3D-Scanner US-Präsident Obama zum Anfassen in 3D
Weltweit wurde das erste 3D-Portrait eines US-Präsidenten erstellt. Das hat das Weiße Haus in Washington mitgeteilt. Um den Präsidenten Barack Obama zu scannen, wurde der 3D-Scanner Eva von Artec angewendet.
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Der hochauflösende, tragbare 3D-Scanner macht die Herstellung einer Maske überflüssig, bei der das Gesicht des Präsidenten mit Gips hätte bedeckt werden müssen. Stattdessen gingen zwei 3D-Digitalisierungsprofis 90 s lang mit den Eva-Scannern von Artec um den Präsidenten herum und nahmen 3D-Bilder in Echtzeit auf.
Obama nicht die einzige Berühmtheit unterm Scanner
Präsident Obama ist nicht die einzige berühmte Persönlichkeit, die mit der Artec-Technologie gescannt wurde: Bereits der italienische Premierminister Matteo Renzi und die dänische Ministerin für Ausbildung und Forschung, Sofie Carsten Nielsen, ließen sich in diesem Jahr „ablichten". Mit den tragbaren Scanner von Artec lassen sich schwierige, detailreiche Oberflächen mit komplexen Texturen wie beispielsweise dem menschlichen Gesicht erfassen. Artec Eva erzeugt einen schnellen, präzisen Scan mit Textur, der weder Marker und noch Justierung benötigt. Der Scanner digitalisiert das Objekt in hoher Auflösung und lebendigen Farben und bietet damit nahezu unbegrenzte Anwendungsmöglichkeiten.
Präsident Lincoln stand Pate
Das Artec-Team wurde von der Maske Präsident Lincolns inspiriert, die vor circa 150 Jahren angefertigt worden war. Es beschloss, den jetzigen Präsidenten mithilfe der besten auf dem Markt erwerbbaren Technologie aufzunehmen. Die Vorbereitungen begannen mit einem Visionsdokument namens „3D-Portraits der nächsten Generation: Eine digitale Maske des Präsidenten Obama“, welches zwei Jahre in Anspruch nahm. Die Aufnahmen des Präsidenten und die Datenspeicherung hingegen dauerten nur knapp über sieben Minuten, angefangen mit dem Moment als Obama den Raum betrat. Artecs Eva fertigte einen Hochresolutions-Scann seines Kopfes an. Der Präsident wurde dann gebeten 90 s still zu sitzen, während zwei 3D-Digitalisierungsexperten sich mit Eva Scannern um ihn herum drehten. Die im Raum Anwesenden konnten beobachten, wie sich das Profil des Präsidenten auf den angeschlossenen Laptops abbildete.
(Obama in 3D – Ein Blick hinter die Kulissen)
15 Mio. Datenfragmente für digitalen US-Präsident Obama
72 Stunden später überreichte das Team eine Stammdokumentation bestehend aus 15 Mio. Dreiecken, welche sowohl ausdruckbare Dateien für eine Obama-Büste und –Maske lieferten als auch fotorealistische 3D-Modelle zur digitalen Betrachtung. Das Ausdrucken und Abkühlen der ersten Büste nahm weitere 66 Stunden in Anspruch.
Die ersten Büsten auf Basis der 3D-Daten werden vom 2. bis 31. Dezember im Smithsonian Castle in der Commons Gallery der Öffentlichkeit präsentiert.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass Präsident Obama mit unseren 3D-Scannern gescannt wurde", erklärt Artyom Yukhin, Präsident und CEO der Artec Group. „Nie war 3D-Scannen einfacher als mit unseren Produkten. Dank unserer tragbaren Scannern und dem Ganzkörperscanner der Artec Shapify-Kabine kann sich wirklich jeder in 3D porträtieren lassen – nicht nur der amerikanische Präsident."
Weitere Scannersysteme vom Experten stehen parat
Neben tragbaren Scannern hat Artec auch eine 3D-Körperscanner-Kabine entwickelt, die in Nordamerika, Europa und Asien bereits auf große Resonanz stieß. Die Shapify-Kabine arbeitet mit der innovativen 3D-Scantechnologie von Artec, mit der eine Person in nur 12 s vollständig gescannt werden kann. Aus dem Scan wird ein digitales 360 Grad-3D-Modell erzeugt, das innerhalb von Minuten betrachtet werden kann. Das digitale Bild dient als Grundlage für die Herstellung einer farbigen Miniaturfigur, das „Shapie". Der Prozess ist vom Scannen bis zum 3D-Druck vollautomatisiert und erfasst kleinste Details wie etwa Kleiderfalten oder Grübchen. Das fertige „Shapie" kann direkt ins Haus geliefert oder am Standort der Shapify-Kabine abgeholt werden. Mit der 3D-Technologie von Artec ist es nun für jeden möglich, sich für die Nachwelt verewigen zu lassen. (jup)
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