Wärmemanagement Schaltschrank mit Filterlüftern durch Umgebungsluft kühlen
Immer mehr aktive Elektronik, immer kompaktere Bauformen, immer mehr Verdrahtung aufgrund platzsparender Anschlusstechnik: Der Platz im Schaltschrank wird so gut wie noch nie genutzt. Damit steigt aber auch die Abwärme, die abgeführt werden muss. Um dem Kunden die gesamte Infrastruktur für den Schaltschrank zu bieten, hat Weidmüller jetzt auch Filterlüfter im Programm.
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Diese kühlen den Schaltschrank mittels Umgebungsluft. Sie wird beim Ansaugen durch eine Filtermatte gereinigt, nimmt die Wärme der im Schrank installierten Komponenten auf und tritt schließlich durch einen Ausgangsfilter aus.
Filterlüfter werden bei Verlustleistungen von typischerweise einigen hundert Watt bis einigen Kilowatt im Schaltschrank eingesetzt. So lange es Temperatur und Qualität der Umgebungsluft sowie die abzuführende Abwärme zulassen, sind sie sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb eine Alternative zu Kühlaggregaten, erklärt das Unternehmen.
Filterlüfter mit unterschiedlichen Leistungen
Das Portfolio der Firma umfasst vier verschiedene Bauformen: Standard Filterlüfter, Filterlüfter in EMV-Ausführung für erhöhte Anforderungen an die Dämpfung elektromagnetischer Felder, Dachaustrittsfilter und Filterlüfter Slim Line, die besonders flach bauen. Alle Typen sind sowohl mit grauem als auch mit schwarzem Gehäuse erhältlich. Ein 4-Ecken-Schnappmechanismus ermöglicht eine schnelle und werkzeuglose Montage. Alle Bauformen sind in unterschiedlichen Größen und Leistungen erhältlich. So weist das kleinste Gerät mit einem Volumenstrom von 25 m3/h eine Kantenlänge von 109 mm bei einer Tiefe von 62 mm auf. Das leistungsstärkste Gerät bietet einen Volumenstrom von 925 m3/h. Seine Kantenlänge beträgt 320 mm bei einer Tiefe von 157 mm. Bei allen Filterlüftern wurde auf Energieeffizienz und Langlebigkeit geachtet. Sollte doch einmal ein Ventilator ausfallen, lässt er sich separat austauschen. Durch die Montage per Verschraubung und den elektrischen Anschluss mit einem Klemmblock soll dies problemlos möglich sein.
Lüfter mit geringem Energieverbrauch bei großem Luftdurchsatz
Damit der Filterlüfter seine Aufgabe präzise und wirtschaftlich erfüllt, verbaut die Firma Lüfter mit geringem Energieverbrauch bei großem Luftdurchsatz. Außerdem kommen nur Filter der Filterklassen G3 und G4, bzw. der Schutzart IP 54 und IP 55 zum Einsatz. Die Faltenfiltermatte der IP 55-Variante verlängert durch ihre vergrößerte Oberfläche die Standzeit um bis zu 300 Prozent gegenüber herkömmlichen Filtermatten, so erläutert der Hersteller. Durch einen leicht bedienbaren Klappdeckel lassen sich die Filtermatten schnell und unkompliziert wechseln.
Zubehör wie Heiz- und Kontrollelemente sowie Thermostate
Abgestimmtes Zubehör ergänzt das Lüfterprogramm. So gibt es eine Auswahl an Heiz- und Kontrollelementen, die der Gefahr von Kondensatbildung im Schaltschrank vorbeugen. Die Heizungen sind für eine Spannungsversorgung von 110 V bis 250 V ausgelegt und optional mit einem Thermostat erhältlich. Es sind auch separate Thermostate (Schaltbereich -20 °C bis 40 °C) im Programm, die sowohl Heizungen als auch Filterlüfter steuern können.
Hygrostat mit einstellbarem Ansprechwert rundet Steuerungstechnik ab
Ein Hygrostat mit einem einstellbaren Ansprechwert von 40 Prozent bis 90 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit rundet die Steuerungstechnik ab. So arbeiten Filterlüfter und Heizungen nur dann, wenn tatsächlich Kühlung oder Heizen notwendig ist. Durch die bedarfsgerechte Nutzung sollen Thermostate und Hygrostate die Energieeffizienz erhöhen.
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