Additive Fertigung Simufact optimiert Prozessketten für metallbasierte additive Fertigung

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Monika Zwettler

Simufact Engineering, ein Tochterunternehmen von MSC Software, bringt mit Simufact Additive 2 die nächste Version seiner Simulationslösung für den 3D-Druck mit Metallen auf den Markt. Die Software bietet eine Reihe von Funktionalitäten für Pulverbettschmelzverfahren, um die Prozesssicherheit in der additiven Fertigung zu erhöhen und zuverlässig hochwertige Teile zu liefern.

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Simufact Engineering hat mit Simufact Additive 2 die nächste Version seiner Simulationslösung für den Metall-3D-Druck auf den Markt gebracht.
Simufact Engineering hat mit Simufact Additive 2 die nächste Version seiner Simulationslösung für den Metall-3D-Druck auf den Markt gebracht.
(Bild: Simufact)

Simufact Engineering hat mit Simufact Additive im vergangenen November eine neue Softwarelösung für die Simulation von additiven Fertigungsverfahren für Metallteile eingeführt.

Simufact Additive ist eine skalierbare Prozesssimulationsumgebung und ermöglicht die „first time right“-Optimierung von Pulverbett-Schmelzprozessen. Die Software simuliert alle Prozessschritte der additiven Fertigung: Angefangen mit dem Druck des Teiles, gefolgt von der Wärmebehandlung, dem Abschneiden des Teiles von der Grundplatte, dem Entfernen der Stützstrukturen sowie wärme- und druckgesteuerte Prozesse (Heiß-Isostatisches Pressen, HIP). Die erste Version von Simufact Additive bestimmt Verzüge und Eigenspannungen von 3D-gedruckten Metallteilen, weitere Funktionen sollen folgen.

Diese Lösung präsentiert Simufact auch auf dem 2. Anwendertreff Leichtbau der konstruktionspraxis-Akademie.

Neue Features in der Software Simufact Additive 2 sind:

  • Kalibrierung mit Cantilevern (physikalische Tests) – ein schneller Optimierungsalgorithmus kalibriert die inhärenten Dehnungswerte, die genaue Vorhersagen über Verzüge im Werkstück ermöglichen. Diese Dehnungswerte repräsentieren die Maschine, das Material und auch die verwendeten Prozessparameter. Dies ermöglicht eine zuverlässige Simulation für komplexe additiv gefertigte Komponenten.
  • Individuelle Positionierung von Teilen im virtuellen Bauraum – diese Version erlaubt eine spezielle Handhabung, um die Teile effizient auf der Grundplatte zu positionieren, und sie ermöglicht Iterationen zur Optimierung des Schichtaufbaus. In der anwenderfreundlichen Benutzeroberfläche ist die Positionierung des Teiles sehr intuitiv.
  • Unterstützung orthotroper Materialeigenschaften – so wird die Steifigkeit der Stützstruktur realistischer abgebildet. Auch gröbere Vernetzung liefert zuverlässige Ergebnisse, und gleichzeitig reduziert sich die benötigte Rechenzeit.
  • Optimierung der additiven Prozesskette – eine effektive, schnelle Optimierung der gesamten Prozesskette, die den Druck, die Wärmebehandlung, das Schneiden / Entfernen von Stützstrukturen sowie den HIP einschließt.
  • Mit dieser neuen Version können Anwender den Simulationsprozess in jeder Prozessstufe der Prozesskette stoppen und neu starten. Jeder Prozessschritt kann basierend auf den vorhergehenden Ergebnissen separat optimiert werden.
  • HIP-Prozesse simulieren – die Verdichtung der Komponenten kann simuliert werden. Dieser Prozess reduziert die Porosität und führt zu einer längeren Lebensdauer der Produkte.
  • Vergleich mit physikalischen Tests – die neue Version ermöglicht Anwendern den Vergleich von simulierten Teilen mit dem Zieldesign oder mit 3D- Messdaten als Referenz. Zudem können Benutzer auch Verformungen bezüglich der Referenzgeometrie auswerten.

(mz)

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