Signaltechnik Windkraftanlagen besser sichtbar machen
Zur Husum Wind Energy 2010 im September stellt Pfannenberg seine neue robuste Gefahren- und Hindernisbefeuerung speziell für Windkraftanlagen vor
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Um Unfälle zu vermeiden, müssen hohe Hindernisse wie Windkraftanlagen aus sicherheitstechnischen Gründen durch eine spezielle Beleuchtung als Luftfahrthindernis markiert werden. Laut Kennzeichnungsvorschrift müssen Windkraftanlagen schon bereits ab einer Gesamthöhe von 100 Metern befeuert werden.
Während am Tag auch eine farbliche Kennzeichnung ausreichen kann, so sind während der Nacht (< 50 Lux) immer Hindernis- oder Gefahrenfeuer zu verwenden. Überschreitet die Gesamthöhe der Anlage 150 Meter, müssen zusätzlich zu den Feuern auf der Gondel auch Hindernisfeuer am Turm im Abstand von 45 m platziert werden. Grundsätzlich sind auf der Gondel immer zwei separate Feuer zu montieren.
Vier Gefahrenfeuer mit Standard-Überwachungselektronik steuern
Die Hindernis- und Gefahrenfeuer POL 10, 32, 170 und 2000 von Pfannenberg dienen der Nachtkennzeichnung, die Leuchten POL 20.000 zur Kennzeichnung am Tag. In der Standard-Version kann die Steuer- und Überwachungselektronik (CCMU) der Systeme bis zu vier Gefahrenfeuer von 170 cd bis 20 000 cd steuern. In der Advanced-Version kommen zusätzlich noch zweimal vier Hindernisfeuer von 10 oder 32 cd dazu.
Alle Gefahrenfeuer, die an der gleichen CCMU betrieben werden, sind synchron. Optional lassen sich die Leuchten mit einem GPS Empfänger ausstatten, um mehrere Systeme zu synchronisieren.
Durch den Einsatz dieser dezentralen Elektronik befinden sich in der eigentlichen Leuchte keine aktiven elektronischen Komponenten. Dies garantiert einen Blitzschutz des Systems, sicheren und freien Zugriff auf die Steuer- und Kontrolleinheit sowie eine Zentralisierung mehrerer Einheiten in einem Schaltschrank.
Seewasserbeständiges Aluminiumgehäuse der Leuchte
In Verbindung mit einer Wärmeleitpaste und dem inneren Kühlkern ist das Aluminium-Gehäuse der Leuchte auf eine optimierte Wärmeableitung ausgelegt. Zudem zeichnet es sich im Hinblick auf Off-Shore-Anlagen als äußerst seewasserbeständig aus. Durch die Ausstattung mit einem passiven Kühlkonzept müssen keine mechanischen Verschleißteile wie zum Beispiel Lüfter verwendet werden.
Um Anwohner nicht durch unnötige Lichtemissionen zu stören, sind alle Leuchten in Kombination mit einem optionalen Sichtweitenmessgerät in der Leuchtstärke dimmbar. Je nach Sichtweite liegen mögliche Dimmstufen bei 100% (< 5000 m), 30 % (> 5000 m) und 10 % (> 10000 m). Gleichzeitig lässt sich durch das Dimmen die Temperatur reduzieren und damit die LED-Lebensdauer erhöhen. Zusätzlich dazu ist jede Leuchte mit einem LED-Degradationsmanagement ausgerüstet, welches die Lichtintensität stabilisiert und ebenso die Lebensdauer der Leuchte erhöht. (mi)
Husum Wind 2010: Halle 1, Stand E08
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