Statement Wo geht die digitale Reise der Lineartechnik hin?
Die Digitalisierung in der Lineartechnik hat längst begonnen – ein Statement von Matthias Rommel, Leiter des Geschäftsbereichs Lineartechnik der Bosch Rexroth AG.
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„Was kann die vernetzte Lineartechnik in Zukunft leisten, was sie jetzt noch nicht kann? Wir bei Bosch Rexroth sind sicher, dass heute schon viel mehr möglich ist, als sich die meisten vorstellen können. Wir haben klare Vorstellungen, wie sich die Lineartechnik intelligent in die Fabrik der Zukunft einfügen wird. Dort erfolgen Produktionsumstellungen per Software-Befehl und Sensoren werden alle Betriebszustände überwachen, um mittels vorausschauender Wartung die Verfügbarkeit von Maschinen noch einmal deutlich zu steigern.
Die Reise dorthin hat bereits begonnen. Online-Tools unterstützen bei der Auswahl, Auslegung und Konfiguration der mechanischen Komponenten. Konstrukteure kommen schnell zur anwendungsspezifischen Lösung. Die Software-Assistenten werden zukünftig – auch durch künstliche Intelligenz – einen solchen Reifegrad erreichen, dass sie selbst komplexe Mehrachssysteme abbilden können, die neben der Mechanik auch die Sensorik sowie die Antriebstechnik mitsamt vorprogrammierten Bewegungsabläufen umfassen.
Virtuelle Abbilder
Die bei der Auslegung und Konfiguration generierten Daten werden dazu dienen von Beginn an aussagekräftige virtuelle Abbilder für ein durchgängig digitales Engineering zur Verfügung zu stellen. Maschinenhersteller arbeiten mit ihnen von der ersten Idee über die Simulation und Auslegung bis zur elektronischen Bestellung und Dokumentation. Danach stehen diese Daten weiter zur Verfügung und vereinfachen auch in den nächsten Schritten das Engineering. Die einzelnen Komponenten identifizieren sich automatisch bei der Inbetriebnahme durch digitale Typenschilder. Software-Assistenten leiten aus diesen individuellen Daten und den Prozessanforderungen optimale Parameter ab. Die elektrische Inbetriebnahme erfolgt nahezu automatisch und fehlerfrei.
Integrierte Sensorik
Gleichzeitig legt integrierte Sensorik die Basis für ein umfassendes Condition Monitoring. Keine Technologie ist näher an der physikalischen Schnittstelle zwischen Maschine und Werkstück als die Lineartechnik. Nirgendwo sonst laufen die Prozessdaten so ungefiltert zusammen. Die Steuerung weiß, was die Maschine tut, aber die Lineartechnik „spürt“, wie sie sich dabei fühlt. Damit kann die Lineartechnik schon bald mit Condition Monitoring den Prozess von der Verschleißerkennung bis zur Ersatzteilbestellung automatisieren.
Diese Vorwärtsintegration der Mechanik ist in vollem Gang. Wichtig ist, dass Maschinenhersteller, Dienstleister und Anwender keinen eigenen Programmier- und Integrationsaufwand haben, sondern einfach die gekapselten Messfunktionen der Lineartechnik für ihre Auswertungen nutzen.
Digitale Auslegung, Konfiguration, Konstruktion, Inbetriebnahme, Umrüstung und vorausschauende Wartung: Die digitale Reise der Lineartechnik hat längst begonnen.“
Motek 2018: Halle 4, Stand 4305
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