür, dass sämtliche Dienstleistungen rund um das Thema „Netzinfrastruktur“ deutschlandweit erbracht werden: vom Behälterbau über die Herstellung von Schweißformteilen für Anlagen bis zu elektrotechnischen Modernisierung.
Eine herausfordernde Aufgabe: „Ein einziger Fehler, etwa die falsche Dimensionierung der Rohrleitungen oder materialrelevante Mängel hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit, kann katastrophale Folgen haben“, so Peter Jarchow. Auch bei der Wahl der geeigneten Konstruktionssoftware geht der junge Betrieb kein Risiko ein, „denn für die phasenreiche Prozesskette im Anlagenbau sollte man bestmöglich gewappnet sein“, sagt Jorick Massier, Konstrukteur bei Gasklar.
Seit 2017 arbeitet er mit der Anlagenbau Suite Premium von Hi CAD (Anmerk. d. Red.: unternehmenseigene Schreibweise HiCAD). „Ein Kollege hat vor Jahren bei einer Firma gearbeitet, die Hi CAD im Rohrleitungsbau einsetzt“, so der junge Mann, der vorher auch andere CAD-Programme verwendet hat. „Dass die ISD ein deutscher Hersteller ist und uns auf kurzem Wege professionelle Schulungen nebst vorbildlichem Support anbietet, hat unsere Wahl begünstigt - und natürlich die Multibranchenfähigkeit von Hi CAD, denn eine Rohrleitung ohne Stahlbau existiert ja praktisch nicht.“
Optimierte Durchlaufzeiten dank Normteilen
Um schnell und unkompliziert Rohrleitungs- und Anlagenverläufe zu erstellen, genießt Jorick Massier den Zugriff auf genormte Formteile, die sich mit allen relevanten Informationen in einer der umfangreichen Hi CAD-Bibliotheken befinden. Die 2D/3D-Durchgängigkeit der ISD-Lösung komme ihm bei der Erstellung, Weiterverarbeitung und Aktualisierung der R&I-Fließschemata zugute, bevor er mit der Detailplanung beginne. „Teileautomatisiertes Ableiten und Referenzieren von Rohrplänen steigert bei uns die Produktivität“, so Jorick Massier. „Ebenso effizient für unseren Workflow erweist sich das Erzeugen und Exportieren von Abwicklungen im Bereich der Kantbleche.“
Losgröße 1 und ihre Anforderungen
Die Automatisierung in der Konstruktion spielt dagegen eher einer untergeordnete Rolle bei der Gasklar GmbH & Co. KG: „Wir sind kein Serienfertiger, sondern arbeiten nur auf expliziten Kundenwunsch mit der Losgröße 1.“ Zur Begründung verweist der Konstrukteur auf teilweise sehr unterschiedliche Kundenanforderungen an CAD, Zeichnung und Dokumentation „Eine Konstruktion auf Knopfdruck ist für uns hauptsächlich beim Parametrisieren der Rohrleitungsunterstützung bzw. der hierfür verwendeten Kantprofile, die sich ggf. in der Länge ändern, wichtig.“
Einfache Anpassungen von Rohrleitungen
Umso mehr profitiert der Konstrukteur von Funktionen, die das problemlose Ändern und Anpassen von Rohrleitungsverläufen und Leitkantenzügen ermöglichen sowie von Optionen, mit denen sich Punkte und Flächen in wenigen Sekunden abgreifen lassen. „Solche Arbeitsschritte zur gezielten Modifizierung und Detaillierung sind im Anlagenbau und überhaupt im Bereich der 3D-Konstruktionen unverzichtbar. Kurzfristiges und schnelles Erstellen von Konstruktionsentwürfen auf Basis minimaler technischer oder räumlicher Angaben wirkt sich positiv auf Reaktions- und Durchlaufzeiten aus: bei kleineren Anlagen oder Umbauten mitunter nur ein paar Stunden oder wenige Tage.“
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1906300/1906367/original.jpg)
Tools für die Produktentwicklung, Teil 1
Daten – die Basis für jede Produktentwicklung
Gerüstet für die Zukunft dank PDM
Das PDM-System Helios (Anmerk. d. Red.: unternehmenseigene Schreibweise HELiOS)schafft bei der Gasklar GmbH und Co. KG zusätzlich Sicherheit und verhilft durch seine Designstruktur zu genau dokumentierten Prozessen: „Die Wanddicke eines Rohres muss korrekt abgebildet und abgelegt werden“, so Jorick Massier. „Gerade bei Medien wie Erdgas kann der versehentliche Zugriff auf eine geringere Abmessung verheerende Folgen haben.“
Zwar arbeiten derzeit noch nicht mehrere Personen gleichzeitig an ein und derselben Konstruktion; doch werde sich in den kommenden Jahren zeigen, welche Vorteile Helios für das gemeinsame und verteilte Arbeiten biete. Schon heute überzeuge den Konstrukteur die übersichtliche Organisation der Projekte und Verwaltung der Kataloge und ganz besonders „das schnelle Wiederfinden relevanter Informationen - unabhängig von der windowsbasierten Datenstruktur.“
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1557700/1557781/original.jpg)
CAD-Software
Welche Vorteile die Digitalisierung im Anlagenbau bringt
(ID:47966361)