Steuerung Wirtschaftliche Steuerungslösung für Echtzeitkommunikation

Redakteur: Jan Vollmuth

Sobald in einer Anwendung viele Prozesssignale verarbeitet werden, geht auch bei moderaten Leistungsanforderungen kein Weg an echtzeitfähigen Steuerungen vorbei. Hier bietet Bosch Rexroth jetzt mit der neuen Embedded Steuerung Indra Control XM12 eine wirtschaftliche Lösung.

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(Bild: Bosch Rexroth)

Als jüngstes Mitglied ergänzt Indra Control XM12 die Produktfamilie Indra Control XM im unteren Leistungsbereich. Diese basiert auf moderner Prozessortechnologie und hoher Leistungsdichte. Die skalierte Firmware bedient unterschiedliche Anwendungen mit hochfunktionellem SPS-Kernel und beschleunigt mit zahlreichen bereits programmierten Technologiefunktionen das Engineering.

Programmieren in Hochsprachen

Kommunikation und Programmierung basieren durchgängig auf offenen Standards, was eine einfache Integration in vernetzte Strukturen sicherstellt. Die Echtzeitkommunikation mit angeschlossener Peripherie erfolgt über den On-board Sercos Master oder alternativ über EtherNet/IP bzw. ProfiNet RT Master. Über die SPS-Automatisierung mit Codesys V3 hinaus schlägt Bosch Rexroth auch bei der Indra Control XM12 mit der Softwaretechnologie Open Core Engineering die Brücke zur IT-/IoT-Welt. Anwender können individuelle Funktionen in Hochsprachen wie beispielsweise C/C++, Java und Lua programmieren und damit parallel und unabhängig von der SPS auf Kernfunktionen der Steuerung zugreifen. Darüber hinaus tauscht die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle große Datenmengen in hoher Geschwindigkeit mit übergeordneten Systemen aus. Die sonst dafür notwendigen zusätzlichen Hardware-Komponenten und die entsprechenden Schnittstellen zur Maschinensteuerung können entfallen.

Mit modular erweiterbaren Hardware-Baugruppen wie der schnellen E/A-Familie Indra Control S20 können Maschinenhersteller das Steuerungssystem einfach an ihre Anforderungen anpassen. Die Steuerungshardware ist durch den Verzicht auf Verschleißteile wie Lüfter und Batterien wartungsfrei. Ein SD-Kartenslot und ein Diagnose-LED reduzieren den Aufwand für die Inbetriebnahme. Der erweiterte Einsatz-Temperaturbereich reicht von -25 °C bis 60 °C. (jv)

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