Stromversorgung Wenn Solarzellen aus dem Drucker kommen
Eine neue Forschergruppe des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU)will hybride Tandem-Solarmodule entwickeln, die kostengünstig aus dem Drucker kommen und verbesserte Funktionen aufweisen.
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Solarzellen, LEDs und Detektoren aus organischen und hybriden Halbleitern lassen sich einfach drucken und dabei sogar mit winzigen Nanostrukturen versehen, die ihre Funktionen verbessern. Die Entwicklung von preiswerten Druckverfahren für elektronische und optoelektronische Bauteile steht im Mittelpunkt der neuen gemeinsamen Forschergruppe und des gemeinsamen Labors des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU).
In der Forschergruppe kooperieren die HU-Arbeitsgruppe „Hybrid Devices“, die HZB-Nachwuchsgruppe des Helmholtz Innovation Lab Hysprint und das Kompetenzzentrum Photovoltaik Berlin (PVcomB) miteinander. Die Partner bauen ein Joint Lab an der Humboldt-Universität zu Berlin auf, das den Forschenden die Anschaffung und Nutzung komplementärer Laborinfrastrukturen für verschiedene Beschichtungsverfahren ermöglicht.
Gedruckte Solarzellen industriell herstellen
Das Ziel, im Rahmen des Helmholtz Innovation Lab Hysprint großflächige hybride Tandem-Solarmodule zu entwickeln, ist die Forscherin und Leiterin, Dr. Eva Unger, des Helmholtz Innovation Labs mit ihrem Team in den letzten Monaten schon näher gekommen. Nun ist das Upscaling der Prozesse der nächste notwendige Schritt, um die Marktreife der neuartigen Solarzellen voranzutreiben. Für die Entwicklung industriell relevanter Herstellungsverfahren ist das Kompetenzzentrum für Photovoltaik (PVcomB) der geeignete Partner. Die gemeinsame Forschergruppe strebt den Aufbau einer Pilotlinie an, um Prototypen von hybriden Bauelementen zu entwickeln.
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