CAD Sechs Produktneuheiten für Konstrukteure

Quelle: Pressemitteilungen von: Simus Systems, Lobo-CAD, Kisters, Schott Systeme, VDI, CAD-Schroer Lesedauer: 8 min |

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Heute stellen wir sechs neue oder erweiterte Lösungen für die Arbeit mit CAD-Daten und CAD-Software vor. Dabei geht es um Kosteneffizienz, Industriedesign, 3D-Visualisierung, CAD/CAM und Isometrie-Erzeugung.

Hier zeigen wir neue und verbesserte Software für Konstrukteure und Entwickler.
Hier zeigen wir neue und verbesserte Software für Konstrukteure und Entwickler.
(Bild: panuwat - stock.adobe.com/Simus Systems)

SaaS: Vom CAD-Modell zur Kostenrechnung

Software-as-a-Service (SaaS) setzt sich in der Konstruktion und Fertigung mittelständischer Betriebe immer mehr durch. Denn ohne Investitionen in Hard- und Software, Installation und Wartung rechnet sich auch eine Lösung, die nicht täglich an jedem Arbeitsplatz benötigt wird. Auch Simus Systems bietet mit Simus Connect eine cloudbasierte Anwendungsplattform für optimal strukturierte CAD-Daten sowie frühzeitige Kostenkalkulation. Dabei spielt es keine Rolle, welches 3D-CAD-System im Einsatz ist – sei es Autodesk Inventor, Catia, NX, PTC Creo Parametric, Solid Edge oder Solidworks – die patentierte SaaS-Lösung Simus Connect setzt darauf auf.

Das richtige Modell schnell finden

Simus Connect analysiert CAD-Modelle in den gängigen herstellerspezifischen oder neutralen Formaten nach Geometrieinformationen wie Außen- und Innenkonturen, Bohrungen und Bohrmuster, Fasen, Rundungen und Ausklinkungen. Dabei werden die Modelle systematisch klassifiziert, also der entsprechenden Gruppe im Klassifikationsbaum zugeordnet, um sie in durchgängigen Prozessen mit ihrer eigenen IT-Umgebung zu nutzen. Zusätzlich berechnet die Software für jedes CAD-Modell einen „geometrischen Fingerabdruck“, der eine schnelle Ähnlichkeitssuche und eine komfortable Teilbereichssuche ermöglicht, heißt es. Neben den klassenspezifischen Sachmerkmalleisten mit den ermittelten Werten erstellt Simus Connect 2D- und 3D-Vorschaudateien für den besseren Überblick. Wenn Sie sofort auf ähnliche CAD-Modelle zugreifen können, senkt das den Konstruktionsaufwand und erhöht die Wiederverwendungsrate von Bauteilen.

Kalkulieren mit Simus Connect

Ein weiteres Modul in Simus Connect ist die Kalkulation. Die Software erkennt in wenigen Sekunden aus dem CAD-Modell die notwendigen Bearbeitungsverfahren für die spätere Herstellung. Die entsprechenden Kosten für die jeweiligen Verfahren sind im System hinterlegt. Diese Kostenfaktoren werden intelligent verknüpft, um die Fertigungskosten zu ermitteln und Kostentreiber aufzufinden. Damit können Konstrukteure bereits während der Konstruktion prüfen, welche Herstellkosten ihre Bauteile verursachen. Kostentreiber werden im Vorschau-Modell rot markiert. Mit geringfügigen Änderungen am CAD-Modell lassen sich so manchmal erhebliche Kosten sparen. Daneben lassen sich auch Kosten für unterschiedliche Toleranzen, Werkstoffe oder Oberflächenbehandlungen ermitteln.

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Iron-CAD Design Collaboration Suite steht in Version 2023 bereit

Die aktuelle Version 2023 der 3D-CAD-Software Iron-CAD steht allen Anwendern und Interessenten ab sofort zum Download zur Verfügung und soll zahlreiche Verbesserungen bieten. Die Iron-CAD Design Collaboration Suite bietet als modular aufgebautes System in 4 Leistungsstufen mit durchgehend einheitlicher Benutzeroberfläche universell einsetzbare Werkzeuge für jeden Arbeitsplatz und nahezu alle Branchen, die mit 3D-Geometrien arbeiten.

Tipp

Für die ersten Schritte mit Iron-CAD steht eine Online-Variante zur Verfügung, die im Webbrowser läuft und somit keine Installation erfordert.

Zur Test-Version von Iron-CAD.

