Schutzelemente Farbe nur dort, wo sie auch hingehört
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Die neuen Lackierschutzkappen von Schutzelemente-Spezialist Pöppelmann Kapsto, sorgen rund um verwendete Schutzstopfen für saubere Lackkanten. Was sie so besonders macht: Sie kommen aus dem 3D-Drucker.

Schutz der besonderen Art: Pöppelmann Kapsto, eine der vier Divisionen des Kunststoffspezialisten Pöppelmann aus Lohne, entwickelt und produziert Schutzkappen und -stopfen, Griff- und Schraubkappen sowie individuell für kundenspezifische Anwendungen konzipierte Artikel. Die Produkte schützen sensible und funktionsentscheidende Komponenten, z. B. im Bereich der Hydraulik- und Pneumatik, vor der Verunreinigung oder Beschädigung bei Lagerung oder Transport. Das Unternehmen hat nun sein Sortiment an nachhaltigen Schutzlösungen enorm erweitert, darunter eine Innovation: Lackierschutzkappen, die serienmäßig aus dem 3D-Drucker stammen.
Ressourcenschonende Schutzlösungen
Pöppelmann Kapsto setzt mit seinem Sortiment an Schutzkappen und Schutzstopfen aus zirkulärem Post-Consumer-Rezyklat (PCR) Maßstäbe: Schon heute steht ein riesiges Programm an ressourcenschonenden Schutzlösungen zur Auswahl, das jüngst um 1.900 Artikel erweitert wurde – und kontinuierlich ergänzt wird. Die nachhaltigen Artikel entstehen im Rahmen der Initiative Pöppelmann blue der Pöppelmann Gruppe, mit der sich der Kunststoffverarbeiter für einen schonenden Umgang mit dem wertvollen Werkstoff einsetzt.
So floss u.a. in der Division Pöppelmann Kapsto viel Entwicklungsarbeit in ressourcenschonende Alternativen zu bisherigen Standardartikeln. Ein interdisziplinäres Team aus Qualitätsmanagement, Anwendungstechnik, Labor, Produktion, Beschaffung und Entwicklung erarbeitete die Produkte, die in Tests, Analysen und Abmusterungen bestätigt wurden. Dabei half dem Kunststoffspezialisten die Erfahrung mit der eigenen Compoundierung, in der das Unternehmen seit 2013 Erfahrungen in der Aufbereitung sammelt, selbst Post-Consumer- und Post-Industrial-Rezyklate (PIR) herstellt und seine Kompetenz rund um Recycling-Kunststoffe kontinuierlich ausbaut.
Zu 100 Prozent recyclingfähig
Ein Großteil dieser Produkte besteht aus bis zu 100 Prozent zirkulärem Post-Consumer-Rezyklat im eingesetzten Kunststoff, d. h. die Artikel wurden aus gebrauchten Kunststoffprodukten hergestellt, die bereits einen kompletten Lebenszyklus durchlaufen haben. Da die nachhaltigen Kunststoffkappen und Kunststoffstopfen wiederum selbst zu 100 Prozent recyclingfähig sind, können sie nach Gebrauch für die erneute Herstellung von Kappen und Stopfen, aber auch anderen Kunststoffprodukten, genutzt werden und gelangen auf diese Weise wieder zurück in den Materialkreislauf. Die Artikel bestehen aktuell aus PCR-Polyethylen (PCR-PE) oder PCR-Polypropylen (PCR-PP) und tragen das Umweltzeichen Blauer Engel der deutschen Bundesregierung, das für umweltfreundliche Produkte vergeben wird. Es garantiert, dass die Produkte aus mindestens 80 Prozent Recyclingmaterial bestehen. Viele der nachhaltigen Kapsto Normreihen werden sogar aus 100 Prozent PCR im eingesetzten Kunststoff gefertigt.
Pöppelmann blue
Verantwortungsvoller Ressource-Einsatz
Pöppelmann blue ist eine unternehmensweite Initiative der Pöppelmann Gruppe aus dem niedersächsischen Lohne. Der Kunststoffspezialist bündelt darunter alle Aktivitäten seiner vier Divisionen Pöppelmann Kapsto, Pöppelmann K-Tech, Pöppelmann Famac und Pöppelmann Teku, die sich für Ressourcen- und Klimaschutz engagieren und damit den verantwortungsvolleren Einsatz von Ressourcen zum Ziel haben.
