Tragarmsystem Customized Solution für medizinische Anwendungen aus dem Standardprogramm

Redakteur: M.A. Bernhard Richter

Ergonomisch höhenverstellbare, bildgebende Geräte werden in fast allen medizinischen Anwendungsgebieten genutzt. Hier sind geeignete Produkte und kompetente Hersteller gefragt.

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(Bild: Haseke)

Haseke hat in seinem Segment einen mehrjährigen Technologievorsprung errungen und liefert mit den höhenverstellbaren Tragarmsystemen HMA Lift 1000, HMA Lift 501 und 551, HMA Lift 220, HMA Lift 230, HMA Lift 150 und HMA Lift 20 bereits viele, sehr leichtgängige Präzisions-Tragsysteme, die Traglasten von 1,5 bis 150 kg meistern.

Traditionell setzt Haseke in allen Anwendungsfeldern besonderes Augenmerk nicht nur auf „leading edge“-Funktionalitäten und das Design, sondern besonders auch auf die ergonomischen Aspekte. In vielen Fällen treten die Produkte des als OEM-Hersteller bestens etablierten Westfalen am Markt gar nicht offen in Erscheinung, sondern werden von Systemanbietern komplexer OP-Säle oder Medizingeräte-Entwicklern in Ihre Applikationen integriert. Viele international renommierte Unternehmen setzen mittlerweile bei dem Thema „intelligent movement“ auf Qualitätsprodukte aus dem Hause Haseke.

Wartungsfreie Federarme

Ein Teil des Haseke Produktportfolios sind mit dem HMA Lift 220 und dem HMA Lift 230 wartungsfreie Federarme für die üblichen Standardanwendungen. Mit einer Traglast des HMA Lift 220 von 1 bis 21 kg und einem vertikalen Hub von 1174 mm und einer Traglast des HMA Lift 230 von 23 bis 30 kg und einem vertikalen Hub von 1130 mm sind diese somit bestens geeignet für diverse Anwendungen, darunter beispielsweise für die Aufhängung von OP-Lampen, Wärmestrahlern oder kleiner Monitore. Dank Standardschnittstellen lassen sich die Tragarme in neue sowie wie bestehende Applikationen problemlos integrieren.

Neuentwickelte und zum Patent angemeldete dreipolige Drehstecker mit 230 V/16 A gehören hier selbstverständlich zum umfangreichen Zubehörsortiment. Neu ist hier, dass die Anschlüsse des Drehsteckers ohne jegliche Lötverbindungen auskommen und sich somit schnell und einfach mit den standardisierten Anschlusskabeln verbinden lassen. Durch die einfache Plug-&-Play-Anschlussmöglichkeit mit standardisierten Kabeln reduzieren sich der Verdrahtungsaufwand und die Zahl potenzieller Fehlerquellen extrem.

Mit dem HMA Lift 1000 hat Haseke zusätzlich einen höhenverstellbaren Tragarm für medizinische Anwendungen im Programm, der besonders für Applikationen ideal ist, welche eine Traglast von bis zu 150 kg fordern. Dies sind zum Beispiel Medizinische Geräte aus dem Bereich der Röntgendiagnostik mit verfahrbaren C-Bögen. Der HMA Lift 1000 trägt hier Monitore in Größen von bis zu 60", die sich ohne motorische Unterstützung mit minimalen Kräften immer in das optimale Blickfeld des Bedieners bewegen lassen. Durch die kardanische Aufhängung des Monitorträgers ist zusätzlich gewährleistet, dass die Last im Notfall schnellstmöglich aus dem Umfeld des Patienten gestoßen werden kann.

Oftmals wird der Lift 1000 in Kombination mit dem Deckenlaufwagen HMA CR 300 installiert. Der Deckenlaufwagen fährt hierbei in den gleichen Laufschienen wie auch der C-Bogen und ist somit noch flexibler und in größerem Aktionsradius einsetzbar. Laufschienen und Kabelmanagement gehören hier selbstverständlich zum umfangreichen Zubehörprogramm.

Hydraulische Hubblockierung

Für alle Liftsysteme sind zur Ausweitung des Wirkbereichs starre Ausleger in verschiedenen Längen ebenso lieferbar, wie Wand und Deckenanbindungen mit innenliegender Kabelführung, Zentralachsen und Fahrwagen aber auch Monitorträger, Vormontagesets und die Vorverkabelung der Systeme durch Haseke. Selbst der Einbau von hydraulischen Hubblockierungen oder elektromagnetischen „One-Touch“-Bremsen oder eine Spezialbeschichtung der Tragarmkomponenten für hygieneaffine Bereiche gehört zu den Systemen, die täglich von Haseke ausgeliefert werden.

Aber nicht nur für wand- und deckengestützte Systeme bietet Haseke die optimalen Lösungen, sondern auch im medizinischen Apparatebau wie in Mikroskopen, Ultraschall- und Sonografie-Geräten, Dentalstühlen und vielem mehr sind die Qualitätsprodukte der Firma Haseke verbaut. Eben immer dann, wenn es um Ergonomie und das leichte und ermüdungsfreie Positionieren von Lasten im freien Raum geht. Für Navigationskameras im Bereich der Implantat-Chirurgie wurde der patentierte Rotationslift HMA Lift 150 entwickelt.

10 kg Gewichtskompensation

Damit ist erstmals ein Tragarm am Markt, das ein Gerät auf einem vertikalen Kreisbogen führen kann, ohne dass die Masse der bis zu 10 kg schweren Traglast durch ein Gegengewicht kompensiert werden muss. Durch das Haseke-Baukastensystem lassen sich die verschiedenen Baureihen konfigurieren und kombinieren und somit können fast sämtlich medizinische Anwendungsfälle mit Standardprodukten der Firma Haseke abgebildet werden. Hierdurch entfallen kostenintensive Speziallösungen und lange Lieferzeiten, ohne auf den Komfort einer kundenspezifischen Lackierung oder Beschichtung verzichten zu müssen.

Neben dem Standardprogramm sind individuell zugeschnittene Sonderlösungen möglich. Dies bezieht sich nicht nur auf unterschiedliche Systemlängen der Komponenten, sondern auch auf Speziallösungen z. B. im Bereich der Traglast, des Hubbereiches oder der Anbindung an kundenspezifische Geräte. Auch dafür unterhält die Firma Haseke eine große R&D-Abteilung am Standort in Porta Westfalica.

Der geschäftsführende Gesellschafter der Firma Haseke, Dipl.-Ing. Uwe Kunitschke, behält dabei stets die Zukunft im Auge: „Wie bei allen modernen Technologien sind wir noch längst nicht am Ende der Entwicklungslinie angelangt. Unsere Mission ist es, früh zu erkennen, was für Komponenten in Zukunft gebraucht werden, und diese Produkte dann lieferbereit zu haben, wenn der erste Kunde danach ruft.“ (br)

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