Linearantrieb

Verstellantriebe mit integrierter Flexibilität

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Integrierte Flexibilität (I-Flex): Im Antrieb eingebaute Elektronik

Elektrischen Verstellantriebe bieten gegenüber hydraulischen und pneumatischen Systemen den Vorteil, eine mögliche Steuerung und Überwachung einfacher und kostengünstiger umzusetzen. Linak geht nun einen Schritt weiter: Das Stichwort lautet „integrierte Flexibilität“. Viele Verstellantriebe sind mit dieser zusätzlichen „integrierten Flexibilität“ erhältlich. Dahinter steckt eine im Antrieb eingebaute Elektronik, die unterschiedliche Möglichkeiten für Lagerückmeldungen und weitere Einstellungen zur Verfügung stellt.

Aufgaben ohne externe Steuereinheiten erledigen

Möglich werden diese Varianten durch eine Steuerung mit einer integrierten H-Brücke. Mit Hilfe von I-Flex sollen sich auf einfachstem Weg Schutzfunktionen für Antrieb und Applikation realisieren lassen. Eine kontrollierte Leistungsabgabe des Antriebs und eine Temperaturüberwachung verlängern die Lebensdauer und erhöhen die Funktionssicherheit des Antriebs. Mit der integrierten Steuerung kann der Antrieb Aufgaben auch ohne zusätzliche Relais oder externe Steuereinheiten erledigen. Das spart Kosten und bei der Installation auch Material- und Montageaufwand.

LINAK bietet vier verschiedene I-Flex Modelle an:

  • I-Flex Basic,
  • I-Flex Advanced,
  • I-Flex-BUS-Kommunikation und
  • den Parallellauf.

I-Flex Basic: umfasst eine Lösung mit einer im Antrieb integrierten Steuereinheit, die eine einfache Rückmeldung liefert.

I-Flex Advanced bietet weitere zusätzliche Funktionen. Die Möglichkeiten des Antriebs können je nach Kundenwunsch ganz individuell angepasst werden, je nachdem, welche Anforderungen gewünscht sind. Die Konfiguration kann über ein Softwaretool (BusLink) direkt in den Antrieb programmiert werden. So können die Endlagen, in die der Verstellantrieb fahren soll, ebenso eingestellt werden, wie auch eine Soft-Start- und Soft-Stopp-Funktion. Die Einstellung der Stromaufnahme zur Leistungsbegrenzung und die digitale oder analoge Lagerückmeldung sollen ebenfalls möglich sein. Eine Linbus- oder Modbus-Schnittstelle ist integrierbar.

I-Flex-BUS-Kommunikation: Um das System optimal warten zu können, gibt es diese Funktion. Der Zustand des Antriebs kann über die Software (Bus-Link) ausgelesen werden. Wie oft wurde der Antrieb ein- und ausgefahren? Welche Kraft wurde bewegt? Wie ist der Zustand des Antriebs? Diese Informationen können damit ausgelesen werden. Auch die Temperatur innerhalb des Antriebs lässt sich ablesen und protokollieren.

Parallellauf: Manchmal ist es notwendig, einen exakten Parallellauf von mehreren Verstellsystemen zu realisieren. Auch das lässt sich mit I-Flex ohne zusätzliche Hardware realisieren. Bis zu acht Verstellzylinder lassen sich ohne externe Steuerung parallel fahren. Das System konfiguriert sich selbstständig. Sobald die Antriebe angeschlossen sind, übernimmt ein Antrieb die Funktion des Masters, die anderen – bis zu sieben Antriebe – die Funktion des Slaves. Die Fahrbefehle können variabel an jedem Antrieb im System eingegeben werden. Die Antriebe kommunizieren dann untereinander. (sh)

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