Gusseisen Sonderdruck über ADI-Gusseisen

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie bietet einen Sonderdruck über den Hochleistungswerkstoff ADI-Gusseisen kostenfrei an.

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Radnabe aus ADI-Gusseisen für einen Anhänger (Bild: BDG)
Radnabe aus ADI-Gusseisen für einen Anhänger (Bild: BDG)

Die austenitisch-ferritischen Gusseisensorten, auch unter dem Namen ADI (Austempered Ductile Iron) bekannt, werden über eine spezielle Zwischenstufen-Wärmebehandlung aus Gusseisen mit Kugelgraphit (alt: GGG, neu: GJS) erzeugt. Es handelt sich um einen relativ jungen Konstruktionswerkstoff, der für Gusseisen extrem hohe Festigkeitseigenschaften aufweist, wie sie bisher nur von Stählen bekannt waren. Die Festigkeit pro Gewichtseinheit liegt höher als beim Aluminium, daher besitzt dieser Werkstoff zudem noch erhebliche Leichtbaupotenziale. Das stahlähnliche ADI-Gusseisen ist sehr verschleißbeständig, leichter zu bearbeiten als Stahl, wegen des höheren Kohlenstoffgehaltes generell schon um 10 % leichter als Stahl und besitzt nach Meinung von Experten als Stahlsubstitut ein Kosteneinsparungspotenzial von bis zu 50 %. Damit hat dieser Werkstoff große Anwendungspotenziale, die erst erschlossen werden müssen. Eine gewisse Anwendungsbreite besitzt ADI bereits im Automobilbau. Der Werkstoff ist in den USA seit langem etabliert, aber auch der europäische ADI-Markt ist in den letzten Jahren sprunghaft gewachsen. Die spezielle Hartgussvariante CADI erweitert das Anwendungsspektrum noch um Verschleißteile. (qui)

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