Plagiate Über 23.000 gefälschte Wälzlagerpackungen in China beschlagnahmt

Redakteur: Katharina Juschkat

In China hat NSK in Zusammenarbeit mit chinesischen Behörden eine Fälscherwerkstatt mit über 23.000 gefälschten Wälzlagerpackungen und Etiketten entdeckt. Doch das Problem besteht weiter.

Anbieter zum Thema

Über 23.000 gefälschte Verpackungen und Etiketten konnten die chinesischen Behörden sicherstellen.
Über 23.000 gefälschte Verpackungen und Etiketten konnten die chinesischen Behörden sicherstellen.
(Bild: NSK)

In der chinesischen Provinz Hebei in Xintai City wurden kürzlich mehr als 23.000 gefälschte Verpackungen und Etiketten im NSK-Design beschlagnahmt. NSK kam den Fälschern mithilfe eines eigens beauftragten Ermittlers und chinesischer Behörden auf die Schliche. Sie entdeckten in Hebei eine Fälscherwerkstatt, in der eine große Anzahl von dort produzierten NSK-Verpackungen sichergestellt wurde. Außerdem wurden Mitarbeiter beim Herstellen von gefälschtem Verpackungsmaterial erwischt. Der Inhaber der Werkstatt gab zu, dass sämtliche Verpackungen gefälscht waren.

Bildergalerie
Bildergalerie mit 5 Bildern

Fälschungen sind weltweit im Einsatz

NSK beschreibt das Auffinden von gefälschten Lagern und die Identifikation von Fälschern als zeitraubend und kostenintensiv. Das Unternehmen setzt dennoch viel an die Aufarbeitung von Fälschungen. Die gefälschten NSK-Wälzlager sind von minderer Qualität sind, neigen zu vorzeitigen Ausfällen und stellen damit ein Risiko für die Anwender da. Auch das Markenimage von NSK kann unter den Fälschungen leiden.

Auch wenn die Beschlagnahme in China ein wichtiger Schlag gegen die Fälschungsindustrie von Wälzlagern war, richtete sie sich laut NSK nur gegen eine von vielen beteiligten Werkstätten und einen kleinen Anteil der insgesamt produzierten „Fake bearings“, die weltweit im Einsatz sind. Auch deshalb will NSK den Kampf gegen die Fälscher fortsetzen.

Wie man ein gefälschtes Lager erkennt

Damit man nicht selbst einmal Fälschern aufsitzt und ein gefälschtes Lager verbaut, gibt die Homepage www.stopfakebearings.com umfangreiche Tipps, wie man Fälschungen erkennen und dagegen vorgehen kann. Am besten sollte man die Produkte direkt über den Hersteller oder autorisierte Händler der jeweiligen Marke erwerben.

SeminartippIm Seminar Patentrecht für Ingenieure und Konstrukteure lernen Teilnehmer, wie sie Patente richtig lesen und auslegen. Zudem geht es um die Möglichkeiten, Innovationen schützen zu lassen, den Ablauf von der Idee bis zum Patent, strategische Entscheidungen zu Kosten und Nutzen sowie die Verletzung eigener Schutzrechte und Schutzrechte Dritter bei Produktneueinführungen.
Weitere Informationen

(ID:45963104)