Sensorik und Messtechnik Sensorik und Messtechnik verzeichnen 2016 Wachstum in allen Bereichen
„2016 war ein gutes Jahr, für 2017 starten wir gewohnt optimistisch.“ Mit diesen Worten fasste Dr. C. Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik, die aktuelle wirtschaftliche Situation der Branche zusammen. Anlass war die Präsentation der Ergebnisse der alljährlichen Mitgliederbefragung Anfang März in Nürnberg.
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Laut Simmons erwirtschaftete die Sensorik und Messtechnik im zurückliegenden Jahr ein Umsatzplus von vier Prozent, die Investitionen seien um fünf Prozent gestiegen, die Exportquote um sieben Prozent auf 58 Prozent. Damit liege diese deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres. Auffällig dabei sei, dass die Exportquote ins nicht-europäische Ausland nahezu unverändert blieb, während die Exporte ins europäische Ausland um sieben Prozentpunkte auf 36 Prozent zulegten. Schließlich gab es bei den Mitarbeiterzahlen ein Plus von 3 Prozent. Hierbei handele es sich um einen „ziemlich stabilen Trend und ein schönes Wachstum“, so Simmons.
Auch 2017 geht es weiterhin bergauf
Für 2017 erwarten die AMA-Mitglieder ein Umsatzwachstum von fünf Prozent und planen zwei Prozent mehr zu investieren, verglichen mit dem Vorjahr. Parallel dazu rechnet die Branche mit einem weiteren Personalausbau um drei Prozent.
Darüber hinaus wurden die Mitglieder befragt, wie sie die Chancen und Risiken der Digitalisierung und der Vernetzung der industriellen Produktion für die Sensorik- und Messtechnikbranche bewerten. Das nahezu eindeutige Ergebnis: 88 Prozent der AMA Mitglieder bewerteten die Entwicklung hin zu Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge als eine „sehr gute Chance“ für mehr Wachstum in der Sensorik und Messtechnik, nur zehn Prozent der AMA Mitglieder zeigten sich laut Simmons unentschlossen in ihrer Bewertung.
Branche auf der Überholspur
„Sensorik und Messtechnik befindet sich auf der Überholspur, verglichen zur deutschen Industrie insgesamt“, fasst Thomas Simmons, Geschäftsführer AMA Verband für Sensorik und Messtechnik, die Branchenergebnisse zusammen. „Betrachten wir die gesellschaftlichen Zukunftsprojekte, finden wir Themen wie CO2-neutrale, energieeffiziente und klimaangepasste Städte, den intelligenten Umbau der Energieversorgung, nachhaltige Mobilität, internetbasierte Dienste für die Wirtschaft, Industrie 4.0 und sichere Identität. Diese Projekte zeigen uns bereits heute die Herausforderungen von morgen. Das erfreuliche für unsere Branche ist, die Lösungsansätze basieren auf den Daten, die Sensoren liefern und Messtechnik auswertet. Damit bietet die Zukunft unseren Mitgliedern eine Vielzahl neuer Chancen, um die anstehenden Veränderungen positiv zu gestalten.“ (jv)
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