Gehäuse und Schaltschränke Sieben Neuheiten rund um Gehäuse und Schaltschränke

Quelle: Pressemitteilung

Wir zeigen Ihnen neue Gehäuse und Komponenten für das Wärmemanagement in Schaltschränken und Gehäusen. Sieben Produktneuheiten im Überblick.

Anbieter zum Thema

Die Befestigungslaschen der neuen Deckelplatten beinhalten spezielle Aussparungen für Befestigungsschrauben. So eignen sich die Gehäuse der Serien AKG, GD und TUF für eine Tisch-, Wand- oder Deckenmontage.
Die Befestigungslaschen der neuen Deckelplatten beinhalten spezielle Aussparungen für Befestigungsschrauben. So eignen sich die Gehäuse der Serien AKG, GD und TUF für eine Tisch-, Wand- oder Deckenmontage.
(Bild: Fischer Elektronik)

1. Fischer Elektronik: Deckelplatten mit integrierten Befestigungslaschen

Fischer Elektronik hat die bestehenden Gehäuseserien AKG, GD und TUF um Ausführungen mit Deckelplatten und integrierten Befestigungslaschen erweitert. Die genannten Gehäuse dienen zur Aufnahme von Standard-Europakarten und ungenormten Leiterplatten. Die Befestigungslaschen beinhalten spezielle Aussparungen für Befestigungsschrauben und ermöglichen so dem Anwender, die Gehäuse der Serien AKG, GD und TUF für eine Tisch-, Wand- oder Deckenmontage sowie in einem Umfeld mit Vibrationsstörungen zu verwenden. Die Befestigungslaschen sind an der langen Seite der Deckelplatten integriert und ermöglichen eine waagerechte Montage der Gehäuse. Für einen senkrechten Gehäuseaufbau lassen sie sich auch an der schmalen Seite anbringen. Die neuen Deckelplatten besitzen die gleichen Lochabstände der Befestigungspunkte wie bisherige Standardvarianten von Fischer Elektronik. Daher lassen sie sich für Neuentwicklungen und auch bereits vorhandene Gehäuseaufbauten als Ersatz- bzw. optionale Deckelplatten einsetzen.

2. Ansmann: Öko-Gehäuse mit Polypropylen-Compounds für Akkumodule

Das Bild zeigt das neue Green Pack 2.0 – die zweite Generation des Akku-Pack-Systems von Ansmann in eigens entwickeltem Gehäuse aus nachhaltigem, hochwertigen Polypropylen-Verbundkunststoff der Borealis Gruppe.
Das Bild zeigt das neue Green Pack 2.0 – die zweite Generation des Akku-Pack-Systems von Ansmann in eigens entwickeltem Gehäuse aus nachhaltigem, hochwertigen Polypropylen-Verbundkunststoff der Borealis Gruppe.
(Bild: Ansmann)

Die Batterieexperten der Ansmann AG und Borealis, einer der führenden Anbieter kreislauforientierter Polyolefin-Lösungen, kooperieren bei der Entwicklung und Herstellung der zweiten Generation des Green-Pack-Wechselakku-Systems. Ziel der Kooperation ist es, die Lithium-Ionen-Batterie der neuen Green-Pack-Generation für die Verwendung von Polypropylen (PP) zu konzipieren und das Wechselakkusystem mit einem Polypropylen-Gehäuse und PP-Zellhaltern auszustatten. Im Vergleich zu anderen, konventionell verwendeten Materialien, bieten die Borealis Polypropylen-Kunststoffe, die in der zweiten Generation des Green Pack zum Einsatz kommen werden, ein optimiertes Produktdesign im Sinne der Ökoeffizienz. Die entscheidenden Faktoren hierfür sind: geringere Materialdichte und daher ein Gewichtsvorteil, der zu höherer Reichweite des E-Fahrzeugs beiträgt. Hinzu kommen die Isolationseigenschaften von Polypropylen sowie Energieersparnis in der Produktion. Insgesamt ist der CO2-Ausstoß in der Produktion von PP höchstens halb so groß wie bei konventionell eingesetzten Kunststoffalternativen. Borealis unterstützt Ansmann hierzu bei der Auswahl des Materials, den funktionalen Tests (z.B. Falltests) und sichert die Produktionsprozesse und Qualität der neuen Packs. Zum Einsatz kommt der GreenPack in E-Flotten von Sharing- und Lieferservices sowie bei Lastentransporten. Man findet ihn aber auch in Rasenmähern, Schneefräsen oder Wildkrautmaschinen in der Garten- und Landschaftspflege.

