Antriebs- und Steuerungstechnik Yaskawa entwickelt Angebot für Industrie 4.0 weiter

Redakteur: Lilli Bähr |

Yaskawa hat das Industrie 4.0-spezifische Angebot weiterentwickelt und fokussiert auf der SPS IPC Drives 2017 entsprechende, sofort einsetzbare Lösungen. Neben Antriebstechnik, Steuerung (SPS) und Visualisierung (HMI) sind dabei auch aktuelle Motoman-Industrieroboter des Anbieters zu erleben.

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Yaskawa hat das Industrie 4.0-spezifische Angebot weiterentwickelt und stellt auf der SPS IPC Drives 2017 entsprechende, sofort einsetzbare Lösungen vor.
Yaskawa hat das Industrie 4.0-spezifische Angebot weiterentwickelt und stellt auf der SPS IPC Drives 2017 entsprechende, sofort einsetzbare Lösungen vor.
(Bild: Yaskawa)

In einem gesonderten Bereich zeigt das Unternehmen, welche technischen Anforderungen Industrie-4.0-Szenarien speziell an Erstausrüster (OEMs) stellen können – und wie sich diese in der Praxis umsetzen lassen. Nahtlose Konnektivität und Interoperabilität sind dabei ebenso Thema wie Predictive Maintenance und der intelligente Einsatz von Apps und Cloud-Funktionen, die sich am Messestand mit Augmented Reality verbinden. Der OEM soll mit Komponenten, Systemen und digitalen Services von Yaskawa problemlos Daten, Kommunikationsstandards und Softwaretools für seine Arbeit nutzen und einfach in seine Maschinen integrieren können.

„Zur SPS IPC Drives 2017 stellen wir bewusst die Perspektive der OEMs in den Mittelpunkt“, beschreibt Norbert Gauß, Yaskawa-Geschäftsführer der Drives, Motion & Controls Division für die Region EMEA, das Messekonzept. „Die Anwender erwarten gerade auch in Industrie 4.0-Umgebungen hohe Produktivität und Flexibilität. Wir unterstützen den Maschinenbauer dabei, die Ansprüche seiner Kunden umzusetzen. Yaskawa will deshalb mit innovativen Automatisierungslösungen die Antwort auf diese Bedürfnisse bieten: Konsequente Einfachheit bei Bedienung und Inbetriebnahme, nahtlose Konnektivität mit der jeweiligen Anlagenumgebung, erweiterte Sicherheitsfunktionen im Sinne eines Advanced-Safety-Programms und hohe Effizienz insbesondere in Bezug auf Energieverbrauch und Platzbedarf.“

Neue Komponenten und Funktionen für Sigma-7 und GA700

Auf der Produktebene präsentiert Yaskawa die Weiterentwicklung des Servosystems Sigma-7 sowie der GA700-Frequenzumrichter: So werden für Sigma-7 erweiterte Sicherheitsfunktionen im Sinne eines ,Advanced Safety‘-Programms vorgestellt und die Leistungsklassen 6 kW bis 7,5 kW und 11 kW bis 15 kW für die 400-V-Variante ergänzt.

Mit sieben neuen Modellen erweitert Yaskawa den verfügbaren Leistungsbereich der GA700-Frequenzumrichter bis 355 kW. Zudem stehen die Benutzer-Manuals für diesen Umrichter auch in einer App bereit. Über einen QR-Code soll der Nutzer automatisch zum passenden Dokument gelangen. Mit der Drive-Wizard-Mobile-App können Nutzer laut Unternehmen den Umrichter vollständig verwalten. Das umfasst das Einstellen und Überwachen von Parametern sowie das Sichern und Wiederherstellen von Daten.

Update für CPUs der Systeme Micro und Slio

Mit dem neuen kostenlosen Feature-Pack V2.4.9 für die PLC7100-basierenden CPUs Micro und Slio sollen mittels Firmware-Update neue Eigenschaften verfügbar sein: Neben einem integrierten Webserver, über den eine Visualisierung via Smartphone & Co. möglich ist, sollen nun auch alle Micro- und Slio-CPUs Profinet-fähig sein. Sie lassen sich somit laut Unternehmen problemlos in bestehende Profinet-Netzwerke integrieren. Damit bieten diese CPUs eine Vielzahl an neuen Einsatzmöglichkeiten. Darüber hinaus wurde das System Micro um drei Baugruppen erweitert.

Neue Panel-Serien

Zusätzlich wurden zwei neue Panel-Serien entwickelt: Cloud Panel und Smart Panel. Sie sollen nicht nur durch ihr neues Design für frischen Wind auf den Automatisierungsmarkt sorgen, sondern auch viele neue Eigenschaften bieten. Die Cloud Panels eignen sich für Web-Anwendungen. Die Smart Panels sind hingegen für kleine bis mittlere Applikationen ausgelegt. Bei der Entwicklung der neuen Panel-Serien hat man sich bewusst auf Zukunftstechnologien wie Cloud, Webvisu und Co. fokussiert. Neben leistungsstarker Hardware, wie Prozessor und Speicher, wurde zudem laut Unternehmen besonders auf die Bedien- und Vernetzbarkeit geachtet. Hochauflösende Displays mit Widescreen-Technologie sowie verschiedene Anschlüsse runden das Bild ab.

Kollaborierender Roboter montiert Flaschenöffner

Ein Beispiel für aktuelle Möglichkeiten in der Industrierobotik ist der kollaborierende Roboter Motoman HC10. HC steht für „Human Collaborative“ (Mensch-Roboter-Kollaboration, MRK). Die geforderte Sicherheit im direkten Kontakt mit dem Bediener soll der HC10 durch eine ausgereifte sechsfache Kraft- und Momentenüberwachung gewährleisten.

Ausgestattet mit einem MRK-Greifer und einem Schraub-Automaten in MRK-Ausführung, wird der Roboter in einer Showzelle Flaschenöffner montieren und als Give-Away an die Standbesucher verteilen. Die Anlage ist mit speziellen, neuen Sicherheitstrittmatten ausgestattet und wird über ein Vipa Touch-Panel von Yaskawa gesteuert. (lb)

SPS IPC Drives 2017: Halle 7, Stand 340

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