Technik kurz erklärt Die Geschichte des Weihnachtsmann-Schlittens
In unserer Serie „Technik kurz erklärt“ gehen wir heute, mit einem Augenzwinkern, der Geschichte und den Mythen nach, die sich rund um den Schlitten des Weihnachtsmannes ranken.

Berichte über den Schlitten des Weihnachtsmannes gehen zurück bis ins Jahr 1821. In einem Buch über Neujahrsgeschenke wurde vom einem alten, bärtigen Mann berichtet, welcher mit einem Schlitten Geschenke an Kinder liefert, deren Verhalten seinen selbst postulierten Moralvorstellungen entsprechen.
Vor der industriellen Revolution glaubten die Menschen, es sei Magie, die den Schlitten fliegen lasse. Es sei aber auf das dritte Clarkesche Axiom aufmerksam gemacht, das sagt, dass jede hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie nicht zu unterscheiden sei.
Technologische Überlegenheit
Obwohl nichts Genaues über die Technik des Fluggeräts bekannt ist, macht es der heutige Stand der Technik möglich, Aussagen über die mögliche eingesetzte Technologie zu treffen.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Weihnachtsmann Masse extrem effizient in Energie umwandeln kann. Neben einem hochauflösenden Polarstern-Navigationssystem und einem notwendigerweise superluminar arbeitenden Kommunikationssystem besitzt der Schlitten nach Mutmaßungen wohl einen Sternenstaubantrieb basierend auf Fusionstechnologie.
Diese Art der Energiegewinnung erlaubt es dem Weihnachtsmann, die Raumzeit zu krümmen. Die NASA versucht diesen Antrieb, der das dritte Newtonsche Gesetz verletzt, per Reverse Engineering für die Raumfahrt nutzbar zu machen. Adaptionsversuche im „Breaktrough Propulsion Physics Project“ blieben bisher allerdings ohne Erfolg.
Die Rentiere
Mit Hilfe von potentieller Energie kann ein Schlitten leicht bergab fahren. Aber sobald er die Waagerechte erreicht hat, braucht es weiteren Vortrieb, um das Momentum aufrecht zu erhalten – oder im Falle des Weihnachtsmanns zu fliegen. Nur steht der Sternenstaub-Fusionsantrieb in der Schornstein-Anflugsphase über bewohntem Gebiet aus Sicherheitsgründen nicht zur Verfügung. Hier kommen die Rentiere ins Spiel – die wahren Schrittmacher des Schlittens.
Wir alle wissen von Rudolfs roter Nase und dem Kling der Glöckchen, die am Weihnachtsabend zu hören sind, wenn man genau lauscht. Es ist ein streng gehütetes Geheimnis des Nordpols, wie die Technologie funktioniert. Es ist aber bekannt, dass Rudolfs Nase dank eines winzigen „Einstein-Rosen-Brücken-Stimulator“ rot glüht, eine langwellige rote Variante der Tscherenkow-Strahlung.
Diamagnetische Levitation
Das supraleitende Metall der speziell geformten „Kleinschen Glöckchen“, kombiniert mit den Möbiusbändern, die am Geweih der Rentiere befestigt sind, dient als Deflektorschild und Sensoranordnung. Sie helfen dem Weihnachtsmann, den Rentieren und dem Schlitten, sicher von Haus zu Haus zu navigieren.
Das Klingeling der Glöckchen ist in der Tat das Pulsieren des Deflektorschildes, der die Insassen des Schlittens vor der durch den Doppler Effekt induzierten hochfrequenten Strahlung schützt.
Die Supraleitfähigkeit der Glöckchen sorgt zufälligerweise auch dafür, dass die Rentiere scheinbar vor dem Schlitten schweben. Wissenschaftler konnten die Technik teilweise reproduzieren und immerhin Frösche im Magnetfeld levitieren lassen. Als Antriebsform eignen sich die Amphibien allerdings eher suboptimal – allein schon wegen dem wenig festiven Charakter.
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