3. Bopla: Tischgehäuse-Baureihe Alu-Topline mit neuer Variante

Bopla erweitert sein Alu-Topline-Gehäusesystem um ein neues Modell (vorn): das ATPH 2365-IP bietet neben mehr Bauraum und der standardmäßigen Schutzart IP65 auch die Möglichkeit zur Integration eines großen 10.1“ Touchdisplays.
Bopla erweitert sein Alu-Topline-Gehäusesystem um ein neues Modell (vorn): das ATPH 2365-IP bietet neben mehr Bauraum und der standardmäßigen Schutzart IP65 auch die Möglichkeit zur Integration eines großen 10.1“ Touchdisplays.
(Bild: Bopla)

Auf Kundenwunsch erweitert Bopla das Gehäusesystem Alu-Topline um eine zusätzliche Ausführung. Das neue Tischgehäuse ist für die Integration typischer 10.1“-Touchdisplays optimiert und bietet deutlich mehr Bauraum als die bisher verfügbaren Gehäuse der Serie. Darüber hinaus besitzt das neue Alu-Topline ATPH-IP 2385 dank eines geänderten Dichtungskonzepts bereits in der Standardausführung die Schutzart IP65. Optional setzen sichtbare Designdichtungen Farbakzente. Die neue Variante ist ab Juni 2022 verfügbar. Der Korpus der Alu-Topline-Gehäuse von Bopla besteht aus naturfarben eloxierten Aluminium-Strangpressprofilen und lässt sich durch entsprechendes Ablängen beliebig an die jeweilige Anwendung anpassen. Dabei sind die Gehäuseabmessungen auf die typischen Touch-/Displaygrößen 7.0“ und 10.1“ abgestimmt. Als Profilabschluss stehen Kunststoffdeckel aus ABS in den zwei Standardfarben Graphitgrau (ähnlich RAL 7024) und Schwarz (ähnlich RAL 9005) zur Verfügung. Sonderfarben sind auf Anfrage erhältlich.

Das geteilte Gehäuseprofil ermöglicht einen komfortablen Zugang zum Innenraum und eine schnelle Montage der elektronischen Bauteile. Die untere Gehäusehälfte des neuen ATPH-IP 2385 verfügt auf der Unterseite über verschiedene Einschübe für einschwenkbare Nutensteine – beispielsweise für die Vesa-Wandmontage – und alternativ nutzbare Schraubkanäle zur Montage von Leiterplatten. Neben verschiedenen Wandbefestigungen zählen auch Isolierstreifen zur Platinenmontage am Profil sowie Gummifüße zum Zubehör des Alu-Topline-Gehäusesystems.

4. CTX: Elektronikgehäuse im Druckgussverfahren

CTX liefert im Druckgussverfahren gefertigte Elektronikgehäuse in anwendungsspezifischen Geometrien.
CTX liefert im Druckgussverfahren gefertigte Elektronikgehäuse in anwendungsspezifischen Geometrien.
(Bild: CTX)

Das Druckgussverfahren ermöglicht die Produktion von Elektronikgehäusen in anwendungsspezifischen Größen und Formen und ist trotz anfallender Werkzeugkosten bereits bei Kleinserien eine wirtschaftliche Fertigungslösung. Da sich selbst anspruchsvolle Geometrien realisieren lassen, ist eine CNC-Nachbearbeitung dabei nur an Stellen mit besonders hohen Oberflächenanforderungen nötig. Typische Druckgussmaterialien sind Aluminium, Magnesium und Zink. Abhängig von der erforderlichen Wärmeabfuhr, der gewünschten Geometrie und den anwendungsspezifischen Gehäuseeigenschaften fertigt CTX Thermal Solutions alle Gehäuse und übernimmt falls erforderlich die mechanische Bearbeitung und Oberflächenveredlung sowie die farbliche Gestaltung. Mithilfe des für die Produktion der Gehäuse erforderlichen Druckgusswerkzeugs lässt sich jede applikationsspezifische Gehäusegeometrie abbilden und hochwertiges Design mit geringen Stückkosten verbinden. Auch die kurzfristige Musterstellung und Designänderung ist möglich.

Wie alle Metallgehäuse empfehlen sich Aluminiumdruckgussgehäuse insbesondere für den anspruchsvollen Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau sowie bei hohen Anforderungen an die Wärmeableitung oder die elektromagnetische Abschirmung (EMV). Das größte Plus des Druckgussverfahrens sind allerdings die geringen Stückkosten bei der Serienproduktion von Elektronikgehäusen. Bei großen Produktionsmengen ab einer Jahresmenge von 500 bis 1.000 Stück empfiehlt es sich, ein Werkzeug mit mehreren Kavitäten zu fertigen, um den Gussvorgang effizienter zu gestalten. Dadurch sinken die Teilekosten zusätzlich.

