Anschlusstechnik Steigerung von Produktivität und Sicherheit in Industrieanwendungen

Stäubli zeigt auf der diesjährigen Hannover Messe ein breites Gesamtportfolio an Lösungen für die Automatisierung von Industrieprozessen. An insgesamt drei Messeständen präsentieren die einzelnen Unternehmensbereiche Neuheiten für Robotikanwendungen und Verbindungslösungen. Bei Stäubli Electrical Connectors ist beispielsweise das neue Combitac-Leichtbaugehäuse zu sehen.

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Das Bild zeigt das neue Combitac-Leichtbaugehäuse mit Zentralverriegelung.
Das Bild zeigt das neue Combitac-Leichtbaugehäuse mit Zentralverriegelung.
(Bild: Stäubli Electrical Connectors)

Nach dem erfolgreichen Re-Branding von Multi-Contact präsentiert sich der Stäubli Unternehmensbereich für elektrische Verbindungslösungen erstmals unter dem Namen Stäubli Electrical Connectors auf der Hannover Messe. Die elektrischen Steckverbinder kommen in unterschiedlichen Industrieanwendungen zum Einsatz und sollen durch ihre Hochwertigkeit und Leistungsfähigkeit überzeugen, beispielsweise in der Prüf- und Messtechnik in Testlaboren oder mit richtungsweisenden Lösungen für den Automobilbau.

„Das modulare Steckverbindersystem Combitac eignet sich für Anwendungen in der Industrieautomation, da es sichere und zuverlässige Verbindungen mit einer hohen Anzahl an Steckzyklen ermöglicht“, sagt Thomas Spindler, Leiter Vertrieb und Marketing bei Stäubli Electrical Connectors. „Zudem können zahlreiche Module in nahezu unzähligen individuellen Kombinationen mit unterschiedlichsten Kontakttypen wie beispielsweise elektrisch, flüssig, pneumatisch oder optisch kombiniert werden.“

Speziell für industrielle Prüfanwendungen entwickelt

Das Combitac-System wurde nun um ein Leichtbaugehäuse mit Zentralverriegelung erweitert. Das neue Gehäuse wurde speziell für industrielle Prüfanwendungen, z. B. in der Automobilbranche, in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Verteidigungsindustrie, konzipiert. Integriert wurde laut Hersteller eine einfach zu bedienende und ausgetüftelte Zentralverriegelung „eine Vierteldrehung auf – Vierteldrehung zu“.

Im Prüfumfeld eines elektrischen Labors werden viele Signalverbindungen zwischen Prüfinstrumenten und Prüflingen benötigt. Diese müssen unkompliziert und schnell angeschlossen werden, genau dort soll das Combitac-Leichtbaugehäuse ansetzen und ein einfaches, sicheres sowie schnelles Verbinden und Trennen von Prüfinstrumenten und Prüflingen ermöglichen. Mit einer Viertelumdreh-Federverriegelung lässt es sich anwenderfreundlich fixieren. In gestecktem Zustand kann das Gehäuse schnell geöffnet werden wodurch, direkt auf die Kontakte zugegriffen und elektrische Messungen durchgeführt werden können.

Das Combitac-Leichtbaugehäuse kann dem Unternehmen zufolge Signale in hoher Dichte kombinieren: bis zu 320 Kontakte mit Ø 0,6 mm, eine Konfiguration mit anderen elektrischen Kontakten mit Durchmessern von bis zu 6 mm ist ebenso möglich. Flexibilität, Modularität und Benutzerfreundlichkeit schreibt der Hersteller groß. Das System ist anpassungsfähig und ausbaubar, leere Träger können zur künftigen Erweiterung genutzt und die Kodierung auch manuell vor Ort geändert werden.

Hannover Messe 2017: Stäubli Electrical Connectors in Halle 11, Stand B49

Lösungen für die sichere Zusammenarbeit von Mensch und Maschine

An einem gemeinsamen Messestand in Halle 17 zeigen Stäubli Robotics und Fluid Connectors mit ihren Technologien die Zukunft der Industrieautomatisierung. Im Mittelpunkt steht dabei die sichere und zuverlässige Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. „Mit unserer neuen Sechsachserbaureihe TX2 heben wir die kollaborativen Fähigkeiten unserer Roboter auf die nächste Stufe“, sagt Sonja Koban, Marketingleiterin Stäubli Robotics. „Denn wir haben unsere Standardroboter unter Beibehaltung ihrer vollen Leistungsfähigkeit für die Zusammenarbeit mit Menschen qualifiziert. So können wir die weltweit schnellsten, sicheren Roboter präsentieren.“ Anhand einer Reihe von Demo-Applikationen will Stäubli die Industrie-4.0-Kompatibilität dieser Baureihe zeigen. Dabei kommt das fahrbare, autonome Robotersystem Helmo zum Einsatz, das TX2-Sechsachser für mobile Einsätze qualifiziert.

In einer weiteren Demo-Anwendung will Stäubli Fluid Connectors seine vollautomatischen Werkzeugwechselsysteme präsentieren. „Sie steigern die Flexibilität und Automation in verschiedenen Fertigungsbereichen, besonders dort, wo Roboter verschiedene Aufgaben wahrnehmen müssen“, sagt Ulrich Deser bei Stäubli Fluid Connectors. Hohe Anforderungen werden an die funktionalen Sicherheitsstandards gestellt, weshalb Stäubli für seine Roboter-Werkzeugwechselsysteme entsprechende Sicherheitstechniken entwickelt hat. Die Systeme sind für den Einsatz in nahezu allen Industriebereichen konzipiert und sollen sich je nach Applikation mit Modulen und Komponenten für Medien-, Daten- und elektrische Energieübertragungen ausrüsten lassen.

Hannover Messe 2017: Stäubli Robotics und Fluid Connectors in Halle 17, Stand B04

Schnellkupplungen erhöhen die Effizienz von Produktionsprozessen

An einem separaten Stand auf der Messe will Stäubli mit seinem Unternehmensbereich Fluid Connectors einen Einblick in ein modernes Portfolio hochanspruchsvoller Schnellkupplungen geben. Diese reichen von Mono-Kupplungen bis hin zu manuellen und automatischen Multikupplungen. „Unsere Multikupplungen zeigen eindrucksvoll, was technisch machbar ist“, sagt Deser bei Stäubli Fluid Connectors. „Unterschiedliche Energie- und Flüssigkeitskreisläufe können simultan verwechslungsfrei verbunden und getrennt werden. Leckagen werden ebenso vermieden wie Leistungseinbußen bei der Durchflussrate.“ Die RMI-, RMP-, SPC- und Combitac-Multikupplungen sind dem Hersteller zufolge modular konfigurierbar und können sofort eingesetzt werden.

Hannover Messe 2017: Stäubli Fluid Connectors in Halle 20, Stand C43

„Mit unseren Bereichen Robotics, Electrical und Fluid Connectors liefern wir wichtige Mechatronik-Komponenten für die Zukunft von Industrieprozessen und Automatisierung“, sagt Rolf Strebel, CEO des Stäubli Konzerns. „Unsere Technologien und Dienstleistungen stärken nachhaltig und flexibel die Wertschöpfung im Fertigungsprozess unserer Industriekunden – von der Produktivitätssteigerung über eine erhöhte Zuverlässigkeit bis hin zu reduzierten Produktionskosten“, fügt Strebel hinzu. (sh)

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