Dosiersystem Wie Schmierstoffe gezielt ohne Verlust aufgetragen werden können
Herkömmliche Düsensysteme verteilen Schmierstoff oft ungezielt und nach dem Prinzip Gieskanne. Neue Sprühköpfe können für ein sauberes Umfeld und geringeren Verbrauch sorgen.
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Von der spanenden Fertigung bis zur Lebensmittelherstellung müssen Kühlschmiermittel, Fette, Öle, alkoholische Lösungen und viele andere Fluide auf Oberflächen und Werkstücke aufgetragen werden. Die Zufuhr von Druckluft und Flüssigkeiten zu den Sprühköpfen sollen Ganzmetall-Steckanschlüsse von Eisele gewährleisten.
Die HPM Technologie GmbH steht, nach eigenen Aussagen, seit über 70 Jahren für den Bau moderner Sprühköpfe in der Minimalmengenschmierung für zuverlässige Dosierung von Flüssigkeiten aller Art. Eingesetzt werden sie in den unterschiedlichsten Branchen, der Schwerpunkt liegt aber auf der Metallverarbeitung, wo sie für den Auftrag von Kühlschmierflüssigkeiten in spanenden Fertigungsverfahren verwendet werden. Versprüht werden können nahezu alle Flüssigkeiten – ausgenommen Lacke, Harze und Klebstoffe.
Enorme Reduzierung der Schmierstoffmenge
Die enorme Reduzierung der verwendeten Schmierstoffmengen gegenüber der Verwendung herkömmlicher Kühlschmiersysteme und -konzepte ist der wesentliche Vorteil der Minimalmengenschmierung. Im Gegensatz zur konventionellen Überflutungsschmierung oder zum Großflächenauftrag, die gerade in der spanenden Bearbeitung Gang und Gäbe sind, werden bei der Minimalmengenschmierung nur wenige Milliliter pro Stunde für den jeweiligen Prozess benötigt.
Der geringe Flüssigkeitsauftrag reduziert darüber hinaus die Umweltbelastung, die Betriebskosten und die Anlagenverschmutzung. Die Kühlschmierkosten machen nach Erhebungen des statistischen Bundesamtes in der spanenden Fertigung 8 % bis 16 % der Gesamtkosten aus und repräsentieren damit einen relevanten Kostenblock, der sich mit einer modernen Minimalmengenschmierung signifikant verringern lässt.
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Wartungsarme Komponenten
Um die Medienversorgung der Sprühköpfe so wartungsarm und anwenderfreundlich wie möglich zu gestalten verwendet HPM Technologie Anschlusskomponenten von Eisele. Gase, Kühlwasser, Vakuum und Flüssigkeiten – kombiniert mit Elektrik- und Elektronikleitungen – gehören zu den Medien, die mit Eisele-Anschlüssen übertragen werden können. HPM Technologie und Eisele begannen 2006 gemeinsam system- und prozessabhängige Sonderlösungen neu- und weiterzuentwickeln. Seit 2013 ist Eisele Hauptlieferant für die Anschlusskomponenten bei HPM.
Vorteile der Technik
Die Vorteile der Minimalmengenschmierung wie dem Gewindeschneiden oder dem Fräsen sind klar: Der Verbrauch an Kühlschmiermittel ist deutlich geringer und es entsteht bei richtig dosiertem Einsatz kein bzw. nur geringer Reinigungsaufwand. Außerdem entfällt die Aufbereitung der Kühlschmieremulsion und der Späne sowie die Entsorgung von Reststoffen. In der Praxis zeigt sich, dass höhere Schnittgeschwindigkeiten und eine bessere Oberflächengüte erzielt werden können.
Für Anwendungsfälle, die andere Sprühköpfe erfordern, kann HPM spezielle Produkte konstruieren. So wurden für die Lebensmittelindustrie bereits Sonderanfertigungen entwickelt. Dort kommen aus Hygienegründen Edelstahl-Steckanschlüsse zum Einsatz, z.B. für die Befettung von Backblechen. Aber auch in der Druckindustrie, der Medizintechnik oder in der Luft- und Raumfahrt werden Sprühköpfe von HPM in Verbindung mit Steckanschlüssen von Eisele eingesetzt.
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