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Lineartechnik „Unsere Lineartechnik wird modular und intelligent“
IoT-fähige Linearaktuatoren, Produktweiterentwicklungen und eine komplett neue Firmierung – das alles wird es bei SKF Motion Technologies (SMT) auf der Motek zu sehen geben. konstruktionspraxis sprach im Vorfeld mit Swen Wenig, Geschäftsführer der SKF Linearsysteme GmbH bei SMT.
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konstruktionspraxis: Letztes Jahr hat SKF die Sparte Lineartechnik und Aktuatorik an die Beteiligungsgesellschaft Triton verkauft. Was hat sich seither bei Ihnen - der SKF Motion Technologies verändert?
Swen Wenig: Der Verkauf an Triton wurde mit Wirkung zum 1.12.2018 abgeschlossen. Danach kam natürlich viel Bewegung in unser Unternehmen. Wir haben einen regelrechten Change-Management-Prozess durchlebt. Schön war, dass wir sehr schnell eine gute Bindung zu Triton aufbauen konnten. Wir haben gemeinsam diskutiert, wie man gesteckte Ziele erreichen kann.
konstruktionspraxis: Was sind denn die hauptsächlichen Ziele, die Sie erreichen wollen?
Wenig: Wir wollen gemeinsam wachsen – da gibt es keinen Unterschied zur SKF. Allerdings sind wir schneller geworden, agiler. Wir pflegen einen intensiven Austausch mit dem Management-Board, entscheiden Dinge schnell und setzen diese dann ebenso schnell um. Ein großes Thema, das wir schnell diskutiert und analysiert haben, ist die Produktentwicklung. Wir haben ein sehr breites Portfolio – von Linearführungen über Kugel- und Rollengewindetriebe als Antriebstechnik bis hin zur Aktuatorik. Wir haben intensiv diskutiert, wie unsere Synergien genutzt werden können, um den Kundennutzen zu erhöhen. Themen, mit denen wir uns diesbezüglich intensiv beschäftigen, sind modulare Konzepte und die damit einhergehende Vereinheitlichung von Komponenten.
konstruktionspraxis: Gibt es schon konkrete Produktstrecken, die modular aufgebaut sind?
Wenig: Die CASM-Reihe ist ein gutes Beispiel. CASM sind elektromechanische Aktuatoren, die modular aufgebaut sind. Es gibt sie in fünf verschiedenen Baugrößen. Der Kunde kann dabei verschiedene Antriebselemente wählen. Ergänzt wird die Baureihe durch ein breites Zubehörprogramm. Hier machen wir uns Gedanken darüber, wie man durch den Einsatz von Sensorik die Performance unserer Produkte verbessern kann. Welche Messwerte machen für Kunden Sinn? Wodurch erhält er einen nützlichen Mehrwert? IoT-fähige Produkte spielen bei uns in der Produktentwicklung eine ganz wichtige Rolle. Wir wollen daher das Thema Sensorik weiter vorantreiben. Dazu zeigen wir auch Neuigkeiten auf der Messe Motek in Stuttgart.
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Motek
konstruktionspraxis: Können Sie einen kleinen Ausblick geben, was uns bezüglich der IoT-fähigen Produkte auf der Messe erwarten wird?
Wenig: Wir zeigen zum Beispiel einen neuen IoT-fähigen elektromechanischen Aktuator aus der bereits genannten Produktserie CASM 100. Die Aktuatoren leisten zu 82 kN und Betriebsgeschwindigkeiten von bis zu 1 m/s. Sie sind mit Sensoren ausgestattet, die verschiedene Parameter präzise erfassen und analysieren können. Diese Informationen helfen den Anwendern, die Produktivität ihrer Anlage zu steigern und die Qualität des Prozesses zu verbessern, um somit effizienter zu werden, ohne dass das aktuelle Maschinenlayout wesentlich geändert werden muss.
konstruktionspraxis: Welcher Nutzen ergibt sich dabei für den Kunden?
Wenig: Lösungen dazu können die Besucher der Motek bei uns am Stand sehen. Im Vorfeld kann ich dazu leider noch nicht viel sagen. Nur so viel: Wir werden die Daten über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle kenntlich machen. Besucher unseres Messestandes können die verschiedenen Funktionen dann live ausprobieren. Es lohnt sich also, bei uns am Stand vorbeizuschauen.
konstruktionspraxis: Vermutlich ist es eine große Herausforderung für Unternehmen, auch Software und Dienstleistungen zu den IoT-fähigen Produkten anbieten zu können, da es nicht zu ihrem Kerngeschäft gehört, oder?
Wenig: Das stimmt. Wir haben lange darüber diskutiert, was wir um unser Kerngeschäft herum anbieten wollen und können. Der Vorteil ist, dass wir aus unserem Kerngeschäft heraus Produkt- und Applikations-Know-how mitbringen. Daraus können wir ableiten, was sich der Kunde in der Anwendung mit unseren Produkten wünscht. Die passende Software hilft uns dabei, diese Ziele zu erreichen.
konstruktionspraxis: Neben den Produktneu- und weiterentwicklungen nutzen Sie die Messe Motek auch für einen ganz besondere Enthüllung…
Wenig: Ja, wir präsentieren auf der Motek unseren neuen Firmenauftritt. Es wir einen neuen Unternehmensnamen und einen neuen Markenauftritt geben, den wir am Montag, 7.10.2019 um 10 Uhr bei uns am Stand enthüllen. Darauf freuen wir uns schon sehr.
konstruktionspraxis: Wir sind gespannt und wünschen Ihnen viel Erfolg. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Wenig.
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Lineartechnik
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Lineartechnik
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