Verbesserungen in Iron-CAD 2023:

  • In Zusammenarbeit mit Kunden hat Iron-CAD Verbesserungen umgesetzt, die dem Anwender die Arbeit erleichtern und die Produktivität steigern. Projekte und Baugruppen werden immer umfangreicher und beinhalten zunehmend mehr Importgeometrie. Das hat direkte Auswirkungen auf die Fertigungszeichnungen, deren Volumen und Komplexität ständig wächst. Wie es heißt, wurden deshalb deutliche Performance-Verbesserungen sowohl in der 3D-Umgebung bei Importen als auch in der 2D-Fertigungszeichnung angestrebt und erreicht. So konnte etwa die Geschwindigkeit der Erzeugung von Zeichnungsansichten um den Faktor 5 bis 10 gesteigert werden.
  • Parametrik, Abhängigkeiten und Zwangsbedingungen sind in Iron-CAD optional und wurden in der Version 2023 weiter verfeinert. Nun sind auch 3D-Kurven und damit auch Freiformflächen parametrisch steuerbar.
  • Ständiger Feinschliff an der Benutzeroberfläche erhöhen Produktivität und Kundenzufriedenheit und sichern weiterhin den Anspruch, die CAD-Lösung mit der einfachsten Handhabung anbieten zu können.
  • Die beiden Modellierkerne ACIS und Parasolid sowie die neutralen und nativen Schnittstellen zu Catia, UG NX, Creo, Solidworks, Solid Edge, Inventor, Rhino, JT, IFC usw. wurden aktualisiert und sollen für beste Kompatibilität zu allen anderen Systemen sorgen. Iron-CAD Mechanical, unser Add-on für Norm- und Standardteile, sowie die FEM-Lösung Multiphysics wurden ebenfalls aktualisiert.
  • Die Architektur von Iron-CAD erlaubt es, sämtliche 3D-Daten für das gesamte Projekt wie Baugruppen, Einzelteile, Rohteile und Bearbeitungen in einer einzigen Datei zu speichern oder bei Bedarf auch extern auszulagern. Ebenso können alle Blätter sämtlicher 2D-Fertigungszeichnungen für das Produkt, Baugruppen und Einzelteile in einer einzigen Datei abgelegt werden. Mittels Bulk View Creation werden diese Zeichnungen mit vordefinierten Ansichten und Maßen auch allesamt automatisch auf Knopfdruck generiert. Die Strukturierung der Stücklisten wurde weiter verbessert, um sie dem jeweiligen Anwendungsfall bestmöglich anzupassen: So sollen zumeist in der Stückliste des Gesamtprodukts lediglich die Hauptbaugruppen erscheinen, in der Stückliste einer Baugruppe sollen dann aber Unterbaugruppen mit allen Einzelteilen erscheinen.

VDI/VDID 2424: Neue Richtlinie für Industriedesign

Waschmaschine, Einbaugeräte und Autos: Diese Produkte verwenden wir tagtäglich. Industriedesign sorgt dafür, dass sie nutzerfreundlich werden und ihre vorgesehene Wirkung entfalten können. Wie das funktioniert, zeigt die neue Richtlinie VDI/VDID 2424 „Industriedesign - Nutzerzentrierte Gestaltung im Produktentwicklungsprozess“.

Die VDI-Richtlinie ist in Zusammenarbeit mit Experten des VDID, dem Verband Deutscher Industrie Designer e.V., entstanden. Sie zeigt Nutzen und Vorgehensweisen des Industriedesigns im Rahmen der Produktentstehung und damit verbundener Entwicklungs- und Gestaltungsprozesse. Es wird dargestellt, warum und wie Industriedesign rechtzeitig und umfassend als Teil des gesamten Produktentstehungsprozesses erkannt und wirksam in diesen eingebunden werden muss.

Ziele, Aktivitäten und Methoden des Industriedesigns sind integraler Bestandteil des Produktentwicklungsprozesses in Anlehnung an VDI 2221. Checklisten und Beispiele zur Umsetzung in die Praxis werden ergänzend aufgeführt. Diese Richtlinie ist an alle in den Produktentstehungsprozessen organisatorisch und operativ involvierten Personen adressiert, insbesondere aber an Ingenieure, Industriedesigner und Produktmanager.

Weitere Infos zur Industriedesign-Richtlinie.

Sichere 3D-Visualisierung - jederzeit und überall

Flexibles und mobiles Arbeiten hat durch die Pandemie einen sehr hohen Stellenwert bekommen. Wo der Arbeitsplatz früher durch den Standort und die Verfügbarkeit eines Rechners bestimmt war, genügt heute eine Internetverbindung und ein HTML5-fähiges Endgerät. Aber was privat schon ganz alltäglich geworden ist, könnte in produzierenden Unternehmen viel effektiver eingesetzt werden. Gerade auf Geschäftsreisen oder bei Projekten mit vielen Beteiligten hilft der mobile Zugriff auf relevante CAD-Daten und Zeichnungen enorm bei wichtigen Entscheidungen, die keinen zeitlichen Aufschub erlauben. Abhilfe schafft zum Beispiel der 3D-View-Station Web-Viewer von Kisters. Damit können Anwender auf Daten im Firmennetzwerk oder in der Cloud zuzugreifen - jederzeit und überall.

Da der 3D-View-Station Web-Viewer keinerlei 3D-Geometrien auf das Endgerät transferiert, ist ein sicherer Umgang mit sensitiven CAD-Daten möglich. Sie werden weder heruntergeladen noch gestreamt, sondern beim Zugriff auf den firmeneigenen Server lediglich als Bildinformationen übertragen. Die Sorge vor einer großen Umstellung zwischen der Desktop- und Webversion der 3DViewStation ist, so Kisters, zum Glück unbegründet. Alle Funktionen sind nahezu identisch und intuitiv nutzbar. Selbst bei geringer Bandbreite gelinge es, extrem große Baugruppen mit der gewohnten Performance per Knopfdruck zu visualisieren.

