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Interaktion zwischen Mensch und Roboter erfordert neue Techniken
Denn, die Interaktion zwischen Mensch und Roboter erfordert neue Techniken und Lösungsansätze, um ein sicheres Zusammenarbeiten zu gewährleisten. Die Anforderungen an die Sicherheitstechnik hängen dabei immer von der jeweiligen Applikation ab. Für den Nachweis des erforderlichen Sicherheitsniveaus muss die komplette Sicherheitsfunktion, vom Sensor über die Logik bis hin zum Aktor betrachtet werden. Alle diese Faktoren müssen zudem koordiniert zusammenspielen, um die Sicherheit der Roboterapplikation gewährleisten zu können. Dabei unterstützt zum Beispiel der Komplettanbieter für die sichere Automation Pilz Anwender mit einem auf die einzelnen Lebensphasen eines Robotersystems abgestimmten Dienstleistungsportfolio, von der Prozessanalyse über die Risikobeurteilung bis hin zur CE-Kennzeichnung. Ein Schulungsangebot zum Thema Robot Safety rundet das Dienstleistungsportfolio von Pilz ab.
Intelligente Sensorik für Mensch-Roboter Interaktion
Da die Mensch-Roboter-Kooperation ein sehr weit gefasstes Feld von Applikationen mit unterschiedlichsten Facetten umfasst, sind die Technologien noch eher überschaubar. Erste Produkte, die den besonderen Anforderungen dieser Art von Kooperation gerecht werden, sind aber dennoch schon auf dem Markt. Dazu gehört unter anderem das sichere 3D-Kamerasystem Safety Eye von Pilz, das sich bereits in unterschiedlichen Mensch-Roboter-Applikationen bewährt hat. Das sichere dreidimensionale Kamerasystem detektiert das Eindringen von Objekten in Warn- und Schutzräume, die frei im Raum definiert werden können.
Mit extrem hoher Dynamik
Per Configurator lassen sich mehrere virtuelle Warn- oder Schutzkokons um das zu beobachtende Objekt anordnen. Mit jedem dieser Bereiche ist eine Aktion für den Eingriffsfall verknüpft. Erkennt das Kamerasystem einen Schutzraumeingriff, folgt die ebenfalls vorab festgelegte Handlung unmittelbar: Betritt beispielsweise eine Person den als Warnzone definierten Bereich, löst das Kamerasystem eine optische und/oder akustische Warnung aus. Tritt ein Werker in den als Schutzraum definierten Aktionsbereich eines Roboters, veranlasst das Sicherheitssystem den sofortigen Not-Halt. Heute liegt mit Safety Eye das erste zugelassene und von den Berufsgenossenschaften abgenommene, serienmäßig einsetzbare stereoskopische System vor. Die drei CMOS-Bildsensoren zeichnen sich durch hohe Geschwindigkeit beim Auslesen, selbst kleiner Bildbereiche, aus und verarbeiten einen Teil ihrer Erkenntnisse bereits im Sensor. Mit extrem hoher Dynamik ausgestattet, operiert das Sensorentrio in der Praxis selbst bei wechselnden Lichtverhältnissen sicher und zuverlässig.
Der Anteil von Mensch-Roboter-Kooperationen wird definitiv zunehmen, dessen Wachstum wird aber stark von den Innovationen im Sensorik- und Robotikumfeld abhängen. Eine Kombination aus intelligenten Sensoren, die miteinander verknüpft sind, und Steuerungen, die die notwendigen dynamischen Arbeitsprozesse überhaupt erst möglich machen, ist hier erster erfolgversprechender Schritt. [klu]
* *Rüdiger Frank, Bereichsleiter Sensorik, Produktmanagement, Pilz GmbH&Co.KG
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