Mensch-Roboter-Kollaboration Wie sich kollaborierende Roboter und Arbeitersicherheit vereinen lassen
Menschen arbeiten dank der Fortschritte bei den Sicherheitstechnologien enger als je zuvor mit Robotern zusammen. Die heutigen Normen enthalten Richtlinien dazu, wie Roboter und Menschen zusammenarbeiten können, um Produktivität und Sicherheit in industriellen Abläufen zu revolutionieren.
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Kollaborierende Robotik-Anwendungen ändern die Art und Weise grundlegend, wie Menschen und Maschinen im Fertigungsbereich zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es Herstellern und Arbeitern in der Industrie, die Stärke, Reproduzierbarkeit und Kontinuität von Maschinen mit der Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Intelligenz von Menschen zu verknüpfen. Das Ergebnis: eine völlig neue Kombination, mit der sich die Produktionseffizienz und Flexibilität steigern lässt. Gleichzeitig kann die körperliche Belastung der Menschen reduziert werden. Solche Fähigkeiten sind wichtiger als je zuvor, da Unternehmen nach neuen Möglichkeiten suchen, ihre qualifizierten, doch alternden Arbeiter zu halten.
Weniger Sicherheitszellen erforderlich
Eine der Grundvoraussetzungen für kollaborierende Robotik-Anwendungen ist die Sicherheitstechnologie, die es Menschen und Robotern ermöglicht, den gleichen Arbeitsbereich zu nutzen und das Risiko von Verletzungen zu verringern. Durch die Fortschritte bei diesen Technologien verringert sich der Bedarf an Sicherheitszellen. Dies wiederum spart Platz und Kosten ein und ermöglicht einen flexibleren Einsatz im Fertigungsbereich.
Immer mehr Sicherheitstechnologien werden im Roboter und in der Zellensteuerung integriert. Hochentwickelte Sensoren, Sicherheitssteuerungen und Kommunikationsnetzwerke stellen Sicherheitsdaten in Echtzeit zur Verfügung, die es Robotern ermöglichen, automatisch auf mögliche Gefahren zu reagieren, beispielsweise wenn ein Roboter mit einem Bediener in Kontakt kommt.
Die heutigen Normen – bereitgestellt von der Robotic Industries Association und verschiedenen Instituten für Sicherheitsnormen – enthalten Richtlinien dazu, wie Roboter und Menschen zusammenarbeiten können, um Produktivität und Sicherheit in industriellen Abläufen zu revolutionieren.
Implementierung kollaborierender Robotik
Ein Roboter ist von sich aus nicht kollaborierend. Ein kollaborierender Roboter ist nur ein Teil einer kollaborierenden Robotik-Anwendung und hält von alleine keine Sicherheitsvorschriften ein. Daher spielt das Design eines Systems eine kritische Rolle bei der Optimierung der Arbeitersicherheit und bei der Einhaltung von Vorschriften. Gemäß den Normen ANSI/RIA R15.06-2012 und ISO 10218 beschreibt der Begriff „kollaborierend“ ein automatisch betriebenes Robotersystem, das sich einen Arbeitsbereich mit einem Menschen teilt.
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Automatica 2016
Kollaborierenden Robotern auf die Finger schauen
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