Spannmittel Prozess verkürzt –Flexibilität erhöht
Ein Maschinen- und Spannmittelkonzept von Hainbuch hilft einem Familienunternehmen, Rüst- und Durchlaufzeiten in ihrem Fräszentrum zu reduzieren.
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Das Familienunternehmen Steinel Normalien AG, Systemanbieter in der Stanz- und Umformbranche, stellt hohe Anforderungen in der Fertigung in puncto Genauigkeit. Im Zuge permanenter Prozessoptimierungen konnte Steinel durch ein neues Maschinenkonzept und durch die Wahl der passenden Spannmittel seine Rüst- und Durchlaufzeiten deutlich reduzieren. Trotz großem Aufwand, die Drehmaschine vom Backenfutter auf andere Spannmittel umzurüsten, war man nicht so flexibel wie gewünscht. Mit Hilfe eines ausgeklügelten Drehkonzeptes von Hainbuch ist die Fertigungs-Flexibilität gestiegen. Jetzt können unterschiedliche Teile bearbeitet und Arbeitsschritte eingespart werden. Mit Hilfe des von Steinel systematisch geplanten Gesamtkonzepts konnten außerdem zwei Maschinen eingespart werden.
Routinebesuch bringt die Wende
Für die beiden Projektverantwortlichen, Michael Tresselt zuständig für die Prozessentwicklung und James Hepfer, Schichtführer in der Dreherei, war es an der Zeit, das Maschinenkonzept zu überdenken. Die bisherige Drehmaschine sollte ausgetauscht und zwei weitere Maschinen ersetzt werden.
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Spannmittel
Hochpräzises Spannfutter mit Antihaft-Beschichtung
Bei den Anforderungen an die neue Maschine und an die Spannmittel waren sich beide einig. „Wir wollten mit dem neuen Drehkonzept flexibel werden und das Rüsten optimieren. Die Maschinenwahl fiel auf ein Dreh- und Fräszentrum und um die Spannmittel rasch wechseln zu können, brauchten wir passende Schnellwechselsysteme. Wir haben einige Spannmittellieferanten und deren Wechselsysteme unter die Lupe genommen“.
Als in dieser Projektphase Thomas Helfer, Werksvertretung vom Spannmittelhersteller Hainbuch bei Steinel zu einem Routinebesuch vorbeischaute, wurde auch hier geprüft, was es an Schnellwechselsystemen im Programm gab. Bis dato hatten die beiden Unternehmen noch kein größeres Projekt gemeinsam umgesetzt.
Drei Hersteller im Rennen
„Wir haben eine Bewertungsmatrix der Schnellwechselsysteme am Markt erstellt. Nach genauer Prüfung hat uns dann Hainbuch mit seinen Spannmitteln überzeugt“, erinnert sich Tressel. Hainbuch punktete vor allem bei der Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung und der Wiederholgenauigkeit. Hepfer erklärt die Unterschiede der beiden Wechselsysteme: „Beim Wettbewerber funktioniert das System über Zug, bei Hainbuch muss zwar geschraubt werden, aber dafür ist es genauer und stabiler. Kommen beim Wechselsystem des Wettbewerbers Staubpartikel rein, dann leidet die Genauigkeit und Stabilität. Die Plananlage und die Centrotex-Schnittstelle von Hainbuch haben uns überzeugt. Hainbuch gibt bei der Wechselgenauigkeit gleich kleiner zwei µm an und die Konkurrenz ein Hundertstel. Dies ist für uns absolut wichtig. Wir haben bei unseren Werkstücken enge Vorgaben, die wir einhalten müssen“, ergänzt er.
Kleine Losgrößen – große Einsparungen
Steinel legt sehr viel Wert auf Flexibilität. Das muss er, wenn die Losgrößen bei den Standard-Gussteilen und bei den Gasdruckfedern sehr gering sind. Diese will Steinel mit dem neuen Konzept weiter reduzieren, um noch stärker und flexibler auf die Kundenwünsche einzugehen. „Wenn die neuen Programme auf der Maschine gut laufen, die Mitarbeiter Routine und eine gewisse Sicherheit haben, werden wir die Losgrößen verringern. Stand heute sparen wir mit den neuen Spannmitteln rund 60 Minuten beim Rüsten ein. Es gibt noch etwas Luft nach oben, aber Übung macht bekanntlich den Meister. Für die Mitarbeiter funktioniert das Handling mit den neuen Spannmitteln jedenfalls hervorragend. Wir haben auch die dazugehörige Wechselvorrichtung Monteq und zwei Rollcontainer gekauft, damit alles aufgeräumt und griffbereit für die Mitarbeiter ist.“
Eine Schulung zum optimalen Rüsten gab es noch obenauf. „Die Schulungen bei Hainbuch sind echt super, die Mitarbeiter kommen immer mit tollen Ideen zurück und setzten das Gelernte sofort in die Tat um“, lobt Tressel. (br)
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