CAD-Arbeitsplatz Wie wir unsere Augen in der digitalen Arbeitswelt schonen
Digitale Medien bestimmen seit Beginn der Corona-Pandemie unser Leben mehr denn je: Die Nutzungszeiten von Smartphone, Tablet und PC haben in der digitalen Arbeitswelt haben stark zugenommen. Wir zeigen Gefahren und geben Tipps für den optimierten Bildschirmarbeitsplatz.
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Seit der Pandemie haben sich Arbeitsprozesse, Handlungen, Verhalten und Kommunikation enorm verändert: Die Arbeitswelt hat sich in vielen Fällen komplett digitalisiert. Die vermehrte Bildschirmnutzung gefährdet die Gesundheit unserer Augen, miit denen wir die meisten Informationen aufnehmen. Die menschlichen Augen sind nicht für dauerhaftes Nahsehen auf Displays ausgelegt. Sie werden vom dauernden Blick in die Nähe stark belastet. Und die Gefahren für die Augen bestehen selbst an Arbeitsplätzen, die nach aktuellem Stand „ergonomisch“ sind.
Bewegungsmangel und ständige Naharbeit sorgen häufig für einen Komplex mit typischen Beschwerdemustern, die in der Wissenschaft unter den modernen Begriffen Computer Vision Syndrome (CSV), Office Eye Syndrome (OES) oder Digital Eye Strain (DES) zusammengefasst werden.
Was ist das Computer Vision Syndrome?
Das Computer Vision Syndrom, auch bekannt als digitale Augenbelastung, ist die Kombination von Augen- und Sehproblemen bei der regelmäßigen Nutzung von Computern und anderen digitalen Endgeräten. Typische Beschwerden des CSV, die durch die statische Tätigkeit und eine hohe Konzentration auf das Display ausgelöst werden, sind:
- Kopfschmerzen,
- Augenschmerzen,
- trockene Augen,
- Verspannungen und Haltungsbeschwerden sowie
- Unschärfe und Doppeltsehen.
Neben einem ergonomisch ausgestatteten Arbeitsplatz sind regelmäßige Pausen vom Bildschirm für die Gesundheit unserer Augen unerlässlich. Aus dem englischsprachigen Raum bekannt ist die 20-20-20-Regel. Sie besagt, dass man bei der Arbeit am Bildschirm alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf einen Punkt schauen sollte, der sich 20 Fuß entfernt befindet – 20 Fuß sind ungefähr sechs Meter. Dabei kommt es nicht darauf an, einen Punkt in genau dieser Entfernung zu fixieren. Es geht vor allem darum, den Blick vom Bildschirm zu nehmen und den Augen Abwechslung zu bieten. Es gibt auch verschiedene Tools, die den Bildschirmarbeitenden an regelmäßige Pausen für die Augen erinnern, zum Beispiel Blynker.
Gefahr Gleitsichtbrille
Im abwechslungsreichen Alltag sorgen Gleitsichtbrillen für scharfe Sicht von fern bis nah; als komfortable optische Allround-Lösung sind sie jedoch für länger dauernden Blick auf Computer nicht geeignet. Sie haben kleine Sehbereiche.
Oft haben Brillenträger Beschwerden, die sich mit einer speziellen Computerbrille einfach beheben lassen.
Gefahr Blaulicht
Intensive Strahlung kann die Haut und besonders auch die Netzhaut im Auge irreparabel schädigen. Neben dem UV-Licht gilt blaues Licht als besonders schädigend. Der Anteil des blauen Lichts ist in vielen LEDs und Displays von Smartphones, Tablets und PC-Monitoren besonders hoch, auch wenn das Licht weiß erscheint.
Prof. Degle sieht die Gefahr im aktuell verstärkten Konsum: „Auch wenn Grenzwerte eingehalten werden, so ist liegt es sehr nahe, dass auch in Leuchtmitteln und Displays enthaltene Strahlungen Netzhautschäden bzw. Makuladegenerationen fördern. Wir brauchen zwar blaues Licht, das wir über die Haut aufnehmen, in unserem Biorhythmus als Aktivator. Doch die Natur gibt uns beim Aufenthalt im Freien davon genug und nimmt das blaue Licht gegen Abend weg, so dass wir müde werden. Wir sollten also vor allem am Abend und nachts auf Computer & Co. verzichten“.
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Curved Monitore für den Konstrukteur
Tipps für optimales Arbeiten am Bildschirm
Die optimale Anordnung des Monitors spielt nicht nur für die Augen, sondern auch für die Körperhaltung und die Ergonomie eine wichtige Rolle.
- Der Monitor sollte parallel zu Fenstern und Beleuchtung im Raum sein. Lichtquellen sollten sich seitlich vom Monitor befinden.
- Der Bildschirm sollte zentral im Blickfeld stehen und ca. 60 bis 90 cm von den Augen entfernt sein. Experten empfehlen bei einem 19-Zoll-Monitor etwa 70 cm Abstand und bei einem 22-Zoll-Monitor zwischen 80 und 90 cm. Die Höhe sollte so gewählt werden, dass sich die oberste Zeile knapp unterhalb der Augen befindet.
- Kippen Sie den Bildschirm dann so, dass die obere Kante genauso weit von Ihren Augen entfernt ist wie die untere. Bei einer geraden Kopfhaltung sollte der Blick zum oberen Bildschirmrand tendieren. Die Neigung des Kopfes sollte 45° nicht überschreiten, 30° werden allgemein empfohlen.
- Sollten Sie mehrere Monitore verwenden, sollten diese sich direkt nebeneinander befinden. Auf allen Monitoren sollten identische Einstellungen gewählt sein.
- Für die Arbeit mit Dokumenten ist ein Dokumentenhalter sinnvoll, mit dem die Papiere direkt neben dem Monitor platziert werden können.
- Reflexionen auf der Bildschirmoberfläche durch Drehen des Monitors (und des gesamten Arbeitsplatzes) oder durch das Entfernen von Licht- bzw. Reflexionsquellen aus dem Hintergrund reduzieren. Grundsätzlich empfiehlt sich der Einsatz von Monitoren mit matter Oberfläche.
- Die Helligkeit des Bildschirms sollte der Umgebung angepasst werden, so dass die Augen jederzeit ohne Umstellung zwischen Monitor und Umgebung hin und her wechseln können. Empfehlungen: Der Kontrast zwischen den Zeichen und dem Zeichenuntergrund sollte mindestens 4:1 betragen, als Mindestrichtwert für die Anzeigeleuchtdichte – die Helligkeit – gilt die Einstellung von 100 cd/m².
- Wählen Sie die Bildschirmauflösung so hoch wie möglich. Je höher die Auflösung, desto feiner die Strukturen und desto schärfer und fokussierbarer ist das Bild. Buchstaben und Zahlen müssen auf dem Bildschirm groß genug sein, um das Sehvermögen nicht übermäßig zu belasten. Empfehlung: Die Großbuchstaben sollen bei einem Sehabstand von 60 cm etwas mehr als 3 mm groß sein.
- Die Inhalte sollten auf dem Bildschirm in der sog. Positivdarstellung (dunkle Schrift auf hellem Hintergrund) gezeigt werden. Die Positivdarstellung bietet eine bessere Anpassungsmöglichkeit der Augen an die Arbeitsumgebung und verbessert die Lesbarkeit der Zeichen.
- Die Tastatur soll 10 cm bis 15 cm von der Tischkante entfernt stehen, damit die Handballen in Eingabepausen auf der Arbeitsfläche aufliegen können.
Weitere Informationen rund um die Ergonomie am Arbeitsplatz:
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