5. Rolec Gehäuse-Systeme: Neues Bedien- und Visualisierungsgehäuse aus Aluminium

Die Alu-Door-Gehäuseserien von Rolec bietet die hohen Schutzarten IP66, IP67 und IP69.
Die Alu-Door-Gehäuseserien von Rolec bietet die hohen Schutzarten IP66, IP67 und IP69.
(Bild: Rolec Gehäuse-Systeme)

Rolec Gehäuse-Systeme bietet ein neues Aluminium-Druckgussgehäuse an. Ein modernes Design, Schutzart IP69K sowie fest integrierte Scharniere kennzeichnen das neue Alu-Door-Gehäuse. Das Alu-Door-Sortiment ist in zwei Serien aufgeteilt: Die Alu-Door-ADF-Gehäuse sind mit einer Vertiefung im Deckel ausgestattet, die für die Aufnahme von Folientastaturen und Touch-Anwendungen vorgesehen ist. Die Alu-Door-ADO-Varianten hingegen verfügen über einen planen Deckel, der je nach den Wünschen und Anforderungen der Auftraggeber mit dem Firmenlogo oder anderen Aufdrucken versehen werden kann. Zur Grundausstattung gehören jeweils zwei Befestigungskanäle: einerseits für den Deckel, andererseits für die Befestigung des Gehäuses am Maschinenkörper. So lässt sich das Gehäuse in geschlossenem Zustand montieren. Beide Alu-Door-Serien sind in jeweils zehn verschiedenen Größen erhältlich – mit einer Bandbreite von 120 × 90 × 70 mm bis 280 × 170 × 90 mm.

Dank eines Öffnungswinkels von 100 Grad ist das Innere des Gehäuses leicht zugänglich, die Deckel lassen sich bei Bedarf mittels zweier Schrauben zusätzlich befestigen. Die Montageebenen werden mit Designblenden aus Aluminium abgedeckt, die standardmäßig in Silber matt oder Anthrazit ausgeführt, auf Wunsch aber auch – genau wie die Gehäuse selbst – in allen RAL-Farben individualisierbar sind.

6. Lütze: System Airstream wird zur offenen Schaltschrankplattform

Das System Airstream wird zur offenen Schaltschrankplattform.
Das System Airstream wird zur offenen Schaltschrankplattform.
(Bild: Lütze)

Der Lütze-Airstream-Verdrahtungsrahmen hat sich in den letzten Jahren zum Quasi-Standard für thermisch optimierte Schaltschränke entwickelt. Ein visionäres System, für das deutlich weniger Schaltschrankkühlung bzw. im Einzelfall überhaupt keine zusätzliche Kühlleistung benötigt wird. Nun entwickelt Lütze das Airstream-Verdrahtungssystem weiter, hin zur offenen Systemplattform: zum System Airstream. Lütze-Partnerunternehmen können jetzt auf Airstream-Basis eigene und spezialisierte Konfigurationen für neue oder erweiterte Anwendungsmöglichkeiten entwickeln und vertreiben. Das System bietet somit das technische Fundament und Ressourcen für zukünftige intelligente und skalierbare Schaltschranklösungen bis hin zu Lösungen für die Industrie 4.0. Der Inhaber der Lütze International Group, Udo Lütze, sieht die Öffnung hin zur Systemplattform als große Chance für Kunden und Partnerunternehmen: „Wir teilen mit unseren Partnern die gemeinsame Airstream-Vision, dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Schaltschrank kein Widerspruch sind“.

Vor gut zehn Jahren hat Lütze mit dem Airstream-Verdrahtungssystem und der Trennung in Aufbau- und Verdrahtungsebene einen neuen Standard geschaffen. Dieser ermöglichte eine optimale Platzausnutzung, verzichtete komplett auf Kabelkanäle und brachte große thermische Vorteile mit sich.

7. Sepa: Axiallüfter für die Automatisierungstechnik

Der Axiallüfter PLB60A von Sepa eignet sich für den Einsatz in der Automatisierungstechnik.
Der Axiallüfter PLB60A von Sepa eignet sich für den Einsatz in der Automatisierungstechnik.
(Bild: Sepa)

Der Gehäuselüfter PLB60A von Sepa ist in der Größe 60 × 60 × 25 mm erhältlich. Aufgrund seines robusten Kugellagersystems hat er laut Hersteller eine Lebensdauer von 350.000 h (bei 40 °C) und eignet sich somit für eine ausfallsichere Kühlung in der Industrieautomation. Der PLB60A ist in der für die Automatisierungstechnik typischen Spannung von 24 V erhältlich. Um seine volle Leistung zu entfalten, kann der Axiallüfter PLB60A mit unterschiedlichen Kühlkörpern kombiniert werden. Als Spezialist für maßgeschneiderte Elektronikkühlung, legt Sepa auch individuelle Lüfter-Lösung vor.