Viele Innovationen entstehen in enger Zusammenarbeit mit der Industrie, etwa die Lackierschutzkappen GPN 733 und GPN 734, die in Kombination mit den Dichtstopfen GPN 736 und GPN 737 eingesetzt werden. Mit ihnen Pöppelmann Kapsto bietet erstmals eine neue Normreihe ANn, die komplett im 3D-Druck produziert wird. Anstoß für die Entwicklung der Lackierschutzabdeckung für Schraubschutzstopfen kam aus Reihen der Anwender, wie Rouven Südkamp; Project Management bei Pöppelmann Kapsto; erzählt: „Wir hatten verschiedene Anfragen, z. B. von Herstellern von Hydraulikpumpen, die nach einer wirkungsvollen Lösung gegen Verunreinigungen ihrer Systeme durch Farbsplitter nach einem Lackierprozess suchten.“
Problem überlackiert Schutzstopfen
Das Problem: In der Praxis werden diverse Öffnungen und Anschlüsse von Bauteilen, z.B. Pumpengehäuse, durch Schutzelemente von Pöppelmann Kapsto vor dem Eindringen von Verschmutzungen oder Staub geschützt. Werden diese Bauteile zusätzlich lackiert, kann durch den Farbauftrag rund um das Schutzelement ein undefinierter Rand entstehen. Die Folge: Der Schraubstopfen verklebt mit dem Bauteil; bei seiner Demontage entstehen unsaubere Ränder und Lacksplitter. Gelangen diese in das Hydrauliksystem, können sie erhebliche Schäden verursachen. Ein weiteres Problem: Die überlackierten Schutzstopfen sind schwer erkennbar. Das birgt die Gefahr, dass sie zur Weiterverarbeitung der Komponenten nicht erkannt und demnach nicht rechtzeitig demontiert werden.
Mit den neuen Kapsto Lackierschutzkappen GPN 733 und GPN 734, die vormontiert werden können, um mit dem Schutzstopfen in einem Arbeitsgang den ansprechenden Anschluss des Bauteils zu verschließen, wird Abhilfe geschaffen. Sie werden in Kombination mit den gefragten Dichtstopfen GPN 736 und GPN 737 eingesetzt. Die Kappen besitzen eine innenliegende Klemmwulst, die für den festen Sitz der Lackschutzkappe sorgt. Sie sind mit einer zum Patent angemeldeten „Lacknase“ ausgestattet, die ein Festkleben verhindert und beim Lackieren der Komponente einen minimalen Bereich um den Schaubstopfen lackfrei belässt. So kommt es beim Entfernen nicht zu Lackabplatzern, die das Bauteil verunreinigen können. Zudem bleibt der Schraubstopfen selbst frei von Lack. Das erleichtert seine Demontage und sorgt dafür, dass das Schutzelement gut erkennbar ist, damit es auch wirklich zum vorgesehenen Zeitpunkt in der Produktion entfernt wird. Die Montage bzw. die Demontage der Lackierschutzkappen ist z. B. mit dem Kapsto BIT 73X möglich.
Pöppelmann Kapsto hat die neuen Lackierschutzkappen passend zu seinen gefragtesten Schraubstopfen in Standardgrößen entwickelt. „Dabei haben wir uns aufgrund der zahlreichen verschiedenen Gewindearten erstmals für die serienmäßige Herstellung im 3D-Druck entschieden und sind damit in der Lage, auch auf Sonderwünsche unserer Kunden schnell und flexibel zu reagieren“, so Rouven Südkam.
Schutzlösungen
Jetzt auch in Farbe
Neu im Sortiment der ressourcenschonenden Schutzlösungen sind außerdem Artikel, die besondere Farbwünsche der Kunden erfüllen, bisher nur aus Neuware verfügbar waren. So wird beispielsweise für die Sechskantkappen GPN 1000 und die Klemmkappen GPN 1010 zum Außenschutz von Bolzen und Muttern eine Mischung aus PCR und Neuware eingesetzt, mit einem deutlich überwiegenden PCR-Anteil, um sie auch in Schwarz anbieten zu können. Durch die optimale Rezeptur ist Pöppelmann Kapsto für die verschiedenen farbigen Artikel zu einem Recyclingmaterial gelangt, das sich im Vergleich zu Virgin Material durch einen nur leicht veränderten Farbton bei gleichbleibender Grundfarbe auszeichnet. Produkte wie die Verschlussstopfen GPN 300 F und GPN 300 V, die bisher entweder aus Neuware oder in ressourcenschonender Alternative aus 100 Prozent PCR in der Standardfarbe Recycling Blau verfügbar waren, sind dank der Recyclingmischung nun ebenfalls als farbige Alternativen in Signalgelb verfügbar.
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