Elektronikindustrie Schurter verzeichnet Umsatzrückgang im Jahr 2015
Die Aufhebung des Mindestkurses der Schweizerischen Nationalbank am 15. Januar 2015 hat auch bei dem in der Elektronikindustrie tätigen Luzerner Unternehmen Schurter deutliche Spuren hinterlassen. Das Unternehmen meldet eine Umsatzeinbuße für das Jahr 2015.
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Schurter verzeichnete mit den weltweit 20 Tochtergesellschaften eine Umsatzeinbuße von 6,9 % auf 191,4 Millionen Schweizer Franken. Sowohl in der Division Komponenten (-7,6 %) wie auch in der Division Eingabesysteme (-5,4 %) mussten das Unternehmen negative Zahlen hinnehmen.
Starker Schweizer Franken hatte negativen Einfluss
Insbesondere das starke Wachstum der Eingabesysteme konnte das Unternehmen im Jahr 2015 nicht fortsetzen. Gerechnet mit den Wechselkursen des Vorjahres ergäbe sich für Schurter ein Minus von 0,5 % bzw. eine Umsatzeinbuße bei den Komponenten von 3,2 %, aber ein noch respektables Wachstum bei den Eingabesystemen von 4,8 %.
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Die negativen Einflüsse, die durch die Stärke des Schweizer Franken entstanden, dämmte das
Unternehmen nach eigenen Angaben rechtzeitig mit Gegenmaßnahmen ein. Die gruppenweite Einführung des Lean Managements sollte bei der Effizienzsteigerung helfen.
Neue Investitionen geplant
Schurter erweiterte die Infrastruktur der Tochtergesellschaft in Tschechien, um somit im globalen Geschäft wettbewerbsfähig zu bleiben. Sowohl für Komponenten wie auch für Eingabesysteme plant das Unternehmen neue Projekte, weshalb die Investitionen um 12,5 % anstiegen.
Das Unternehmen bemüht sich, beide Bereiche zu koordinieren und will vermehrt auf Gesamtlösungen setzen. So erhöhte sich das Umsatzvolumen im Bereich Solutions um 6%. Für 2016 ist hier laut Unternehmen ein Wachstum von über 20% vorgesehen. (kj)
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