KI im Engineering Algorithmic Engineering verbessert Design von Raumfahrtkomponenten

Quelle: Pressemitteilung

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Der 3D-Drucker-Hersteller EOS arbeitet mit dem Softwareunternehmen Hyperganic zusammen, um Antriebskomponenten für die Raumfahrt mittels Algorithmic Engineering zu designen.

Von Hyperganic entwickelte Aerospike-Düse. Sie wurde ohne Stützstrukturen aus NickelAlloy IN718 auf einem EOS M 400-4 System gefertigt.
Von Hyperganic entwickelte Aerospike-Düse. Sie wurde ohne Stützstrukturen aus NickelAlloy IN718 auf einem EOS M 400-4 System gefertigt.
(Bild: EOS/Hyperganic)

Hyperganic hat es sich zum Ziel gemacht, Innovationen im Bereich Engineering mit seiner Softwareplattform Hyperganic Core zu beschleunigen. Die KI-gestützte Software setzt Ideen innerhalb von Minuten in Designs um, wobei der Ingenieur die Regeln vorgibt und der Computer die Ergebnisse generiert. Dieses Algorithmic Engineering wird nun in der Zusammenarbeit mit EOS bei der Entwicklung von Teilen für die Raumfahrt eingesetzt.

Neu designtes Raketentriebwerk

Ein Beispiel gibt es schon: ein Aerospike-Raketentriebwerk. Es wurde von Hyperganic entwickelt und von EOS und AMCM, einem Unternehmen der EOS Group, hergestellt. Wie EOS mitteilt, gilt ein Triebwerk klassischerweise als enorme technische und fertigungstechnische Herausforderung.

Raketentriebwerke gelten klassischerweise als eine enorme technische und fertigungstechnische Herausforderung.
Raketentriebwerke gelten klassischerweise als eine enorme technische und fertigungstechnische Herausforderung.
(Bild: EOS / Hyperganic)

Hyperganic hat es von Grund neu als Algorithmen-basiertes Modell entwickelt. Einer von hundert Entwürfen, die Hyperganic in nur wenigen Tagen erstellt hat, wurde auf einem EOS M 400-4 System mittels Laserstrahlschmelzen additiv gefertigt. Konkret wurde das hochkomplexe Teil mit dem neu entwickelten EOS-NickelAlloy IN718-Prozess und ohne Stützstrukturen gedruckt.

Schnelle Designanpassung an neuen Werkstoff

Das Design des Triebwerks wurde automatisch für die Produktion auf einem größeren System von AMCM für die Kupferlegierung EOS CopperAlloy CuCrZr angepasst.
Das Design des Triebwerks wurde automatisch für die Produktion auf einem größeren System von AMCM für die Kupferlegierung EOS CopperAlloy CuCrZr angepasst.
(Bild: AMCM)

Im nächsten Schritt wurde das Design des Aerospike-Triebwerks automatisch für die Produktion auf einem wesentlich größeren AMCM M 4K-System von AMCM für die Kupferlegierung EOS CopperAlloy CuCrZr angepasst. Mit dieser Kombination aus Designkomplexität und additiver Fertigung will EOS zukünftig Innovationen im Bereich der Raumfahrtantriebe vorantreiben.

Als Innovator arbeiten wir mit Hyperganic daran, einen weiteren Paradigmenwechsel in AM einzuführen. Dies betrifft vor allem den Konstruktions- und Designbereich und wird sowohl die Lösungsmöglichkeiten als auch die Leistung von Teilen für die Raumfahrt erweitern. Gleichzeitig wird es den Designprozess für AM revolutionieren den industriellen 3D Druck weiter digitalisieren.

Dr. Hans J. Langer, Gründer von EOS

Tipp: Algorithmus-basiertes Engineering auf dem Konstruktionsleiter-Forum

Das Konstruktionsleiter-Forum der konstruktionspraxis will Konstruktions- und Entwicklungsleiter sensibilisieren für die Herausforderungen der Produktentwicklung des 21. Jahrhunderts.

Ausgerichtet an den steigenden Anforderungen der Kunden gilt es, Produkte mit immer größerem Funktionsumfang zu entwickeln, deren Produktion und Betrieb möglichst wenig Energie und Material verbrauchen. Gleichzeitig sollen Entwicklungs- und Produktionskosten sinken. Hinzu kommen Vernetzung, Digitalisierung und die Bildung von Systems of Systems, kurz SoS, also Systemen, die sich in Netzwerken austauschen und nur so neue Funktionen realisieren.

Gut, dass es Lösungen dafür gibt. Eine davon ist das Algorithmic Engineering, auch als Generative Engineering bekannt. Auf dem Konstruktionsleiter-Forum 2022, das am 21. September in Würzburg stattfindet, wird das junge Bremer Unternehmen Elise seine gleichnamige Lösung für Generative Engineering vorstellen.

Konstruktionsleiterforum

Produktentwicklung neu denken

Der Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens liegt in Konstruktion und Entwicklung. Hier entstehen innovative Produkte, die die Wettbewerbsfähigkeit sichern. Doch kennen Sie die Herausforderungen der Produktentwicklung im 21. Jahrhundert?

Das Konstruktionsleiterforum will Konstruktions- und Entwicklungsleiter für Hürden sensibilisieren, sowie Tools und Methoden aufzeigen, um innovative Ideen strukturiert zu entwickeln und den Produktentstehungsprozess so schlank und effizient wie möglich zu gestalten.

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