Nachhaltigkeit Wie Virtual Reality Zeit, Geld und CO2 spart
Kollaboratives Arbeiten im virtuellen Raum sorgt flächendeckend für Entlastung. Am Beispiel eines Maschinenbauunternehmens wird gezeigt, welche Einsparungen möglich sind, wenn ein Viertel der Meetings nur noch virtuell stattfindet.
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Die Coronakrise wirkt auf viele Bereiche wie ein Beschleuniger, zum Beispiel bei der sogenannten New Work oder auch beim Klimawandel. In Zeiten, in denen es nicht nur wenig nachhaltig ist, kreuz und quer um den Globus zu fliegen, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten, sondern durch Grenzschließungen und neue Hygiene- und Abstandsregeln schlicht unmöglich, sorgt kollaboratives Arbeiten im virtuellen Raum für Entlastung: Hunderte Stunden Reisezeit werden pro Jahr eingespart, Hunderttausende Kilo CO2nicht ausgestoßen, aufwendige Prototypen nicht produziert und transportiert und Projektlaufzeiten drastisch verkürzt.
Reisezeit von Ingenieuren
Konstrukteure im Maschinen- und Anlagenbau müssen kommunizieren, präsentieren, abstimmen und überwachen – on time und über Landesgrenzen, Kontinente und Sprachbarrieren hinweg. Fehler in der Abstimmung können zu unbezahlbaren Problemen heranwachsen und ganze Projektabläufe zum Erliegen bringen.
Ein großer Teil der Arbeitszeit von Ingenieuren vergeht auf der Reise von A nach B. Die VR-Lösung Rooms von We Are legt jedes A mit jedem B und jedem potenziellen C, D und E in einen virtuellen Raum. Ein Treffen kann komplett ohne Geschäftsreisen, sogar ohne das Verlassen des Büros oder Homeoffice, stattfinden ‒ mit beliebig vielen Beteiligten, egal, an welchem Ort sie sich aufhalten.
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Virtuelle Realität
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Virtuell vom Modell zum Objekt
Das jeweilige Projekt hat jeder Projektbeteiligte nicht nur vor Augen, sondern direkt in der Hand – live und virtuell begeh- und erfahrbar. Komplexe CAD- und Konstruktionszeichnungen werden per Drag-and-drop und direkter Datenanbindung zu dreidimensionalen Objekten, die frei im Raum präsentiert, demontiert, und gemeinsam bearbeitet werden können.
Wie selbstverständlich agiert man schon nach kurzer Zeit mit VR-Brille und Controllern ganz natürlich. Maschinen werden so begreif- und begehbar, bevor sie überhaupt gebaut werden; die Produktion von Prototypen entfällt. Das alles spart Zeit, Geld und natürlich – durch die Vermeidung von Geschäftsreisen – CO2, und zwar signifikant, wie folgendes Beispiel zeigt.
Zeitersparnis durch den Einsatz von VR
Anhand eines konkreten Kundenbeispiels von We Are lassen sich folgende Ersparnisse berechnen:
- Ein international tätiges Maschinenbauunternehmen ersetzt je 25 % der Präsenzmeetings zweier Projektteams durch Virtual Reality. Beide Teams bestehen aus fünf Mitgliedern, eines arbeitet an einem nationalen, eines an einem internationalen Projekt.
- Das national agierende Team hat 4 Reisetage pro Monat mit je 3 Stunden für An- und Abreise. Das internationale Team reist vier Mal pro Jahr für 5 Tage nach Shanghai ‒ von Tür zu Tür dauert das rund 20 Stunden.
- Die so gesparte Reisezeit beträgt insgesamt 560 Stunden, 360 Stunden national, 200 international.
- Bei einem Stundensatz von rund 60 Euro für einen Ingenieur werden so für das Unternehmen und seine Kunden 33.600 Euro eingespart.
- Obendrein steigt die Mitarbeiterzufriedenheit, da stressige Geschäftsreisen zum Teil entfallen, was einer gesunden Work-Life-Balance zuträglich ist.
Nachhaltigkeit durch den Einsatz von VR
In Zeiten des Klimawandels und des nötigen Umdenkens im großen Stil ist jedoch nicht nur die Zeitersparnis essentiell, es geht darum, zukünftig möglichst wenig CO2 auszustoßen. Die Maßnahme des Unternehmens spart alleine 27 Tonnen CO2 durch nicht getätigte Flugreisen und knapp 11,5 Tonnen CO2 durch nicht gefahrene Kilometer im eigenen Land.
Schnelle Time-to-market durch den Einsatz von VR
Für das Maschinenbauunternehmen ergeben sich jedoch noch viele weitere Vorteile.
- Zum Beispiel müssen Prototypen nicht mehr physisch gebaut werden, We Are Rooms kreiert anhand von CAD-Zeichnungen virtuelle Modelle, die dann auch immer überall auf der Welt verfügbar sind; umständliches Versenden komplexer, teurer versicherter Modelle entfällt also zusätzlich.
- Die Projektzeit verkürzt sich jedoch nicht nur durch das Wegfallen zeitintensiver Prototyp-Produktionen drastisch: Die Dreidimensionalität der Pläne beschleunigt das Verständnis und damit die Abstimmungsprozesse gegenüber zweidimensionalen Medien und herkömmlichen Team-Viewer-Konferenzen deutlich.
- Präsenztermine mit allen wichtigen Projektbeteiligten sind stets eine logistische Meisterleistung. Bei Projektlaufzeiten von einem Jahr müssen im Vorfeld Termine abgestimmt, geblockt, Reisen gebucht und alles untereinander abgeglichen werden. Beim Beispielkunden werden so bis zu 3,5 Wochen pro Projekt eingespart.
Beeindruckende Zahlen mit viel Potenzial, schließlich wurden bisher nur 25 % der Meetings in den virtuellen Raum verlegt.
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