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Hohe Auflösung auch unter erschwerten Bedingungen
Auf eine mittlere Distanz von 20 bis zu 30 Metern kann die Stereokamera die Entfernung bis zum Objekt auf 20 bis 30 Zentimeter genau bestimmen. Diese hohe Auflösung steht auch unter erschwerten Bedingungen zur Verfügung. Wenn sich beispielsweise mehrere Objekte dicht nebeneinander befinden, wenn Objekte teilweise verdeckt sind oder der Kontrast zwischen Objekt und Hintergrund schwach ist, dann stoßen andere technische Lösungen zur Objekterkennung unter Umständen an ihre Grenzen.
Der Abgleich beider optischen Pfade ist eine grundsätzliche Stärke der Stereokamera, denn wenn sich in beiden Bildern dieselben Zonen mit übereinstimmenden Merkmalen befinden, dann erhöht diese Redundanz die Zuverlässigkeit. Zudem verstärken sich die optischen Pfade bei schwachen Lichtverhältnissen gegenseitig und verbessern so beispielsweise die Funktion in der Dämmerung.
6-dimensionale Auswertung gibt Sicherheit
Über die räumliche Lage (3-D) eines erkannten Objektes hinaus liefert die Stereokamera eine ganz entscheidende Zusatzinformation für Systeme der aktiven Fahrsicherheit: Für jeden Pixel eines erkannten Objekts kann eine Bewegungsrichtung auf der horizontalen, vertikalen und longitudinalen Achse bestimmt werden. Mit dieser 6-dimensionalen (6-D) Erkennung ist eindeutig, ob und wohin sich ein Objekt bewegt.
In Kombination mit der Objektklassifizierung anhand gemeinsamer Merkmale erreicht die Stereokamera mit diesem Verfahren eine so hohe Entscheidungssicherheit, dass sie eine Vollbremsung (bis zu 1 g) auslösen kann, wenn der Fahrer selbst nicht auf ein Objekt reagiert.
Bedingt durch diese Systemgenauigkeit kann die Stereokamera den exakten Aufprallort einer möglichen Kollision errechnen und die verbleibende Zeitspanne optimal für Schutzmaßnahmen nutzen. Die Stereokamera unterstützt dabei über den gesamten Geschwindigkeitsbereich hinweg.
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