Prof. Mattheck Prof. C. Mattheck fragt: Formoptimierung durch Deformation?

Redakteur: Karl-Ullrich Höltkemeier

Man kann durch Zugbelastung Strukturen erzeugen, die an Optimalkonstruktionen nach der Methode der Zugdreiecke erinnern. Theoretisch eröffnet sich damit eine Fertigungsmethode z.B. für optimierte Abstandshalter, wenn die deformationsbedingten Spannungen durch Kriechvorgänge abgebaut werden. Dies wird hier in selbsterklärenden Abbildungen bewiesen.

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Wer einen Tropfen Klebstoff zwischen zwei Platten auseinanderzieht und die Methode der Zugdreiecke nicht nur beherrscht, sondern die Kontur auch verinnerlicht hat, dem fällt es wie Schuppen von den Augen. Man kann durch einfache Zugdeformation eine optimale Gestalt erzeugen, die dann durch Kriechvorgänge vorspannungsfrei wird. Selbst wo diese nachfolgende Selbstentlastung ausbleibt, z.B. im Gummi, entstehen nichtlinear elastisch vergleichbare Konturen. Dies soll hier in selbsterklärenden Abbildungen bewiesen werden.

(Mehr Infos erfahren Sie, wenn Sie sich dazu die Bildergalerie anschauen!)

Prof. Mattheck`s Fazit das es funkioniert

Man kann durch Zugbelastung Strukturen erzeugen, die an Optimalkonstruktionen nach der Methode der Zugdreiecke erinnern. Theoretisch eröffnet sich damit eine Fertigungsmethode z.B. für optimierte Abstandshalter, wenn die deformationsbedingten Spannungen durch Kriechvorgänge abgebaut werden. Schauen Sie sich dazu unbedingt auch die Bildergalerie an.

Mehr über Bauteiloptimierung ohne Computereinsatz finden Sie in dem neuen Buch „Denkwerkzeuge nach der Natur“.

(hö)

* C. Mattheck, K. Bethge, S. Haller, KIT Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Angewandte Materialien, D- 76021 Karlsruhee

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