Signalgeber Tatsächlichen Signalisierungsbereich messen

Mit der praxisorientierten Darstellungsmethode 3D-Coverage will Pfannenberg Planungssicherheit bei der Projektierung von Signalisierungslösungen ermöglichen.

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Mit 3D-Coverage soll die Leistung von Signalgebern im Raum unter den realen Umgebungsbedingungen der Applikation und Alarmierungsart sichtbar werden.
Mit 3D-Coverage soll die Leistung von Signalgebern im Raum unter den realen Umgebungsbedingungen der Applikation und Alarmierungsart sichtbar werden.
(Bild: S.Häuslein/konstruktionspraxis)

Pfannenberg hat mit „Pfannenberg 3D-Coverage“ eine praxisorientierte Darstellungsmethode für die effektive Leistung von akustischen und optischen Signalgebern im Raum vorgestellt. Mit 3D-Coverage sollen Planungs- und Sicherheitsverantwortliche eine verlässliche Aussage über die Größe des von Signalgebern tatsächlich abgedeckten Bereichs erhalten. Die Darstellungsmethode soll sicheren Schutz vor Fehldimensionierung, zuverlässige Einhaltung der industriellen Normen und Vorschriften sowie hohe Kosten- und Energieeffizienz bieten. Auf Basis dieser neuen Kenngröße hat das Unternehmen auch das Planungstool Pfannenberg Sizing Software (PSS) überarbeitet, sodass Anwender noch leichter die optimale Signalisierungslösung finden können.

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Mark Egbers, Industry Group Manager Infrastructure bei Pfannenberg, sagt: „Die Wahrnehmung von akustischen Signalen wird maßgeblich von der Raumsituation mit ihrem Störschallpegel bestimmt. Wer für die Planung sicherer Signalisierungslösungen verantwortlich ist, braucht Gewissheit über den tatsächlich abgedeckten Signalisierungsbereich. Herkömmliche Angaben auf technischen Datenblättern vieler Hersteller erlauben keinen Rückschluss auf die tatsächliche Produktleistung im Raum. 3D-Coverage stellt diese anschaulich dar und hilft, eine sichere Lösung zu erreichen, die Auswahl der richtigen Produkte zu treffen und durch korrekte Dimensionierung Kosten zu sparen.“

Leistung im Raum veranschaulicht

Mit der neuartigen Darstellungsmethode macht Pfannenberg 3D-Coverage die tatsächliche Leistung von Signalgebern im Raum unter den realen Umgebungsbedingungen der Applikation und Alarmierungsart sichtbar und vergleichbar. Sie soll beispielsweise erlauben, den Signalisierungsbereich von akustischen Signalgebern zu ermitteln – unter Berücksichtigung von Störschall dB(A) und unter Signalton (z.B. DIN-Ton) sowie einem Offset von ∆10 dB(A) in Bezug auf die Höhe, Breite und Länge des signalisierten Raumes. Für optische Signalgeber wird die Leistung entsprechend der Anwendungsarten Informieren, Warnen und Alarmieren (EN-54-23) angegeben.

Normen und Vorschriften verlangen in vielen sicherheitsrelevanten Bereichen den Einsatz von optischen und/oder akustischen Signalgebern, z.B. in der Brand- und Gasalarmierung sowie der Arbeitsplatz- und Maschinensicherheit. Je größer die sicherheitsrelevante Funktion eines Signalgebers in der Anwendung ist, desto wichtiger ist der tatsächlich abgedeckte Signalisierungsbereich. Insbesondere in der Alarmierung kann dieser von entscheidender, teils sogar lebenswichtiger Bedeutung sein. Da es heute mit der zunehmenden Reizüberflutung aufgrund vieler Betriebssignale am Arbeitsplatz für Mitarbeiter aber immer schwieriger wird, Alarmsignale klar wahrzunehmen und korrekt einzuordnen, wird die sorgfältige Auswahl der Signalisierungslösung noch wichtiger.

Sicherheitsrisiko: Unterdimensionierung

Bislang gibt es in Deutschland keine konkreten Vorgaben hinsichtlich der Effizienz von Signalisierungslösungen. Da sich Signalgeber auf den ersten Blick sehr ähneln und die entsprechenden Produktdatenblätter in der Regel zu wenig Orientierung bieten, wird der Anschaffungspreis in vielen Fällen zum wichtigsten Auswahlkriterium – mit riskanten Folgen. In vielen Fällen werden laut Pfannenberg ungeeignete Signalgeber verbaut, um den unkonkret formulierten Mindestanforderungen nachzukommen. Das hat häufig Unterdimensionierungen zur Folge, die ein Sicherheitsrisiko darstellen, oder Überdimensionierungen, die unnötige Mehrkosten verursachen. Erst im Ernstfall stellt sich heraus, dass die Leistung der Signalgeber nicht ausreichend ist. Damit riskieren die verantwortlichen Betreiber sowohl die Gesundheit ihrer Mitarbeiter als auch kostspielige Schäden an Gebäuden, Maschinen, Anlagen und Prozessen.

Neue Version der Pfannenberg Sizing Software

Um das neue 3D-Coverage-Konzept optimal zu unterstützen, hat Pfannenberg das kostenlose und bedienerfreundliche Online-Planungstool PSS erweitert. Es berechnet individuelle Werte und soll sofort eine qualifizierte Empfehlung für die optimalen Signalgeräte sowie deren Positionierung liefern. Unter Berücksichtigung individueller Umgebungsbedingungen sollen Anwender so die teuren Über- sowie gefährlichen Unterdimensionierungen bereits in der Planungsphase oder bei Überprüfung der Auslegung vermeiden können. (sh)

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