Formnext 2017 3D-gedruckte Kleiderkollektion gewinnt Purmundus Challenge

Redakteur: Juliana Pfeiffer

Mit seinem Projekt „The Birth of Venus“ hat Danit Peleg den ersten Preis der „Purmundus Challenge 2017“ gewonnen. Der Preis wurde im Rahmen der Formnext verliehen.

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Platz 1: Die Kleiderkollektion „The Birth of Venus“ wurde von dem Kleid inspiriert, das Danit Peleg für die Eröffnungszeremonie der Paralympischen Spiele entworfen hatte. Die Kollektion besteht aus fünf verschiedenen Looks, die mithilfe von Fila-Flex-Filamenten gedruckt wurden.
Platz 1: Die Kleiderkollektion „The Birth of Venus“ wurde von dem Kleid inspiriert, das Danit Peleg für die Eröffnungszeremonie der Paralympischen Spiele entworfen hatte. Die Kollektion besteht aus fünf verschiedenen Looks, die mithilfe von Fila-Flex-Filamenten gedruckt wurden.
(Bild: Mesago Messe)

Die Kleiderkollektion „The Birth of Venus“ wurde von dem Kleid inspiriert, das Danit Peleg für die Eröffnungszeremonie der Paralympischen Spiele entworfen hatte. Die Kollektion besteht aus fünf verschiedenen Looks, die mithilfe von Fila-Flex-Filamenten gedruckt wurden. Eines der Kleidungsstücke, eine Bomberjacke, ist das erste vollständig anpassbare und personalisierte 3D-gedruckte Kleidungsstück, das online erworben werden kann.

Platz 2 geht an additiv gefertigtes Fassadenelement

Der zweite Preis ging an „Fluid Morphology“, ein additiv gefertigtes, transluzentes und multifunktionales Fassadenelement. Das Projekt wurde unter der Leitung von Moritz Mungenast von der TU München umgesetzt und initiiert. Weitere Beteiligte waren Oliver Tessin, Viktoria Blum, Olga Khuraskina, Luc Morroni und Tobias Gutheil. Das Forschungsprojekt zeigt im Bausektor die vorhandenen Potenziale des 3D-Drucks.

Mit der extern angewendeten Orthese „Grashopper AFO“ gewannen Manuel Opitz, Clemens Rieth und Benjamin Els von Mecuris den dritten Preis. Die Orthese hilft Patienten mit Fußhebeschwäche, wieder eine normale Gangart zurückzuerhalten und kombiniert dabei durch Einsatz der additiven Fertigung eine individuelle anatomische Passform, feste Materialeigenschaften und eine kürzere Herstellungszeit.

"Smarte" Schaumteile überzeugten Jury

Mit der erstmals vergebenen „Special Mention“ wurde Dorothea Lang für ihr Projekt „Dynamic Algae“ ausgezeichnet. Als Material für den 3D-Druck wird hierbei eine aus Makroalgen extrahierte Substanz verwendet. Die Produkte erhalten die smarte Eigenschaft, dass sie auf Feuchtigkeit reagieren. “InFoam Printing” von Dorothee Clasen, Sascha Praet und Adam Pajonk konnte die Jury im Bereich „Innovation Prize” überzeugen. Eine neuartige Technologie injiziert Strukturen in einen Weichschaum und ermöglicht so die Herstellung “smarter” Schaumteile.

Die „purmundus challenge“ fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Unter den 45 innovativen Einreichungen von Teilnehmern aus England, Frankreich, USA, Israel, Finnland, Italien, Österreich und Deutschland konnten sich die Messebesucher der formnext 2017 für einen Publikumspreis entscheiden. Dieser ging in diesem Jahr an Antti Korpi mit seinem 3D-gedrucktem Messegriff „Ultimate grip“. (jup)

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