Alle Neuerungen & Verbesserungen können auch in unserem Blog unter http://blog.Kisters.de nachgelesen werden.

Weitere Infos zum 3D-View-Station Web-Viewer.

Konstruktionsleiter Forum

Produktentwicklung neu denken

Der Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens liegt in Konstruktion und Entwicklung. Hier entstehen innovative Produkte, die die Wettbewerbsfähigkeit sichern. Doch kennen Sie die Herausforderungen der Produktentwicklung im 21. Jahrhundert?

Das Konstruktionsleiter Forum will Konstruktions- und Entwicklungsleiter für Hürden sensibilisieren, sowie Tools und Methoden aufzeigen, um innovative Ideen strukturiert zu entwickeln und den Produktentstehungsprozess so schlank und effizient wie möglich zu gestalten.

Schott Systeme stellt Pictures by PC-CAD/CAM 3.10 vor

Auf der Intec in Leipzig demonstriert Schott Systeme GmbH die Leistungserweiterungen der Version 3.10 ihrer Software Pictures by PC-CAD/CAM. Die aktuelle Version baut auf fast 40 Jahre Softwareentwicklung der Schott Systeme GmbH auf, die mit ihrer universellen CAD/CAM-Software Pictures by PC (Preis unter 10.000 €) eine kostengünstige Lösung für alle Aspekte der Konstruktion und Fertigung bereitstellt - von der Lohnfertigung, dem Sondermaschinenbau bis hin zum Werkzeug- und Formenbau, heißt es.

Die neue CAM-Smart-Technologie der Software automatisiert die Bearbeitung mehrseitiger prismatischer Werkstücke. Dies führe zu einer drastischen Steigerung der Programmiereffizienz im Vergleich zu klassischen CNC-Aufbereitung. An konstruierten oder importierten 3D-CAD-Volumenmodellen wird die Bauteilgeometrie auf typische, mehrseitige 2.5D- bzw. 3D-Fräs- und Bohrmerkmale analysiert. Entsprechende Bearbeitungsvorgänge werden dann in Bezug auf anpassbare Teilekriterien wie Material, Taschengröße, Eckenradien und Bohrlochtypen automatisch auf das Teil angewendet. Dieser automatisierte Prozess beinhaltet auch eine visuelle Prüfung auf mögliche Kollisionen und verbleibendes Restmaterial.

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Tipp

Intec-Besucher sind eingeladen, typische 3D-Prismenteile als Step-Dateien mitzubringen, um sie live auf dem Messestand von Schott Systeme zu testen.

Schott Systeme auf der Intec 2023:Halle 2 Stand A15

Isometrie-Erzeugung direkt in der Rohrleitungsplanung integriert

Wer seine Rohrleitungen schnell und unkompliziert fertigen möchte, nutzt Rohrleitungsisometrien. Basierend auf diesen Dokumenten können die Rohre analysiert, gefertigt und dokumentiert werden. Ein unverzichtbares Werkzeug, von dem immer noch zu wenig Gebrauch gemacht wird. Im Maschinen- und Anlagenbau finden sich noch immer viele Unternehmen, die bei der Planung von Rohrleitungen ihre Isometrien händisch erzeugen. In Zeiten intelligenter und erschwinglicher CAD-Lösungen ist das eine unnötige Arbeit, so CAD Schroer.

Eine intelligente Lösung verwendet 3D-Rohrleitungsdaten aus M4 PLANT, Creo Piping oder anderen Systemen und erstellt daraus automatisch unmaßstäbliche Rohrleitungsisometrien inklusive der dazugehörigen Stücklisten, Zuschnittlisten und Rohrbiegetabellen für die Fertigung. Eine solche Lösung ist M4 ISO von CAD Schroer, eine Software zur automatischen Erzeugung von Rohrleitungsisometrien auf Basis von 3D-Planungsdaten. Diese Software erzeugt alle Unterlagen in Sekunden fertigungsgerecht und passt diese den Unternehmensstandards an.

Durch die Nutzung von standardisierten Symbolen und isometrischen Darstellungen liefert M4 ISO auf Knopfdruck fertigungsgerechte Unterlagen. Diese sind für jeden Rohrleitungsbauer verständlich und geben ihm ganz klar vor, wie der einzelne Rohrleitungsstrang zu fertigen und an welchen Stellen er zu befestigen ist. Denn eine Isometrie beinhaltet Maße und Gefälle für jedes Rohrleitungsteil und die darin verbauten Komponenten. Zuschnittlisten geben genau vor, wie viel und welches Material benötigt wird. Die maschinenfertigen Biegetabellen beschleunigen den Biegeprozess. Selbst Schweißlisten werden automatisiert erzeugt, um eine durchgehende Dokumentation auf der Baustelle und darüber hinaus zu gewährleisten.

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