Additive Fertigung Tumpf erweitert Portfolio industrieller 3D-Drucker

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

Auf der Messe Formnext hat der Laserhersteller Trumpf die Maschine TruPrint 1000 für das Laser Metal Fusion (LMF) - Verfahren vorgestellt.

Anbieter zum Thema

Der Laser baut beim Laser Metal Fusion in einem Pulverbett die gewünschte Teileform schichtweise auf.
Der Laser baut beim Laser Metal Fusion in einem Pulverbett die gewünschte Teileform schichtweise auf.
(Bild: Trumpf)

Beim LMF-Verfahren entsteht wie beim Laserschmelzen das Bauteil schichtweise im Pulverbett. Dabei trägt der sogenannte Beschichter Pulver vom Vorrats- auf den Bauzylinder auf. Anschließend verschmilzt der 200 Watt starke Laser die erste Pulverschicht entsprechend der Teilekontur. Im nächsten Schritt sinkt der Bauzylinder ab und das überschüssige Pulver landet im Überlaufzylinder. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis das Bauteil vollständig generiert ist. Bei jeder Rückkehr zum Vorratszylinder kippt die clevere Mechanik den Beschichter leicht, sodass dieser vergleichsweise schnell zurückfährt, ohne mit Pulverbett oder aufgebautem Bauteil zu kollidieren. Um Oxidbildung und somit Brandgefahr zu vermeiden, findet der gesamte Prozess in der Kammer unter Schutzgas und einem Sauerstoffgehalt von 0,1 Prozent statt. Diese Technologie eignet sich besonders für geometrisch komplexe Teile, beispielsweise mit Innenkanälen und Hohlräumen sowie für die wirtschaftliche Fertigung von Einzelteilen oder kleinen Serien. Die TruPrint 1000 kann Bauteile mit einer Größe von maximal 100 mm Höhe und 100 mm Durchmesser generieren. (qui)

(ID:43766760)