Zukunftsagenda VDI fordert mehr Klimaschutz von der nächsten Bundesregierung
Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP fordert der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) ein klares Bekenntnis zu dem Ziel, Deutschland bis 2045 zur treibhausgasneutralen Industrienation zu transformieren.
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Es sind nur wenige Details darüber bekannt, wie es gerade um die Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP steht. Die Erwartungen an das Ampel-Bündnis sind jedoch hoch. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) etwa fordert von der Politik klare Leitlinien für Klimaschutz, Mobilität der Zukunft und Digitalisierung. Wie der VDI mitteilt, sollte die Treibhausgasneutralität bis 2045 das oberste Ziel der neuen Koalition sein.
„Klimaschutz, Energiewende, Mobilität der Zukunft, Digitalisierung: Auf diesen Feldern müssen die Koalitionäre verbindliche Vereinbarungen treffen und die richtigen Leitplanken setzen“, sagt VDI-Direktor Ralph Appel. „Wir dürfen nicht noch einmal vier Jahre tatenlos verstreichen lassen." Wirtschaft und Gesellschaft brauchen so schnell wie möglich politische Rahmenbedingungen, um Deutschland auf den Weg zu einer treibhausgasneutralen Industrienation zu bringen, heißt es weiter.
Erneuerbare Energien und neue Mobilität
In seiner „Zukunftsagenda – Empfehlungen für die 20. Legislaturperiode“ fordert der VDI eine baldige, verbindliche Festlegung auf konkrete klimapolitische Maßnahmen. Dazu gehören der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Abbau von Ausbauhindernissen. Die Ausbau-Pfade im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) müssten laut VDI nach oben angepasst werden, die EEG-Umlage solle auf null reduziert werden.
Für die Mobilitätswende fordert der VDI neue Mobilitätsangebote, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur und ein Schnellladesystem. Deutschland müsse zudem mehr in Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz und autonomes Fahren investieren und dabei die konkrete Umsetzung in den Fokus nehmen. Dafür benötige es Grundlagen wie wettbewerbsfähige digitale Infrastruktur und Datenverfügbarkeit, so der VDI.
Die „Zukunftsagenda – Empfehlungen für die 20. Legislaturperiode“ ist in gesamter Länge auf der Website des VDI verfügbar.
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