Bisher galt: Metall oder Kunststoff, beides in einem geht nicht. Ein chinesisches Forschungsteam hat jetzt ein Polymer mit einem Nickelrückgrat entwickelt, das leitfähig sowie thermisch stabil ist und interessante opto-elektronische Eigenschaften zeigt.
Forschern der Fudan University und der East China University of Science and Technology ist die Synthese von Polymeren mit einem Nickelrückgrat mit genau kontrollierter Länge gelungen.
(Bild: Wiley-VCH)
Metall-Polymere könnten die Vorteile beider Materialgruppen kombinieren und Wege zu neuartigen funktionalen Materialien eröffnen. Aufgrund der verschiedenen elektronischen Strukturen von Metall- und Nichtmetallatomen ist es jedoch schwierig, die Eigenschaften von Metallen auf Polymere zu übertragen. Einem Team der Fudan University und der East China University of Science and Technology ist nun die Synthese eines stabilen Polymers mit einem Rückgrat aus Nickelatomen geglückt.
Wie die Gesellschaft Deutscher Chemiker mitteilt, verwendete das Forschungsteam dafür eine kelchförmige Verbindung (Calixaren) mit vier Bindestellen als Gerüst für ihr Metall-Polymer. Daran knüpften sie vier Polyaminopyridin-Ketten. In Synthesezyklen, in denen Schutzgruppen und Endkappen gebunden und wieder abgespalten wurden, erreichte das Team eine gleichmäßige Länge aller Ketten. Die Stickstoffatome der so erzeugten Kettenmoleküle können Nickel binden. Ihr Abstand passt dabei genau zur Länge von Metall-Metall-Bindungen, sodass die Nickelatome eine untereinander verknüpfte lineare Reihe bilden. Die vier Polyaminopyridin-Ketten umgeben die Nickelkette helikal und stabilisieren sie. So gelang dem Team die Synthese von Polymeren mit einem Nickelrückgrat mit genau kontrollierter Länge.
Wie es heißt, könnten die neuartigen Materialien Strom leiten, sie sind thermisch stabil und lassen sich in Lösung verarbeiten. Interessant sei ihre starke, von der Länge der Kette abhängige Licht-Absorption mit schmalen Bandlücken, die vielversprechende Anwendungen in optoelektronischen Geräten und Halbleitern eröffnen könnten. Die neue Synthesestrategie soll auch auf andere Übergangsmetalle wie Kupfer und Kobalt anwendbar sein.
(ID:49189986)
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.